Nachrichten 17.10.2013
BUKAREST: Mehr als 100 Menschen aus einer Ortschaft im Osten Rumäniens haben am Donnerstag den 4. konsekutiven Tag gegen die Schiefergas-Förderung protestiert. Am Mittwoch hatten die Ortsbewohner eine Menschenkette gebildet und einen Teil einer Nationalstrasse blockiert um die Installierung einiger Erkundungs-Geräte des amerikanischen Unternehmens Chevron zu vermeiden. Das Unternehmen hat von den rumänischen Behörden alle Genehmigungen erhalten. In mehreren Städten Rumäniens haben sich die Menschen solidarisch mit den Einwohnern der betroffenen Ortschaft gezeigt. In Bukarest haben Hunderte Personen protestiert. Seit sieben Wochen finden in Bukarest und weiteren Städten auch Proteste gegen das Goldtagebau-Projekt in Rosia Montana statt.
Florentin Căpitănescu, 17.10.2013, 19:30
BUKAREST: Mehr als 100 Menschen aus einer Ortschaft im Osten Rumäniens haben am Donnerstag den 4. konsekutiven Tag gegen die Schiefergas-Förderung protestiert. Am Mittwoch hatten die Ortsbewohner eine Menschenkette gebildet und einen Teil einer Nationalstrasse blockiert um die Installierung einiger Erkundungs-Geräte des amerikanischen Unternehmens Chevron zu vermeiden. Das Unternehmen hat von den rumänischen Behörden alle Genehmigungen erhalten. In mehreren Städten Rumäniens haben sich die Menschen solidarisch mit den Einwohnern der betroffenen Ortschaft gezeigt. In Bukarest haben Hunderte Personen protestiert. Seit sieben Wochen finden in Bukarest und weiteren Städten auch Proteste gegen das Goldtagebau-Projekt in Rosia Montana statt.
BUKAREST: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta ist am Donnerstag in Bukarest mit seinem serbischen Amtskollegen Ivica Dacic zusammengekommen. Am Mittwoch hatte die EU-Kommission erklärt, Serbien habe erhebliche Fortschritte bei der Verbesserung der Beziehungen zu Kosovo erzielt. Zudem habe das Land Reformen eingeleitet, die den formellen Beginn der EU-Beitrittverhandlungen im Dezember erlauben. Rumänien hat konsequent die EU-Integrations-Bestrebungen Belgrads unterstützt. Rumänien ist auch eines der fünf EU-Migliedstaaten, die die Unabhängigkeit der ehemaligen serbischen Provinz Kosovo, die 2008 einseitig erklärt wurde, nicht anerkannt hat.
BUKAREST: Der rumänische Staatschef Traian Basescu ist am Donnerstag in Bukarest mit dem griechischen Parlamentsvorsitzenden Evangelos-Vasileios Meimarakis zusammengekommen. Die beiden diskutierten insbesondere über Migration. Der unterschiedliche Lebensstandard sei der Hauptgrund der Migration, und die EU-Staaten müssten die Notwendigkeit der Integration der Roma durch Bildung annehmen, erklärte Basescu. Am Dienstag hat die EU-Kommission und der Europa-Rat ein Programm in Höhe von 700 Tausend Euro für die Verbesserung des Zugangs der Roma-Minderheit zu Wohnungen, Bildung, Gesundheitswesen und Arbeitsplätze gestartet. Das Programm soll für ein Jahr in weiteren vier Staaten laufen — in Ungarn, Bulgarien, Italien und der Slowakei. Laut der Volkszählung von 2011 zählt die Roma-Minderheit in Rumänien etwa 620 Tausend Personen.
BUKAREST: — Die Reportage “Sighet — eine Insel an der Grenze“ unserer Kollegen von der französischen Redaktion hat das Finale der 25. Auflage der Preise der Internationalen Radio-und Fernsehunion erreicht. Die Reportage stammt von Ileana Ţăroi und Andrei Popov und spricht über Sighet, einer Stadt im Norden Rumäniens, an der Grenze mit der Ukraine. Die Stadt ist für das kommunistische Gefängnis bekannt, in dem viele rumänische Top-Politiker gestorben sind. Die Preise wurden am Mittwochabend in Paris verliehen. Den grossen Preis gewann ein Programm aus Kamerun. 135 Programme konkurrierten im Wettbewerb. Die Internationale Radio-und Fernsehunion wurde 1949 gegründet. 66 Radio-und Fernsehsender aus 51 Ländern gehören ihr an.