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Nachrichten 16.05.2020

Die wichtigsten Meldungen im Überblick

Nachrichten 16.05.2020
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, 16.05.2020, 16:39

Bukarest: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat das am Mittwoch von der Abgeordnetenkammer verabschiedete Gesetz über den Warnzustand promulgiert. Das Gesetz tritt am Montag in Kraft. Der Warnzustand darf nicht 30 Tage überschreiten und kann aus triftigen Gründen auf Vorschlag des Innenministeriums verlängert werden. Das Staatsoberhaupt hat auch das Gesetz zur Anerkennung der Verdienste des medizinischen Personals promulgiert, das in diesem Zeitraum gegen Covid-19 gekämpft hat. Nach dem neuen Gesetz werden das medizinische Personal und die Familien derer, die an Covid-19 gestorben sind, bestimmte Vergünstigungen erhalten. Klaus Iohannis hat zudem die Bedeutung der sozialen Distanzierung und der Einhaltung der geltenden Regeln bekräftigt. Der Warnzustand ersetzt den Notzustand, der vor zwei Monaten ausgerufen wurde. In den kommenden 30 Tagen werden die Menschen in geschlossenen öffentlichen Einrichtungen, bei der Arbeit, in öffentlichen Verkehrsmitteln und anderen geschlossenen Räumen Gesichtsschutz tragen müssen.



Bukarest: Am Freitag hat Au‎ßenminister Bogdan Aurescu am Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Mitteleuropäischen Initiative teilgenommen, der per Videokonferenz abgehalten wurde und sich mit der Covid-19-Pandemie befasste. Der rumänische Minister hob dabei die Unterstützung Rumäniens für Italien und die benachbarte Republik Moldau hervor. Zwischen dem 7. und dem 24. April unterstützte ein Team von 11 Ärzten und 6 Krankenschwestern das italienische medizinische Personal im Kampf gegen das neue Coronavirus. Au‎ßerdem hat Rumänien in diesem Monat einen Konvoi von 20 Lastwagen mit medizinischem Material im Wert von 3,5 Millionen Euro sowie medizinischem Personal nach Moldawien geschickt. Die Mitteleuropäische Initiative ist ein Forum der regionalen Zusammenarbeit in Mittel- und Osteuropa, dazu gehören 18 Mitgliedsstaaten.




Bukarest: Die Zahl der nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus verstorbenen Menschen ist in Rumänien auf 1.081 gestiegen, so die Gruppe für strategische Kommunikation. Mehr als die Hälfte der etwa 16.700 mit dem Virus infizierten Rumänen wurden geheilt. Von den Auslandsrumänen haben sich etwa 3000 mit dem neuen Coronavirus infiziert, vor allem in Italien, Spanien und Deutschland, und 103 sind gestorben.



Die Covid-19-Pandemie hat seit Dezember, als sie erstmals gemeldet wurde, weltweit mehr als 300.000 Opfer gefordert. Die Gesamtzahl der Menschen, die weltweit mit dem neuen Coronavirus infiziert sind, hat 4,5 Millionen überschritten. In den USA, wo Anfang Februar der erste durch das neue Coronavirus verursachte Todesfall gemeldet wurde, bleibt die Lage kritisch. Es gibt etwa 1,4 Millionen Infizierte und mehr als 87.000 Tote. In Europa waren Gro‎ßbritannien mit 33.000 Toten, Italien mit mehr als 31.000, Frankreich und Spanien mit etwa 27.000 Toten am stärksten betroffen. Darüber hinaus hat Griechenland am Samstag beschlossen, Strände zu öffnen, allerdings unter strengen Bedingungen der sozialen Distanzierung. Auf einer Fläche von eintausend Quadratmetern Sand werden nur 40 Personen zugelassen, und Regenschirme werden in einem Abstand von 4 Metern voneinander aufgestellt. Auch die baltischen Staaten haben ihre Grenzen geöffnet. Die Europäische Kommission koordiniert die Wiederöffnung der Grenzen in allen EU-Mitgliedsländern, die am 3. Juni stattfinden soll. Die Au‎ßengrenzen bleiben jedoch bis zum 15. Juni geschlossen.



Bukarest: Nach Angaben der rumänischen Grenzpolizei haben in den vergangenen 24 Stunden mindestens 29.000 Personen die rumänischen Grenzen überquert. Seit dem 15. Mai, als der Notzustand durch einen Warnzustand ersetzt wurde, werden alle Menschen, die nach Rumänien kommen, unabhängig davon, woher sie kommen, in häusliche Isolation gebracht. Wer aus verschiedenen Gründen diesen Schritt für unmöglich hält, kann sich für eine institutionalisierte Quarantäne in einer vom Staat bereitgestellten Einrichtung entscheiden. Die Grenzformalitäten dauern länger, weil an der Grenze zusätzliche Kontrollen stattfinden, darunter auch eine epidemiologische Kontrolle.




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