Nachrichten 15.08.2019
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 15.08.2019, 17:41
Ungefähr 100 rumänische Touristen und 25 Fahrzeuge sind am Mittwoch von der nordgriechischen Insel Samothraki auf das griechische Festland gebracht worden. Familien mit Kindern und Menschen mit Behinderungen wurde dabei Vorrang gegeben, teilte das Außenministerium in Bukarest mit. Seit einer Woche sitzen mehr als tausend Touristen, darunter viele Rumänen, auf Samothraki fest. Heftige Winde und die raue See machten es für Schiffen und Fähren nicht möglich, im Hafen der Inseln anzulegen. Die meisten Touristen schlafen im Hafen in Autos, während die örtlichen Behörden begrenzt kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt haben. Nach Angaben des Außenministeriums behalten die rumänische Botschaft in Athen und das rumänische Generalkonsulat in Thessaloniki die Lage weiterhin im Auge, pflegen den Kontakt sowohl zu den zuständigen lokalen Behörden als auch zu den auf der Insel verbleibenden rumänischen Touristen und unterstützen die Bemühungen der griechischen Behörden, alle rumänischen Bürger zu evakuieren.
Das Schwarzmeergebiet ist ein Gebiet von geostrategischer Bedeutung für die NATO und die EU. Als Mitglied beider Organisationen ist Rumänien Teil eines gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungsraums, erklärte der rumänische Präsident Klaus Iohannis im Schwarzmeerhafen von Konstanza. Er nahm dort an Feierlichkeiten anlässlich des Tages der rumänischen Marine am 15. August teil. Johannis sagte des weiteren, dass die die nationale Sicherheit und Verteidigung, die die Sicherheit eines jeden Rumänen garantieren, nicht ohne eine angemessene Ausrüstung und Modernisierung der Streitkräfte und eine ständige Fortbildung des Militärpersonals gewährleistet werden können. Verteidigungsminister Gabriel Les wiederum erklärte, dass die Schwarzmeerregion zu einem von Spannungen, Druck, Risiken und Bedrohungen geprägten Gebiet geworden sei. Die strategische Position Rumäniens an der Ostgrenze von EU und NATO bringe Chancen, aber auch Herausforderungen für die rumänische Armee und insbesondere für die Marine, sagte der Minister. Das Schulschiff „Mircea“ stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit – es feiert das 80-jährige Bestehen seit der Inbetriebnahme durch die rumänische Marine. Die Marine- und Luftstreitkräfte der Ukraine, Italiens und der USA nahmen mit mehreren Einheiten an den Übungen auf See und an der Marine-Feier an der Küste teil. Ähnliche Ereignisse fanden in den Schwarzmeer- und Donauhäfen Mangalia, Tulcea, Braila, Galati und Bukarest statt.
Rund 21.000 Mitarbeiter des rumänischen Innenministeriums werden über die am Donnerstag angefangenen Mini-Ferien zu Maria Himmelfahrt arbeiten. Polizisten, Gendarmen, Feuerwehrleute und Grenzpolizisten werden bis Sonntag besonders aufpassen. Verstärkte Aufmerksamkeit wird dabei dem Straßenverkehr gewidmet, wo mit hoher Dichte und Staus gerechnet wird. Wie in den Vorjahren werden besonders stark betroffene Straßen mit Hubschraubern überwacht. Über 1.200 Verkehrspolizisten mit 300 Radargeräten werden täglich im Einsatz sein, um Staus zu vermeiden, den Verkehr zu steuern und für mehr Sicherheit zu sorgen. Über 4.600 Feuerwehrleute und Sanitäter werden im Einsatz sein und eine schnelle Reaktion in Notsituationen zu gewährleisten.
Rumänien wird im Herbst dieses Jahres das Format für Kooperation in Europafragen mit Frankreich und Deutschland wieder einführen. Das kündigte der rumänische Minister für europäische Angelegenheiten, George Ciamba, bei Radio Rumänien an. Er sagte, dass angesichts der signifikanten Investitionen deutscher und französischer Unternehmen in Rumänien eine solide Grundlage für die Zusammenarbeit nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht bestünde. Ciamba teilte mit, dass der französische Minister für europäische Angelegenheiten nächsten Monat Bukarest besuchen wird.