Nachrichten 17.01.2016
Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick
Roxana Vasile, 17.01.2016, 17:15
BUKAREST: Rumänien versinkt in Schnee. Seit Samstag nacht schneit es heftig im Osten und im Südosten des Landes, und durch den starken Wind bilden sich gefährliche Schneeverwehungen. Das Wetteramt hat für die nächsten 24 Stunden in 8 Landkreisen im Süden und Südosten Rumäniens eine Wetterwarnung Stufe Orange wegen Schneefälle und Schneeverwehungen verhängt. Parallell dazu gilt am Sonntag eine Warnung Stufe Gelb wegen Schneefälle in weiteren 8 Landkreisen im Osten, und im Süden des Landes, sowie in der Hauptstadt Bukarest. Mehtr als 50 Ortschaften sind ohne Strom geblieben. Eine Strecke der Autobahn zwischen Bukarest und Constanta und mehrere National- und Landstrassen sind gesperrt. Wegen der großen Schneemengen sind in der Hauptstadt Bukarest etwa 200 Bäume umgestürzt; mehr als 130 Autos wurden beschädigt. Auf dem Bukarester Flughafen gab es Flugverspätungen; mindestens zwei Flüge wurden gestrichen. Wegen des starken Windes bleiben die rumänischen Schwarzmeerhäfen geschlossen; der Schiffsverkehr auf der Donau verläuft mit Schwierigkeiten. Am Montag bleiben die Schulen und Kindergärten in Bukarest und in weiteren drei Landkreisen geschlossen. In den nächsten 24 Stunden wird es noch kälter im ganz Rumanien; die Tiefsttemperaturen liegen zw –17 und –9 Grad C, die Tageshoechstwerte werden zw –8 und +2 Grad erreichen.
XXX – Heftiger Wintereinbruch in fast ganz Europa, mit sehr niedrigen Temperaturen, Schneefällen und Schneeverwehungen. Im Süden Bulgariens gilt eine Wetterwarnung Stufe Rot wegen starkem Wind, heftigen Schneefällen mit Schneeverwehungen und Glatteisbildung. Im nördlichen Montenegro gilt auch eine Wetterwarnung Stufe Rot wegen Extremtemperaturen und in der östlichen Ägäis wurde eine Sturmwarnung Stufe Rot verhängt. Mit der Ausnahme Spaniens steht fast ganz Südeuropa (das kontinentale Griechenland, Kroatien, das südliche Montenegro, sowie die italienischen Insel Sizilien und Sardinien) unter Wetterwarnung Stufe Gelb wegen niedrigen Temperaturen, starkem Wind und Sturmgefahr. In Süddeutschland, Belgien und Bulgarien wurde eine Wetterwarnung Stufe Orange wegen heftigen Schneefällen, Schneeverwehungen und sehr niedrrigen Temperaturen ausgerufen. Schlechtes Wetter wird auch in Serbien, Ungarn, in der Slowakei, Mazedonien, Österreich, in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, in den Niederlanden und in Großbritannien erwartet.
BUKAREST: Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, wird am Montag Victoria Nuland, Assistant Secretary of State im Dienst des US-Außenministeriums, zuständig für Europa und Eurasien, empfangen. Ferner wird Victoria Nuland mit Verteidigungsminister Mihnea Motoc Gespräche führen. Gleich nach ihrer Ankunft in Bukarest am Sonntag abend war Victoria Nuland bei einem informellen Treffen mit dem rumänischen Ministerpräsidenten Dacian Ciolos zusammengetroffen. Themen der Gespräche waren die Prioritäten der rumänischen Regierung, die Verbesserung des Investitionsklimas in Rumänien, die politische Lage in der Region, vor allem in der Republik Moldau, und die Beziehungen Rumäniens mit der Ukraine und Russland.
CHIŞINĂU: Am Montag beginnen in der Hauptstadt der Republik Moldau die Verhandlungen mit den Parlamentsparteien zur Bildung eines neuen Regierungskabinetts. Der Staatspräsident der Moldau, Nicolae Timofti, hatte am Freitag den neuen Kandidat der Parlamentsmehrheit, den amtierenden Minister für Informationstechnologie, Pavel Filip, als Ministerpräsidenten designiert. Die Liberal-Demokratische Partei hat angekündigt, sie werde in die Opposition gehen, und die Kandidatur von Pavel Filip nicht unterstützen. Die Demokratische Partei und die Liberale Partei, sowie 14 Abgeordnete, die die Partei der Kommunisten verlassen haben, werden sich an der Bildung des neuen Regierungskabinetts beteiligen. Sollte das Parlament bis am 29. Januar keine neue Regierung im Amt bestätigen, müssen in der Moldau Neuwahlen stattfinden. In Chisinau haben am Samstag Protestdemonstrationen stattgefunden. Die Plattform Gerechtigkeit und Wahrheit“, ein Kartell der prowestlichen Nichtregierungsorganisationen, hatte ihre Sympathisanten zu einer Kundgebung in der Stadtmitte von Chisinau aufgerufen, um gegen die Korruption und die Ineffizienz der moldauischen Politiker zu protestieren, und um Neuwahlen zu fordern.