Nachrichten 15.11.2015
Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick
Newsroom, 15.11.2015, 17:04
BUKAREST: Der ehemalige EU-Kommissar Dacian Cioloş, der von Präsident Klaus Iohannis für die Bildung einer neuen rumänischen Exekutive designiert wurde, hat am Sonntag die Vorschläge für das künftige Technokratenkabinett vorgestellt. Am Dienstag soll das Parlament über dieses abstimmen. Dacian Cioloş erklärte, dass er Menschen mit Kompetenzen und Erfahrung, mit Vision und Ideen ausgewählt hat. Ein Drittel der vorgeschlagenen Personen sind Frauen. Für die Ämter der Vizeministerpräsidenten wurden Costin Grigore Borc (Ingineur von Beruf, der etliche Unternehmensgruppen geführt hat) und Vasile Dîncu (Soziologe, Vorsitzender des Rumänischen Institut für Evaluierung und Strategie) vorgeschlagen. Diese sollen auch das Amt des Wirtschaftsministers bzw. des Ministers für Regionalentwicklung und Öffentliche Verwaltung belegen. Zu den Vorschlägen zählen auch Lazăr Comănescu (Präsidentschaftsberater) als Außenminister, Petre Tobă (Generalinspektor der Rumänischen Polizei) als Innenminister, Mihnea Motoc (Botschafter in London) als Verteidigungsminister, Anca Dragu Paliu (Analystin bei der Generaldirektion für Wirtschafts- und Finanzfragen der Europäischen Kommission) als Finanzministerin, Cristina Guseth (Leiterin der Stiftung Freedom House Romänien) als Justizministerin. Für die Amtseinführung benötigt die neue Regierung 274 Stimmen der insgesamt 547 Parlamentarier.
BUKAREST: Vor der französischen Botschaft in Bukarest hat am Sonntag eine Zusammenkunft der Solidarität und der Einheit“ für alle Franzosen, die ihren Beistand und die Befürwortung der Einheit äußern wollten, stattgefunden. An dem Ereignis nahmen auch Rumänen teil, die ihre Unterstützung ausdrückten. An der Botschaft wurde auch ein Kondolenzbuch eröffnet. Darin unterzeichneten Persönlichkeiten der rumänischen Zivilgesellschaft und der Politik. Der französische Botschafter in Bukarest, François Saint-Paul, bedankte sich bei den rumänischen Behörden für die Unterstützung nach den Pariser Anschlägen und für die Solidaritätsbotschaften. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis sagte, dass diese Angriffe, die Dutzende Menschenleben gefordert haben, ein Signal für die internationale Gemeinschaft sein müssen, noch entschlossener gegen den Terror vorzugehen und die Werte der Menschlichkeit zu wahren. In Bukarest aktivierte das Außenministerium eine Krisenzelle. Der Rumänische Nachrichtendienst stellte klar, dass sich der Terrorwarnstand in Rumänien nicht ändert.