Nachrichten 05.01.2023
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 05.01.2023, 17:00
FINANZEN: Rumänien hat im vergangenen Jahr 11,3 Mrd. Euro aus europäischen Fonds aufgenommen, wie Premierminister Nicolae Ciucă mitteilte. Dies sei der höchste Stand der Mittelaufnahme seit dem Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union. Im Jahr 2023 will Rumänien das derzeitige Niveau halten oder übertreffen, was Solidarität, einen Dialog mit den Sozialpartnern, die Koordinierung zwischen den Ministerien und politische Stabilität erfordert, so Ministepräsident Ciucă.
GRIPPEWELLE: Die Gesundheitsbehörden könnten angesichts der in den letzten drei Wochen gemeldeten steigenden Infektionsrate am heutigen Donnerstag eine Grippeepidemie ausrufen. Gesundheitsminister Alexandru Rafila sagte, dass in diesem Fall keine Einschränkungen für die Bürger eingeführt würden. Dennoch seien in Krankenhäusern bereits besondere Maßnahmen ergriffen worden, wie z.B. die Einschränkung des Besuchsrechts. Die Gesundheitsschutzmaßnahmen für das medizinische Personal und die Patienten in den Krankenhäusern werden verstärkt. Unter anderem sind nun das Tragen von Gesichtsmasken und epidemiologische Untersuchungen für das medizinische Personal verpflichtend, um zu verhindern, dass Menschen mit Atemwegserkrankungen zur Arbeit kommen.
UKRAINE: Nach dem ukrainischen Angriff auf eine Behelfskaserne in der ostukrainischen Stadt Makijiwka im Donezk, bei dem in der Silvesternacht etwa 89 Menschen getötet worden waren, regt sich in Russland Kritik. Der ukrainische Generalstab hat bestätigt, dass die ukrainischen Streitkräfte Angriffe mit HIMARS-Raketensystemen durchgeführt haben, behauptet jedoch, dass bei den Angriffen etwa 400 Menschen getötet und 300 weitere verwundet worden seien. Die USA haben sich zu diesen Zahlen nicht geäußert, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte jedoch, für die US-Regierung gebe es nichts zu bedauern. Es ist Krieg. Die Ukrainer wurden angegriffen und haben darauf reagiert“, so Kirby, der hinzufügte, dass russische Soldaten auf ukrainischem Gebiet ein legitimes Ziel“ darstellen.
DIPLOMATIE: Die Beziehungen der Republik Moldau zu Rumänien haben nichts mit dem Verhältnis des Landes zu Russland zu tun, weder im Guten noch im Schlechten, sondern beruhen auf der Art und Weise, wie wir uns weiterentwickeln, und auf der Achtung der Werte, die uns verbinden. Dies hat der moldauische Botschafter in Bukarest, Victor Chirilă, erklärt. Rumänien ist ein Land, das der Republik Moldau in jeder Situation helfen wird, ohne Bedingungen zu stellen“, sagte der moldauische Diplomat in einer Radiosendung. Gleichzeitig befinden sich die Beziehungen zu Bukarest in einem Aufwärtstrend. Wir haben gesehen, wie wichtig Rumänien für Moldawien ist, nicht nur im letzten Jahr, sondern auch während der Pandemie. Rumänien stand uns zur Seite und unterstützte uns bei der Bewältigung der Pandemie“, so Botschafter Chirilă weiter. Der moldauische Diplomat erinnerte auch an die Unterstützung Rumäniens in den ersten Monaten des Jahres 2022, als die Republik Moldau mit einer Energiekrise zu kämpfen hatte. Der rumänische Botschafter in Chișinău, Cristian-Leon Țurcanu, erklärte seinerseits, dass die beiden Länder eine besondere Beziehung haben, die auf der Einheit von Sprache, Geschichte und Kultur“ beruhe. Der rumänische Diplomat erwähnte seinerseits die Initiative der Außenminister Rumäniens, Deutschlands und Frankreichs, die Geberplattform für die Republik Moldau ins Leben zu rufen, ein multidimensionales Unterstützungsinstrument, das es der internationalen Gemeinschaft ermöglicht, Moldawien zu helfen. Botschafter Țurcanu versicherte, dass Bukarest sich weiterhin aktiv auf europäischer und internationaler Ebene engagieren werde, um eine solide finanzielle, technische und politische Unterstützung für die Republik Moldau zu erreichen.
TENNIS: Die rumänische Tennisspielerin Irina Begu ist am Donnerstag ins Viertelfinale des Adelaide International 1 – Turniers in Australien eingezogen, das mit insgesamt rund 826 Tausend US-Dollar dotiert ist. Begu besiegte in der vorherigen Runde die Lettin Jelena Ostapenko mit 6:3, 6:0. In der nächsten Runde trifft Begu (34 WTA) auf Veronika Kudermetova (25 WTA) aus Russland. Ebenfalls am Donnerstag trifft Sorana Cîrstea im Achtelfinale auf die als Favoritin geltende Ons Jabeur aus Tunesien.
WETTER: Sinkende Temperaturen vor dem Hintergrund der atmosphärischen Instabilität in ganz Rumänien. Im Norden regnet es und in der Mitte des Landes werden gemischte Niederschläge erwartet. Und in den Bergen schneit es, was die Freunde der Wintersportarten efreuen dürfte. Die Höchstwerte liegen zwischen 6 und 14 Grad, in Bukarest wurden 10 Grad Celsius gemessen.