Nachrichten 11.06.2017
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 11.06.2017, 21:11
Am Sonntag finden in Rumänien in 49 Kommunen, darunter auch in mehreren Städten, Teilwahlen für die Bürgermeisterämter statt. Die Ämter waren vakant geblieben, nachdem die Inhaber verstorben waren oder aus verschiedenen Gründen kündigen mussten. Die letzten ordentlichen Kommunalwahlen fanden im Juni 2016 statt. Kommentatoren bewerten die Wahlen als ersten großen Test für die Parteien nach den Parlamentswahlen im Spätherbst 2016.
Seit Sonntag dürfen ukrainische Staatsangehörige visumsfrei in die EU einreisen. Das entsprechende Abkommen umfasst für Aufenthalte von unter 90 Tagen alle EU-Länder mit Ausnahme Großbritanniens und Irlands. Der ukrainische Präsident, Petro Poroşenko, sprach von einem Riesenschritt in Richtung Europa und einem Beweis für die Wirksamkeit der Reformen in der Ukraine. Die rumänische Grenpolizei teilte mit, dass die visumsfreie Einreise nach Rumänien erlaubt ist, wenn die ukrainischen Staatsangehörigen einen Nachweis über den Zweck der Reise und über die Möglichkeit erbringen, für den Aufenthalt und die Rückreise aufkommen zu können. Das Abkommen zum kleinen Grenzverkehr zwischen den beiden Ländern bleibe unberührt, so die rumänische Grenzpolizei.
In Cluj im Nordwesten Rumäniens ist am Samstag die diesjährige Ausgabe der internationalen TIFF-Filmfestspiele mit einer Sondergala zu Ende gegangen. Den Transilvania-Preis gewann der Spielfilm My Happy Family, eine Geschichte aus Georgien, in der Doppelregie von Nana Ekvitimishvili und Simon Gross. Im Wettbewerb standen 12 Filme, davon 8 Debüts. Den Preis für die beste Regie bekam der Isländer Guđmundur Arnar Guđmundsson für seinen Film Heartstone. Der Sonderpreis der Jury ging an God’s Own Country von Francis Lee. Ehrengast war der 81jährige französische Filmstar Alain Delon, der einen Preis für seine sechs Jahrzehnte lange Laufbahn bekam. Die rumänische Schauspielerin Tora Vasilescu wurde mit dem Exzellenzpreis für 40 Jahre Filmkarriere und Dutzende markanter Rollen ausgezeichnet.
Am Sonntag findet in Frankreich der erste Wahlgang für die Nationalversammlung statt. Präsident Emmanuel Macron kann damit rechnen, dass seine Bewegung La République en Marche zusammen mit der verbündeten Zentrumspartei MoDem stärkste Kraft wird. Die beiden Parteien lagen in den Umfragen bei einem Stimmenanteil von rund 30 Prozent. Bei dem geltenden Mehrheitswahlrecht dürfte das zur Folge haben, dass nach der Stichwahl am kommenden Sonntag für Macron eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung zusammenkommt. Die Umfragen sahen die konservativen Republikaner zuletzt bei rund 22 Prozent, die rechtspopulistische Front National (FN) von Marine Le Pen bei 17 Prozent, die Bewegung des Linkspolitikers Jean-Luc Mélenchon bei elf Prozent und die Sozialisten von Ex-Staatschef François Hollande bei acht Prozent.