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Nachrichten 17.05.2020

Die wichtigsten Meldungen im Überblick

Nachrichten 17.05.2020
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, 17.05.2020, 16:20

Bukarest: Das Gesetz zur Regelung des Warnzustands tritt am Montag in Rumänien in Kraft. Das Gesetz war am Mittwoch von der Abgeordnetenkammer gebilligt und von Präsident Klaus Iohannis promulgiert. Der Warnzustand darf nicht länger als 30 Tage dauern und kann auf Vorschlag des Innenministeriums nur aus berechtigten Gründen verlängert werden. Das Staatsoberhaupt hat am Wochenende die Bedeutung der sozialen Distanzierung und der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften bekräftigt. Der Warnzustand ersetzt den Notzustand, der vor zwei Monaten aufgrund der Coronavirus-Pandemie ausgerufen wurde. Das Tragen von Gesichtsschutz in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln, bei der Arbeit und in anderen öffentlichen geschlossenen Räumen gilt für 30 Tage als Pflicht.



Bukarest: Nach jüngsten Angaben wurden in Rumänien 1.097 Corona-Todesfälle von insgesamt über 16.800 Infektionen gemeldet. Mehr als 10.000 Patienten haben sich erholt. Von den Auslandsrumänen haben sich etwa 3.000 mit dem neuen Coronavirus infiziert, vor allem in Italien, Spanien und Deutschland und 103 sind gestorben.



Bukarest: Die Kontrollpunkte an der Grenze Rumäniens zu Ungarn sind überfüllt, da Grenzkontrollen aufgrund der epidemiologischen Kontrollen der Direktion für öffentliche Gesundheit bei ankommenden Reisenden längere Zeiten erfordern. Am Grenzpunkt Nădlac 1 müssen Autos bis zu 8 Stunden anstehen, um nach Rumänien zu kommen und ungefähr 1,5 Stunden, um ausgehen zu können. Am nordwestlichen Kontrollpunkt Borş beträgt die Wartezeit 3 ​​Stunden für die Einreise und 40 Minuten für die Ausreise. Ab dem 15. Mai, als der Notzustand durch einen Warnzustand ersetzt wurde, müssen sich alle Personen, die aus dem Ausland nach Rumänien kommen, selbst isolieren. Wer dies zu Hause aus verschiedenen Gründen nicht tun kann, kann in speziellen Einrichtungen untergebracht werden, die von den Behörden bereitgestellt werden.



Bukarest: Rumänien hat im 1. Quartal dieses Jahres das höchste Wirtschaftswachstum der 27 EU-Mitgliedstaaten im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, wie vorläufige Daten des EU-Statistikamtes Eurostat belegen. Die Länder mit dem grö‎ßten Wachstum gegenüber dem Vorjahr im ersten Quartal 2020 waren Rumänien mit 2,7%, Litauen mit 2,5% und Bulgarien mit 2,4%. Die stärkste Kontraktion wurde von Frankreich mit minus 5,4% gemeldet, gefolgt von Italien und Spanien. Das BIP der Eurozone ging in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zu 2019 um mehr als 3% zurück und verzeichnete den grö‎ßten Rückgang seit 2009. Auch in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 verzeichnete die Eurozone im Vergleich zum Vorquartal einen Rückgang 3,8%. Die Prognosen sind auch für die kommenden Monate alarmierend. Der jüngste Bericht der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung besagt, dass die rumänische Wirtschaft in diesem Jahr um 4% schrumpfen könnte, gegenüber dem im November 2019 prognostizierten Anstieg um 3,2%. Die Europäische Kommission geht davon aus, dass die rumänische Wirtschaft im Jahr 2020 um 6% sinken wird. Der IWF prognostiziert einen Rückgang um 5%. Alle gro‎ßen internationalen Finanzinstitutionen schätzen jedoch, dass sich die rumänische Wirtschaft im nächsten Jahr mit Wachstumsraten zwischen 3,9 und 4,4% erholen wird.



Die Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen beträgt weltweit über 4,7 Millionen. Die Zahl der Todesopfer liegt bei über 313.000 und fast 1,8 Millionen Menschen haben sich von der Krankheit erholt. In den USA bleibt die Situation kritisch, die Zahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Todesfälle hat in diesem Land 88.700 überschritten. Die USA haben bisher über 1,4 Millionen Fälle gemeldet. In Brasilien liegt die Gesamtzahl der Fälle bei über 230.000. Laut Experten verfüge das medizinische System des Landes über eine begrenzte Zahl der Tests, was bedeutet, dass die tatsächliche Infektionsrate sogar fünfmal höher sein kann. Italien, das bisher über 31.000 Todesfälle gemeldet hat, eröffnet am Montag wieder Geschäfte, Bars, Restaurants, Hotels, Strände, Pools und Fitnessstudios sowie Schönheitssalons.

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