Nachrichten 14.09.2015
BUKAREST: Präsident Klaus Iohannis hat die von Rumänien angebotene Flüchtlingsquote als sehr großzügig bezeichnet. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag sagte er jedoch auch, dass die Debatte um die Quoten bald zu Ende sein werde. Mann könne nämlich einen EU-Staat nicht zu etwas zwingen, zu dem er nicht imstande sei, so der rumänische Staatschef. Iohannis hob ferner hervor, dass Rumänien weder ein fremdenfeindliches, noch ein autistisches oder separatistisches Land“ sei. Man wolle zur Lösung der Flüchtlingskrise beitragen. Unterdessen haben die EU-Innenminister bei ihrem Sondertreffen die bereits vereinbarte Umverteilung von 40.000 Flüchtlingen aus Griechenland und Italien auf andere EU-Staaten offiziell beschlossen. Ein entsprechender Rechtstext sei von den Ministern angenommen worden, teilte der EU-Ratsvorsitz am Montag mit. Demnach werden die Flüchtlinge auf freiwilliger Basis von anderen EU-Staaten aufgenommen. Im Juli hatte es aber zunächst nur Zusagen für die Aufnahme von gut 32.000 Menschen gegeben. Weitere Zusagen sollen bis Jahresende erfolgen. Eine Verteilung über verpflichtende Quoten war am Widerstand insbesondere osteuropäischer Staaten gescheitert. Rumäniens Innenminister Gabriel Oprea hatte vor der Abreise nach Brüssel offen erklärt, Bukarest werde gegen die bindenden Quoten abstimmen. Gemäß Verteilungsschlüssel würde Rumänien gut 6000 Flüchtlinge aufnehmen müssen. Die rumänische Regierung hatte die Zusage für die Aufnahme von lediglich 1785 Personen erteilt.
Newsroom, 14.09.2015, 20:27
BUKAREST: Präsident Klaus Iohannis hat die von Rumänien angebotene Flüchtlingsquote als sehr großzügig bezeichnet. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag sagte er jedoch auch, dass die Debatte um die Quoten bald zu Ende sein werde. Mann könne nämlich einen EU-Staat nicht zu etwas zwingen, zu dem er nicht imstande sei, so der rumänische Staatschef. Iohannis hob ferner hervor, dass Rumänien weder ein fremdenfeindliches, noch ein autistisches oder separatistisches Land“ sei. Man wolle zur Lösung der Flüchtlingskrise beitragen. Unterdessen haben die EU-Innenminister bei ihrem Sondertreffen die bereits vereinbarte Umverteilung von 40.000 Flüchtlingen aus Griechenland und Italien auf andere EU-Staaten offiziell beschlossen. Ein entsprechender Rechtstext sei von den Ministern angenommen worden, teilte der EU-Ratsvorsitz am Montag mit. Demnach werden die Flüchtlinge auf freiwilliger Basis von anderen EU-Staaten aufgenommen. Im Juli hatte es aber zunächst nur Zusagen für die Aufnahme von gut 32.000 Menschen gegeben. Weitere Zusagen sollen bis Jahresende erfolgen. Eine Verteilung über verpflichtende Quoten war am Widerstand insbesondere osteuropäischer Staaten gescheitert. Rumäniens Innenminister Gabriel Oprea hatte vor der Abreise nach Brüssel offen erklärt, Bukarest werde gegen die bindenden Quoten abstimmen. Gemäß Verteilungsschlüssel würde Rumänien gut 6000 Flüchtlinge aufnehmen müssen. Die rumänische Regierung hatte die Zusage für die Aufnahme von lediglich 1785 Personen erteilt.
BUKAREST: Der Gründungsvater der rechts-populistischen Partei Großrumänien, Corneliu Vadim Tudor, ist tot. Der frühere Präsidentschaftskandidat und Europa-Abgeordnete war am Montagmorgen aufgrund eines vermuteten Lungenödems in das Bukarester Militärkrankenhaus eingeliefert worden. Bei der anschließenden OP erlitt er einen Infarkt und konnte nicht mehr wiederbelebt werden. Vadim Tudor wurde 65 Jahre alt.
CHISINAU: Die Veranstalter der Proteste gegen die Regierung der Moldaurepublik haben die Bevölkerung zu zivilem Ungehorsam und einem Generalstreik aufgefordert. Die Protestteilnehmer hatten eine Resolution angenommen, die die Bildung einer neuen politischen Bewegung und einer sogenannten Regierung des Volksvertrauens fordert. Unter den Demonstranten kam es auch zu Auseinandersetzungen. Eine Gruppe von Jugendlichen, die die Vereinigung mit Rumänien forderte, wurde weggejagt.
SPORT: Tennisprofi Simona Halep hat ihre Weltranglistenposition Nummer zwei gefestigt. Sie hatte beim letzten Grand Slam-Turnier des Jahres, den US Open, das Halbfinale erreicht. Weltranglistenerste ist nach wie vor die US-Amerikanerin Serena Williams, Dritte Maria Scharapowa aus Russland. Die überraschende US-Open-Gewinnerin in diesem Jahr, die Italienerin Flavia Pennetta, steht zum ersten Mal in ihrer Karriere unter den ersten zehn Spielerinnen der Welt und rangiert jetzt auf Platz 8. Unter den ersten 100 Namen sind in den Rankings noch vier weitere Rumäninnen zu finden: Irina Begu (30.), Monica Niculescu (39.), Alexandra Dulgheru (52.) und Andreea Mitu (79.).