Nachrichten 11.08.2021
Die Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 11.08.2021, 17:55
Bukarest: Die Regierungskoalition in Bukarest setzt die Verhandlungen über die neue Haushaltsberichtigung fort, die nächste Woche verabschiedet werden soll. Am Dienstagabend kündigte der liberale Ministerpräsident Florin Cîţu nach einem Treffen mit den Vorsitzenden der Regierungsparteien an, dass zusätzliche Mittel in die Ministerien für Gesundheit, Verkehr, Bildung, Justiz und Energie fließen würden. Die Diskussionen im Entwicklungsministerium seien noch nicht abgeschlossen, fügte der Premierminister hinzu, nachdem der Ressortminister Cseke Atilla ein Projekt für ein nationales Investitionsprogramm in Höhe von 50 Milliarden Lei (etwa 10 Milliarden Euro) vorgestellt hatte, das sich auf mehrere Komponenten – Straßen, Wasser, Kanalisation und Erdgasinfrastruktur – erstreckt. Der Chef der Liberalen Ludovic Orban hat am Mittwoch erklärt, dass die Regierungskoalition beschlossen habe, das neue Investitionsprogramm für die lokalen Gemeinden zu starten.
Bukarest: Am Mittwoch wurden in Rumänien 326 Covid 19-Neuinfektionen von mehr als 29.000 Tests gemeldet. 8 Menschen sind gestorben und 710 wurden ins Krankenhaus eingeliefert, davon 96 auf die Intensivstation. Der Koordinator der Nationalen Impfkampagne, Valeriu Gheorghiţă, erklärte, dass die Zahl der neuen Covid-Fälle zwar langsam, aber progressiv und nachhaltig ansteigt, so dass in einem pessimistischen Szenario in der zweiten Septemberhälfte täglich mehr als 1.500 Fälle registriert werden könnten. Darüber hinaus hat sich die Regierungskoalition darauf geeinigt, Personen, die beide Dosen des Impfstoffs erhalten, Essensgutscheine zu gewähren, um die Impfung zu fördern.
Bukarest: In Rumänien ist die jährliche Inflationsrate im Juli auf 5 %, gegenüber 3,9 % im Vormonat gestiegen. Die Preise für Nicht-Nahrungsmittel stiegen um 8 %, für Dienstleistungen um 2,74 % und für Lebensmittel um 2,33 %, so das Nationale Institut für Statistik (INS). Höhere Preise wurden für Strom, Gas, Kraftstoffe und Speiseöl gemeldet. Am Montag hat die rumänische Nationalbank ihre Inflationsprognose für das Ende dieses Jahres auf 5,6 % erhöht, so Gouverneur Mugur Isărescu. Rumänien sei nicht länger ein Land der Niedriglohnempfänger – antwortete der Premierminister Florin Cîțu und fügte hinzu, dass mehr als 1% der Arbeitnehmer ein Nettogehalt von umgerechnet mehr als 3.000 Euro haben und der Anteil der Menschen mit einem Nettogehalt von mehr als 1.000 Euro nimmt zu. Nach Angaben des INS liegt das durchschnittliche Nettogehalt bei 3.541 Lei (etwa 700 Euro).
Athen: In Griechenland wirft die von den Bränden der vergangenen zwei Wochen betroffene Bevölkerung den Behörden vor, bei der Bekämpfung der Brände nicht effizient gehandelt zu haben. Die Ursachen der beispiellosen Katastrophe werden auch von der Generalstaatsanwaltschaft untersucht, da der Verdacht auf eine organisierte kriminelle Aktivität besteht. Bis zu 600 Brandherde sind aktiv und die Situation scheint sich trotz der enormen Anstrengungen der griechischen Feuerwehrleute, die auch internationale Hilfe erhalten haben, nicht zu verbessern. Besonders gefährlich ist die Lage auf der Insel Evia, wo mehr als 100 rumänische Feuerwehrleute im Einsatz sind. Die rumänischen Feuerwehrleute haben von der Presse, den Einheimischen und auch von ihren griechischen Kollegen viel Anerkennung für ihr Eingreifen und ihren Mut erhalten. Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis hat zugegeben, dass die Regierung mehr hätte tun können. Er hat versprochen, dass 500 Millionen Euro an Hilfsgeldern auf den Peloponnes, in die Region Attika bei Athen und auf die Insel Euböa geschickt werden, dass neue Bäume gepflanzt werden, um die verbrannten Wälder zu ersetzen. Menschen, die ihren Besitz verloren haben, werden eine Entschädigung erhalten, fügte Mitsotakis hinzu. Der Schaden ist schwer zu beziffern, aber die Flammen haben bereits 65.000 Hektar Vegetation vernichtet. In Italien, Nordmazedonien und Sibirien konnten die Brände noch nicht gelöscht werden und in Kalifornien sind in den letzten Wochen 200.000 Hektar Vegetation verbrannt.
Sport: Der rumänische Fußballmeister CFR Cluj (Nordwesten) hat es nicht geschafft, sich für die Playoffs der Champions League zu qualifizieren, nachdem er im entscheidenden Spiel der dritten Vorrunde auswärts gegen die Schweizer Mannschaft Young Boys Bern mit 1:3 verloren hat. In Cluj war das Spiel 1:1 unentschieden ausgegangen. Der CFR trifft im Play-off der Europa League auf Steaua Rosie Belgrad. Im Falle des Ausscheidens spielt der CFR Cluj weiterhin in der Gruppenphase der Europa Conference League.