Nachrichten 06.09.2024
Die Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 06.09.2024, 14:17
Bukarest: Armut wirkt sich drastisch auf die schulischen Leistungen aus, Nachhilfeunterricht ist diskriminierend, einige Kinder gehen auf dem Weg verloren und die meisten würden gerne auswandern – so die Organisation Rettet die Kinder Rumänien. Europäische Daten zeigen, dass ein wachsender Anteil der rumänischen Kinder nicht zur Schule geht. Fast 16 % der Kinder im Sekundarschulalter waren im Schuljahr 2022-2023 nicht in der Schule, während mehr als ein Viertel der Kinder im Sekundarschulalter – 25 % – sich in der gleichen Situation befanden. Die Unterschiede im Zusammenhang mit dem Lebensumfeld sind sehr groß: Die Schulabbrecherquote liegt in Großstädten bei nur 3 %, in Kleinstädten bei 14 % und in ländlichen Gebieten bei 27 %. Auf nationaler Ebene gehören zwei von fünf Schülern, die vor neun Jahren eingeschult wurden, nicht zu denjenigen, die am Ende der Sekundarstufe einen Durchschnitt von über 5 erreicht haben.
Bukarest: Als strategische Partner und Verbündete in der NATO handeln die USA und Rumänien angesichts der illegalen Aggression Russlands gemeinsam, um die Ukraine zu unterstützen und die kollektive Verteidigung innerhalb des Bündnisses zu stärken. Diese Erklärung gab die US-Botschafterin in Bukarest, Kathleen Kavalec, anlässlich einer Fotoausstellung zum 25-jährigen Bestehen der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern ab, die in Galati (Rumäniens größter Hafenstadt an der Donau) eröffnet wurde. Die Ausstellung mit dem Titel „Wir, das Volk: 25 Jahre Strategischer Partnerschaft“ beleuchtet die diplomatischen, sicherheitspolitischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen dem rumänischen und dem amerikanischen Volk.
Bukarest: Die rumänische Industrie- und Handelskammer hat die Wirtschaftsbeziehungen zu Japan intensiv gefördert, und Bukarest kann angesichts der Leistungen rumänischer Unternehmer in den Bereichen IT&C, grüne Energie und innovative Technologien eine Geschäftsmöglichkeit für japanische Unternehmen darstellen – so der Präsident der Kammer Mihai Daraban. Er hatte am Donnerstag ein offizielles Treffen mit dem japanischen Botschafter in Bukarest, Katae Takashi. Takashi stellte fest, dass Japan Rumänien als strategischen Partner in der osteuropäischen Region betrachtet und ermutigte japanische Investoren, Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten in diesem Land zu erkunden.
Bukarest: Der rumänische Soziologe und Professor Alfred Bulai wurde wegen zweier Vergehen des Amtsmissbrauchs zu sexuellen Zwecken und zweier Fälle von sexueller Nötigung für 30 Tage in Untersuchungshaft genommen. Die Entscheidung des Gerichts ist nicht rechtskräftig, aber vollstreckbar. Zuvor hatte die Polizei die Wohnung und das Auto von Bulai durchsucht. Eine Durchsuchung fand auch in der Wohnung der Assistentin des Professors statt. Die Staatsanwaltschaft kündigte an, dass ihr 20 weitere Beschwerden vorliegen, die des Weiteren untersucht werden sollen. Bulai (61), ein ehemaliger Professor an der Nationalen Fakultät für politische und administrative Studien und politischer Beobachter, soll laut einer journalistischen Untersuchung der Website Snoop mehrere Studentinnen sexuell belästigt haben.