Nachrichten 17.12.2015
Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick
Newsroom, 17.12.2015, 19:52
BUKAREST: Der 17. Dezember ist im westrumänischen Temeswar ein Trauertag. An diesem Tag gedenkt man der Opfer der antikommunistischen Revolution von 1989. 90 Menschen starben während der Revolten vor 26 Jahren in Temeswar. Weitere knapp 400 Menschen wurden verletzt. In der Metropoliten-Kathedrale fand eine Gedenkmesse für die Helden statt. Mehr als 1000 Menschen verloren bei den landesweiten Protesten zwischen dem 16. und 25. Dezember 1989 ihr Leben, weitere 3400 wurden verletzt. Rumänien war das einzige Land im Ostblock, in dem die Wende mit Gewalt herbeigeführt wurde. Diktator Nicolae Ceausescu und seine Frau Elena wurden zum Tode verurteilt und am ersten Weihnachtstag hingerichtet. Das rumänische Parlament wird am 21. Dezember zu einer Gedenksitzung zusammen kommen.
BUKAREST : Rumäniens Ministerpäsident Dacian Cioloş beteiligt sich am Donnerstag und Freitag am Treffen des Europäischen Rates in Brüssel. Die Staats- und Regierungschefs der 28 Mitgliedsstaaten besprechen unter anderen die Migrationskrise und die Anträge Großbritaniens betreffend die Reformierung der EU. Laut einer Pressemitteilung der Regierung in Bukarest, unterstütze Rumänien die Maßnahmen zur Sicherung der EU-Außengrenzen. Dadurch soll die Personenfreizügigkeit innerhalb der EU gewahrt werden. Weiter soll in Brüssel auch über die Beziehungen zu Russland, die Lage in der Ostukraine und über Wirtschaftsthemen diskutiert werden.
BUKAREST: Tausende Vertreter rumänischer Transportunternehmen haben am Donnerstag in Bukarest gegen die Preissteigerungen bei KFZ-Versicherungen protestiert. In den letzten sechs Monaten sind die Preise der Versicherungen für den Personen-Transport und Güter-Transport um mehr als 300% gestiegen. Eine Delegation der Protestteilnehmer diskutierte mit Regierungsvertretern. Diese erklärten, sie werden Lösungen zur Preisreduzierung dieser Versicherungen suchen. In einer Mitteilung erklärten die Vertreter der Verischerer, dass die Preissteigerung auf die hohen, manchmal sogar unbegrenzten Entschädigungen im Falle der Auslandsspeditionen zurückzuführen sei. Außerdem sei der Stand der Entschädigungen für Körperverletzungen oder moralische Schäden in Rumänien unvorhersehbar, denn die Gerichtsverfahren seien nicht einheitlich. Die Unternehmen fordern auch die Abschaffung der zusätzlichen Kraftstoffsteuer beginnend mit dem 1. Januar 2016. Zudem fordern die Spediteure die Regierung auf, die Gesetze zu ändern, aufgrund derer sie hohe Summen für Urheberrechte zahlen. Vor dem Regierungsgebäude wurden Tausende Busse, Reisebusse, Taxis und LKWs geparkt.