Nachrichten 15.03.2014
România Internațional, 15.03.2014, 15:34
BUKAREST: In Rumänien sind am Samstag in Ortschaften in der Mitte des Landes, wo eine mehrheitlich ungarische Bevölkerung lebt, Feierlichkeiten anlässlich des ungarischen Nationalfeiertages, des Tages der ungarischen Revolution 1848, organisiert worden. Die Behörden in Bukarest haben am Freitag einige ungarische Bürger in Rumänien für unerwünscht erklärt. Laut Gesetz kann ihre Einreise in Rumänien für eine begrenzte Periode verboten werden. Die Maßnahme wurde getroffen, nachdem am Montag bei einem nicht zugelassenen Marsch in Targu Mures-Neumarkt, an dem Jobbik und andere irredentistische ungarische Organisationen teilgenommen haben zu Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften gekommen war. Vermummte Demonstraten hatten mit Knallkörpern geworfen, die Gendarmen provoziert und antirumänische Sprüche gerufen. Sie forderten territoriale Autonomie für das sogenannte Szeklerland, die einzige Region in Rumänien, die mehrheitlich von Ungarn bewohnt ist. Jobbik ist die drittgrößte Partei in Ungarn und könnte laut Umfragen etwa 15 % der Stimmen bei den Parlamentswahlen im April gewinnen. Die getroffene Maßnahme soll die öffentliche Ordnung und die nationale Sicherheit schützen –so der rumänische Innenminister.
TIFLIS: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat am Freitag in Tiflis erklärt, die EU- Staaten darunter auch Rumänien müssen sich mehr anstrengen damit die Rep. Moldawien und Georgien merken können, dass die EU ihren Beitritt wünscht. Der georgische Premier Irakli Garibasshwili dankte Rumänien für die Unterstützung seines Landes auf dem europäischen und nordatlantischen Weg. Die zwei Premierminister haben beschlossen, dass nach einer zwölfjährigen Unterbrechung die Arbeiten des gemischten Ausschusses auf Regierungsebene wieder aufgenommen werden. Victor Ponta hielt sich ebenfalls in Chişinău auf, wo er mit dem seinem moldawischen Gegenüber Iurie Leancă zusammengekommen ist. Georgien und die Rep. Moldawien haben im Herbst 2013 in Tiflis die Assoziierungsabkommen mit der EU paraphiert. Die Assoziierungsabkommen sollen in diesem Jahr unterzeichnet werden.
WETTER: Das Wetter ist in Rumänien viel wärmer als normal. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 14 und 21 Grad Celsius. Im Norden, Nordwesten und Westen werden vereinzelte Regenfälle verzeichnet. Die Windgeschwindigkeit beträgt im Süden des Landes 50-60 km/h. In anderen Landesgegenden kann der Wind eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h erreichen.