Nachrichten 10.10.2015
Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick
Newsroom, 10.10.2015, 17:23
Ankara: Rumänien verurteilt streng die kriminellen Angriffe, die in Ankara stattgefunden haben und äußert erneut seine Unterstützung für die Türkei. Dies erklärte am Samstag Präsident Klaus Johannis. Das Auswärtige Amt Rumäniens hat den türkischen Behörden, dem türkischen Volk und den Familien der Opfer seinen Beileid ausgedrückt sowie das Mitgefühl für die Verletzten. Ihrerseits forderte die europäische Chefdiplomatin Federica Mogherini der Türkei vor den Terroristen und anderer Bedrohungen Zusammenhalt zu zeigen. In Ankara verurteilte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan streng die Doppelexplosion, die mindestens 85 Tote und rund 185 Verletzte verursacht hat. Der Staatschef rief zur Solidarität und Entschlossenheit auf, welche seiner Meinung nach, die beste Antwort gegen den Terror seien. Die Explosionen ereigneten sich in der Nähe des Hauptbahnhofes, wo zahlreiche Personen zu einer Kundgebung zusammen gekommen waren, bei der sie die Beilegung des Konflikts zwischen dem türkischen Staat und der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK), die als Terrorgruppierung eingestuft wird, fordern wollten. Die Auseinandersetzungen mit der PKK brachen im Südosten des Landes, der mehrheitlich von Kurden bewohnt wird, infolge der Einstellung im Juli eines Waffenstillstandes, wieder aus. Die PKK kämpft für die Bodenunabhängigkeit der Kurden.
Bukarest: Eine technische Mission des Internationalen Währungsfonds wird nächste Woche in Rumänien erwartet. Der Staatshaushalt für das kommende Jahr und die Möglichkeit der Schließung eines neuen Abkommens werden die Hauptthemen der Diskussionsagenda sein. Der Besuch findet vor dem Hintergrund statt, in dem der IWF neulich die Wirtschaftsprognosen Rumäniens nach oben überarbeitet hat. Somit soll das BIP dieses Jahr um 3,4% und nächstes Jahr um 3,9% steigen. Letzen Monat lief das vierte aufeinanderfolgende Abkommen Rumäniens mit dem IWF aus. Besagtes Abkommen vorbeugender Art hatte eine Höhe von zwei Milliarden Euro, aber die Bukarester Regierung hat auf die Fonds nicht zugegriffen. Finanzminister Eugen Teordorovici erklärte neulich, Rumänien werde die Schließung eines neuen Abkommens mit dem Fonds offiziell beantragen.
Bukarest: Am Sonntag finden Wahlen für den Vorsitz der regierenden sozialdemokratischen Partei statt. Mehr als 530 Tausend Parteimitglieder werden den zukünftigen Parteivorsitzenden wählen. Allerdings gibt es einen einzigen Kandidaten. Es handelt sich dabei um den Interims-Vorsitzenden Liviu Dragnea, der im Juli 2015 das Amt übernommen hat, nachdem der jetzige Regierungschef Victor Ponta darauf verzichtet hatte. Dieser wurde wegen Urkundenfälschung, Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Geldwäsche angeklagt. Nach den internen Wahlen werden die Sozialdemokraten zum außerordentlichen Parteitag, am 18. Oktober, zusammen kommen.
Berlin: Der Kinderchor der Rumänischen Rundfunkgesellschaft hat am Samstag ein Konzert in München, im Rahmen eines Chormusikfestivals gehalten. Das Ensemble hält sich in Deutschland auf, um sich an einem der prestigevollsten internationalen Chorwettbewerbe Let the Peoples Sing“ zu beteiligen. Der Radiokinderchor, der sich gemeinsam mit 8 weiteren Chorensembles aus der ganzen Welt ins Finale qualifiziert hat, tritt am Sontag bei der Kategorie Kinder und Jugendchöre“ auf. Dieses Jahr feiert der Radiokinderchor sein 70. Jubiläum.