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Nachrichten 06.10.2020

Am Dienstag wurde eine Rekordzahl von Menschen in Krankenhäuser und Intensivstationen in Rumänien eingeliefert. In den letzten 24 Stunden sind 73 Menschen gestorben und 608 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Die Zahl der in den letzten 24 Stunden bestätigten neuen Coronavirus-Infektionen hat 2.121 erreicht. Seit Beginn der Pandemie in Rumänien, Ende Februar, wurden fast 140.000 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bestätigt. Davon haben sich 110.000 Menschen erholt. Die rumänischen Behörden kündigen neue Beschränkungen für Orte an, an denen die Inzidenz von Covid 19 Fällen in den letzten 14 Tagen 1,5 Fälle pro tausend Einwohner überschreitet. Der Nationale Ausschuss für Notsituationen forderte am Montagabend die Landkreisausschüsse auf, die Situation auf lokaler Ebene zu analysieren und zusätzliche Präventivmaßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, wie z.B. Privatveranstaltungen zu verbieten und Restaurants zu schließen. Reisenden aus Ländern mit einer höheren Infektionsrate als Rumänien werden Beschränkungen auferlegt.

Nachrichten 06.10.2020
Nachrichten 06.10.2020

, 06.10.2020, 17:46

Am Dienstag wurde eine Rekordzahl von Menschen in Krankenhäuser und Intensivstationen in Rumänien eingeliefert. In den letzten 24 Stunden sind 73 Menschen gestorben und 608 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Die Zahl der in den letzten 24 Stunden bestätigten neuen Coronavirus-Infektionen hat 2.121 erreicht. Seit Beginn der Pandemie in Rumänien, Ende Februar, wurden fast 140.000 Infektionen mit dem neuen Coronavirus bestätigt. Davon haben sich 110.000 Menschen erholt. Die rumänischen Behörden kündigen neue Beschränkungen für Orte an, an denen die Inzidenz von Covid 19 Fällen in den letzten 14 Tagen 1,5 Fälle pro tausend Einwohner überschreitet. Der Nationale Ausschuss für Notsituationen forderte am Montagabend die Landkreisausschüsse auf, die Situation auf lokaler Ebene zu analysieren und zusätzliche Präventivmaßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, wie z.B. Privatveranstaltungen zu verbieten und Restaurants zu schließen. Reisenden aus Ländern mit einer höheren Infektionsrate als Rumänien werden Beschränkungen auferlegt.



Die weltweite Coronavirus-Pandemie hat, laut Anganben von Worldometer, weltweit 35,7 Millionen bestätigte Fälle und mehr als eine Million Todesfälle überschritten. US-Präsident Donald Trump kehrte nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt, während dessen er wegen Covid 19 behandelt wurde, ins Weiße Haus zurück. In einer Videobotschaft forderte er die Amerikaner auf, sich nicht von Krankheiten beherrschen zu lassen. Unterdessen sind die Vereinigten Staaten nach wie vor das am stärksten von der Pandemie betroffene Land. In Europa haben mehrere Staaten kürzlich Rekordzahlen an Infektionen gemeldet. In Spanien, in der Region Madrid, wurden Beschränkungen eingeführt. Auch in Frankreich wurden in Paris und drei benachbarten Departements zusätzliche Präventionsmassnahmen eingeleitet. Die irische Regierung hat schärfere Präventionsmaßnahmen angekündigt, um einer zweiten Welle der Pandemie einzudämmen. Die Tschechische Republik und die Slowakei befinden sich erneut im Alarmzustand. In Polen gab es seit Beginn der Pandemie mehr als 100.000 bestätigte Fälle und mehr als 2.000 bestätigte Fälle innerhalb von 24 Stunden. Auch Russland hat 10.000 Fälle pro Tag gemeldet, die höchste Zahl in den letzten fünf Monaten.



Die Deutsche Botschaft Bukarest feierte am Montag, dem 5. Oktober, den 30. Jahrestag der deutschen Einheit. Unter den Umständen der Corona-Epidemie fand die Veranstaltung auf Facebook statt. Eingeladen hatten Botschafter Cord Meier-Klodt und seine Gattin Gladys Abankwa-Meier-Klodt, Vertreter der Politik, Wirtschaft und Kultur. Zugeschaltet per Videobotschaft war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der unter normalen Bedingungen die dieser Feier in Bukarest hätte sein müssen. Ehrengast war der rumänische Staatspräsident Klaus-Werner Iohannis. Dieser sagte, dass der 30. Jahrestag der Deutschen Einheit sowie der, im vergangenem Jahr gefeierte 30. Jahrestag der Fall der Berliner Mauer wesentliche Meilensteine sowohl für Deutschland als auch für ein demokratisches, geeintes und offenes Europa darstellen. Desgleichen versicherte Iohannis, dass Rumänien ein enger und vertrauensvoller Partner Deutschlands im Mittel und Südosteuropäischen Raum ist.



Der Oberste Verteidigungsrat Rumäniens ist am Dienstag per Videokonferenz unter der Leitung von Präsident Klaus Iohannis zusammengetroffen, um Fragen der rumänischen Verteidigung und Sicherheit zu analysieren. Dazu gehören das Weißbuch zur Verteidigung und die Umsetzung der Nationalen Verteidigungsstrategie für den Zeitraum 2020 – 2024. Die letzte Tagung des Rats fand Ende Mai statt. Der rumänische Premierminister Ludovic Orban befindet sich derzeit in Isolation. Er wurde gestern auf das Coronavirus getestet, das Ergebnis war negativ. Orban hatte letzte Woche an einer Fernsehsendung teilgenommen, an der auch einer Person teilnahm, die anschließend positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Der rumänische Premierminister bleibt bis Donnerstag in Quarantäne, dann wird er erneut getestet.



Das rumänische Luft- und Raumfahrtunternehmen Romaero hat vom amerikanischen Rüstungskonzern Raytheon einen ersten Auftrag zur Herstellung von Komponenten für das Flugabwehr- und Raketenabwehrsystem Patriot erhalten. Laut einer Pressemitteilung des rumänischen Unternehmens sieht dieser Auftrag die Herstellung mechanischer Komponenten vor, die in den Bau des Radars zur Ausrichtung der Patriot-Raketen montiert werden. Dieser könnte erst der Anfang sein, weitere Aufträge aus 17 Ländern, die über diesen Raketentyp verfügen könnten folgen. Romaero ist das zweite rumänische Unternehmen, das Aufträge für die Produktion von Teilen und Komponenten für von Rumänien gekaufte Flugabwehrsysteme erhalten hat. Das erste Patriot-Flugabwehrsystem wurde im vergangenen September offiziell von der rumänischen Luftwaffe in Empfang genommen und wird 2021 in Betrieb genommen. Drei weitere Systeme werden voraussichtlich vor Ende 2022 folgen.



Die Europäische Kommission hat in Übereinstimmung mit den EU-Standards für staatliche Beihilfen eine Regierungsgarantie von bis zu 19,3 Millionen Euro genehmigt, die das Bukarester Kabinett der nationalen rumänischen Fluggesellschaft Tarom gewährt hat. Mit dieser Maßnahme soll das Unternehmen für Verluste entschädigt werden, die direkt durch die Coronavirus-Pandemie und durch die Reisebeschränkungen Rumäniens und anderer Staaten verursacht wurden, um die Ausbreitung des Virus vom 16. März bis zum 30. Juni zu begrenzen. Infolge dieser Einschränkungen war Tarom genötigt, den Großteil seiner Linienflüge zu streichen, was zu erheblichen Einnahmeverlusten und einem schwerem Umsatzrückgang führte. Diese Regierungsbürgschaften werden dem Unternehmen helfen, Kredite zu Vorzugsbedingungen zu erhalten.



Rumänien hat in der ersten Hälfte dieses Jahres Schutzmasken im Wert von insgesamt 272 Millionen Euro importiert, so die heute von Eurostat veröffentlichten Zahlen. In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg der Wert der EU-Maskenimporte im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2019 um 1.800%, was offensichtlich auf die Pandemie zurückzuführen ist. Die Statistiken zeigen jedoch bemerkenswerte Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. In Luxemburg beispielsweise sind die Pro-Kopf-Importe aufgrund der Maskenpolitik der Regierung mit 121 Euro die höchsten in der EU. Mit erheblichem Abstand folgen Luxemburg, Belgien, Deutschland und Frankreich, wo die Maskenimporte 50 Euro pro Kopf überstiegen. Im Gegenzug beliefen sich die Maskenimporte in Zypern, Polen, Schweden, Kroatien, Griechenland und Bulgarien auf weniger als 10 Euro pro Einwohner. Nach diesem Indikator befindet sich Rumänien in der zweiten Hälfte der Rangliste mit Importen von Hygienemasken in Höhe von 14 Euro pro Einwohner.

Die
Forscher Roger Penrose (UK), Reinhard Genzel (Deutschland) und Andrea Ghez
(USA) erhielten 2020 den Nobelpreis für Physik für ihre Entdeckungen über
Schwarze Löcher. Am Montag gewannen die Forscher Harvey J. Alter,
Michael Houghton und Charles M. Rice 2020 den Nobelpreis für Medizin für die
Entdeckung des Hepatitis-C-Virus.

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