Nachrichten 13.04.2023
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 13.04.2023, 17:18
Sicherheitskonferenz: In der rumänischen Hauptstadt Bukarest finden heute die erste Konferenz über die Sicherheit der Schwarzmeerregion unter der Schirmherrschaft der Internationalen Krim-Plattform sowie ein neues Treffen des trilateralen Bündnisses Rumänien – Republik Moldau – Ukraine statt. Die Konferenz ist die erste dem Schwarzen Meer gewidmete Veranstaltung, die von Rumänien und der Ukraine gemeinsam organisiert wird. Teilnehmer sind über 250 Delegierte aus mehr als 30 Ländern und Verteter internationaler Organisationen sowie Gäste, die sich online an der Konferenz beteiligen. Die Diskussionen konzentrieren sich auf die multidimensionalen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges und auf die Suche nach Lösungen zur Sicherung der Schwarzmeerregion. Auch Fragen der Informationskriegsführung und der Cyberangriffe werden zur Sprache kommen.
NATO: Der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob Bauer, hält sich bis Freitag zu einem Besuch in Rumänien auf. Im Mittelpunkt seiner Gespräche mit den rumänischen Vertretern stehen die Sicherheitslage in der Schwarzmeerregion, die alliierten Abschreckungsmissionen und die Verteidigung des euro-atlantischen Raums sowie die großen Ausbildungsmaßnahmen im Jahr 2023. Der NATO-Beamte sprach mit Außenminister Bogdan Aurescu über die Vorbereitung des für Juli geplanten Gipfels in Vilnius und die Umsetzung der Beschlüsse des Bündnistreffens in Madrid. Im rumänischen Verteidigungsministerium führte der NATO-Beamte Gespräche mit dem Verteidigungsminister Angel Tîlvăr und dem Chef des Generalstabs, General Daniel Petrescu. Auf dem Programm von Admiral Rob Bauer in Rumänien stehen auch Besuche bei den alliierten Kommandos in Bukarest und Sibiu (Hermannstadt) sowie bei der NATO-Battlegroup in der siebenbürgischen Ortschaft Cincu und auf dem Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogălniceanu im Südosten des Landes.
Besuch: Staatspräsident Klaus Iohannis besucht heute die Renewable Energy School of Skills (RESS) – die Internationale Schule für Kompetenzen in erneuerbaren Energien in Constanța am Schwarzen Meer. An dieser Schule werden Kurse für die Ausbildung und Umschulung von Technikern angeboten, die in der Branche der erneuerbaren Energien arbeiten, insbesondere in den Bereichen Windenergie und Photovoltaik-Solarenergie. Nach Angaben der Präsidialverwaltung sind der Erwerb von Kompetenzen für den Klimawandel und die internationale Zusammenarbeit in Bezug auf die Klimabildung wichtige Ziele, die Teil der Vision des Präsidenten für eine sauberere Umwelt sind. Die RESS hat in 14 Jahren mehr als 10.000 Menschen ausgebildet; Tausende von Menschen aus Rumänien und dem Ausland besuchen jedes Jahr die Kurse und arbeiten anschließend in ganz Europa im Bereich der erneuerbaren Energien, so die Verlautbarung des Präsidialamtes.
Windenergie: Rumänien wird der Globalen Offshore-Windallianz beitreten, die unter der Schirmherrschaft der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien die Erzeugung und Nutzung von Windenergie fördert. Die rumänische Regierung hat dem Beitritt zugestimmt und zielt somit darauf ab, den Anteil der erneuerbaren Energiequellen bei Endverbrauchern zu erhöhen und schrittweise aus der Kohle auszusteigen. Laut einer Studie der Weltbank verfügt Rumänien in der Schwarzmeerregion über ein Offshore-Windpotenzial von 76 GW. Um Mitglied dieser Allianz zu werden, muss Rumänien eine nationale Strategie für die Offshore-Windenergie entwickeln, wie aus einer Pressemitteilung der Regierung hervorgeht.
Inflation: In Rumänien ist die jährliche Inflationsrate von 15,5% im Februar auf 14,53% im März gesunken, während die Preise für Lebensmittel um 21,56%, für Non-Food-Produkte um 11,06% und für Dienstleistungen um 10,83% gestiegen sind. Das zeigen die am Donnerstag veröffentlichten Daten des Nationalen Instituts für Statistik. Die Rumänische Nationalbank geht davon aus, dass die jährliche Inflationsrate schneller als erwartet sinken wird, insbesondere ab dem dritten Quartal des laufenden Jahres. Dies sei durch die Verlängerung der Maßnahmen zur Energiepreisdeckelung und Ausgleichszahlungen bis zum 31. März 2025 zu erklären, so die Verlautbarung der Nationalbank.
Wetter: Zumeist schönes Frühlingswetter heute in Rumänien, mit Höchstwerten um den langjährigen Durchschnitt und leicht höheren Temperaturen im Süden und Südwesten des Landes. Tageshöchstwerte zwischen 13 und 21 Grad. In Bukarest wurden gegen Mittag bei herrlichem Sonnenschein 14 Grad Celsius gemessen.