Nachrichten 06.01.2018
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 06.01.2018, 16:42
Bukarest: Die palästinensische Botschaft in Bukarest begrüßt die Erklärung des rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis, die die Position Bukarests in der Jerusalem-Frage bestätigt. Durch den Beschluß, die Verlegung der rumänischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem nicht als vernünftige Option zu betrachten, zeigt Rumänien nach wie vor Respekt gegenüber den fundamentalen Rechtsprinzipien und der internationalen Gesetzgebung”, bekräftigte in einer Pressemitteilung der Botschafter Fuad Kokaly. Die Erklärung erfolgte nach dem telefonischen Gespräch zwischen Klaus Iohannis und dem israelischen Premier Benjamin Netanyahu. Jerusalem stelle ein zentrales Thema bei den Friedensverhandlungen im Mittleren Osten dar und seinen offiziellen Status sollte aufgrund einer direkten Vereinbarung zwischen Israel und Palästina festgelegt werden, sagte der Staatschef Rumäniens. Bukarest bekräftige im Anschluß die Notwendigkeit einer gerechten und langfristigen Lösung des israelisch-palästinensischen Konfliktes durch die Einführung der Zweitsaatenlösung, die zwei Staaten und zwei Volksgruppen vorsieht, damit diese im Frieden und Sicherheit zusammenleben. Diese sei die einzige gangbare Lösung, die dem Aufstreben beider Völker entspricht. Infolgedessen könne eine eventuelle Verlegung der rumänischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem nur unter diesen Umständen in Frage kommen, Rücksicht sollte zudem auf die zukünftige Entwicklung des Friedensprozesses genommen werden, fügte Klaus Iohannis hinzu. Im telefonischen Gespräch mit dem Premier Benjamin Netanyahu betonte Klaus Iohannis im Anschluß, dass Rumänien nach wie vor die Beziehungen zu Israel ausbauen wird. Das Gespräch fand aus Initiative des israelischen Premiers statt, der dem rumänischen Präsidenten dafür dankte, dass sich Rumänien der Stimme enthielt, als die UN-Vollversammlung mit deutlicher Mehrheit die US-Entscheidung zur Anerkennung Jerusalems als israelische Haupstadt verurteilte.
Bukarest: Der Oberste Rat der Richter und Staatsanwälte hat seit Freitag eine neue Führung. Die Richterin Simona Camelia Marcu wurde zum Vorsitzenden des Rates gewählt, während der Staatsanwalt Codruţ Olaru das Amt des Vizevorsitzenden bekleiden wird. Marcu und Olaru haben nach ihrer Ernennung die Notwendigkeit der Einheit im Justizwesen und der Offenheit gegenüber den anderen Staatsbehörden betont. Die neue Vorsitzende des Rates hob im Anschluß die bedeutende Rolle hervor, die die Beziehungen zur rumänischen Gesellschaft für das gute Funktionieren der Behörde spielen. Die Justiz sei eine öffentliche Dienstleistung für die Bürger, fügte Camelia Marcu hinzu. Der Staatschef Klaus Iohannis kritisierte auf der Sitzung des Rates der Richter und Staatsanwälte die jüngsten Änderungen der Justizgesetze und deren Verabschiedungsverfahren. Diese wurden sowohl im Parlament von den Oppositionsparteien als auch auf der Straße von der Zivilgesellschaft und einem Teil der Richter und Staatsanwälte angefochten. Die Gegner der besagten Änderungen weisen darauf hin, dass die besagten Gesetze gegen die Verfassung verstoßen und für Verwirrung sorgen.
Bukarest: Die Orthodoxen und die griechisch-katholischen Christen feiern am 6. Januar und am 7. Januar die Taufe Jesu bzw den Tag von Johannes dem Täufer. Die Taufe Jesu stellt den Anfang der Zeit des öffentlichen Wirkens Jesu von Nazaret dar. Die Feier gilt als eine der ältesten und trägt ebenfalls den Namen Epiphanie oder die Erscheinung des Herrn. An diesem Tag wird in orthodoxen Kirchen als Tauferinnerung und Segnung Wasser geweiht.
Sport: Die Weltranglistenerste Simona Halep hat am Samstag das WTA-Turnier in Shenzhen gewonnen. Im Endspiel des mit 626.750 Dollar dotierten Turniers setzte sich die rumänische Tennisspielerin gegen die Tschechin Katerina Siniakova in drei Sätzen, 6-1, 2-6, 6-0 durch. Das rumänische Doppel Simona Halep und Irina Begu hat auch den Titel im Doppelwettbewerb erobert. Halep und Begu setzen sich im Finale mit 1-6, 6-1, 10-8 gegen die Favoritinnen Barbora Krejcikova/Katerina Siniakova aus Tschechien durch.