Nachrichten 07.10.2015
Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick
Newsroom, 07.10.2015, 19:09
Washington: Das Jahr 2015 wird seit Anfang der Wirtschaftskrise das wirtschaftlich schwächste sein, mit einem Wirtschaftsanstieg von 3,1%, während für 2016 ein Anstieg von 3,6% vorgesehen wird, so der IWF. Die Finanzinstitution schätzt, dass kurzfristig der Wirtschaftsanstieg solider in Länder wie die USA und Großbritannien sein wird. Im Euro-Raum und in Japan könnte man von einem niedrigeren Anstieg sprechen. Der IWF schätzt für Rumänien einen Anstieg von 3,4% 2015 und für das Jahr 2016 einen Anstieg von 3,9%.
Chişinău: Der rumänische Finanzminister Eugen Teodorovici hat am Mittwoch in Chişinău das Darlehensabkommen zwischen Rumänien und der Republik Moldau in Höhe von 150 Millionen Euro unterzeichnet. Das Abkommen soll von den zwei Staaten ratifiziert werden. Die erste Darlehenstranche wird erst dann ausbezahlt, wenn die Regierung in Chişinău die rumänische Regierung über die Lage der Beratungen und Verhandlungen mit dem IWF informiert. Der IWF hatte vergangenen Monat bekanntgegeben, er werde mit der Rep. Moldau kein neues Darlehengsprogramm verhandeln, weil sie die Engagements bezüglich der Reformen verletzt habe.
Rumänien kann zu einer politischen Lösung der Krise in Syrien beitragen, denn dieses Land hat weiterhin eine geöffnete Botschaft in Damaskus. Dies erklärte am Mittwoch der amerikanische NATO-Botschafter Douglas Lute. Er hob die Rolle Bukarests in der bewaffneten Koalition gegen die Terrororganisation Islamischer Staat hervor. Allerdings war er der Meinung, dass die Situation in Syrien nicht mit Waffen stabilisert werde. Für eine friedliche Regelung benötige man Länder wie Rumänien, die Beziehungen zu der äußerst komplexen syrischen Innenpolitik pflegen. Lute ermutigte Rumänien, sich weiterhin an den internationalen Bemühungen zur Eindämmung der humanitären Krise in Syrien zu beteiligen.
Bukarest: Der israelische Parlamentspräsident, der Knesset, Yuli-Yoel Edelstein hat am Mittwoch im Plenum der Abgeodnetenkammer in Bukarest erklärt, er sei stolz, dass Rumänien ein starker Partner im Kampf gegen den Antisemitismus war. Der Vorsitzende der Knesset äußerte seine Besorgnis hinsichtlich der Tatsache, dass Europa die Lektionen des Holocaustes vergesse. 70% der Juden haben auch heute noch Angst öffentlich ihre Religion anzuerkennen, so Yuli-Yoel Edelstein, der sich bis zum 9. Oktober in Rumänien aufhält. Er wird vom rumänischen Staatschef Klaus Iohannis empfangen sowie mit dem Senatsvositzenden Călin Popescu-Tăriceanu und mit dem Außenminister Bogdan Aurescu zusammenkommen. Yuli-Yoel Edelstein wird am 8. Oktober an den Gedenkveranstaltungen in Rumänien teilnehmen.