Nachrichten 03.04.2025
Die wichtigsten Meldungen des Tages

Dora Mihălcescu, 03.04.2025, 18:10
Premierminister Marcel Ciolacu hat zugesichert, die rumänische Wirtschaft mit gezielten Maßnahmen vor den Auswirkungen des neuen Handelskriegs zwischen den USA und Europa zu schützen. Die Regierung bereitet Unterstützungsmaßnahmen für betroffene Industriezweige vor, insbesondere durch staatliche Beihilferegelungen, die effizient und leicht anwendbar sind, um schnell in Kraft zu treten. Nur wenige Stunden zuvor hatte US-Präsident Donald Trump neue Zölle zwischen 10 und 50 Prozent auf alle Handelspartner angekündigt. Er begründete dies mit dem Ziel, das hohe Handelsdefizit zu reduzieren und die US-Wirtschaft zu stärken. Experten warnen jedoch, dass ein eskalierender Handelskonflikt zu höheren Preisen für US-Verbraucher und einem Abschwung der Weltwirtschaft führen könnte.
Verstärkte Investitionen in die Verteidigung stehen im Mittelpunkt des NATO-Außenministertreffens in Brüssel, bei dem Rumänien durch Außenminister Emil Hurezeanu vertreten wird. Die Minister setzen die Vorbereitungen für den NATO-Gipfel im Juni in Den Haag fort und diskutieren aktuelle Sicherheitsfragen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte betonte in einer Pressekonferenz am Vorabend des Treffens die Bedeutung erhöhter Verteidigungsausgaben als Schlüssel zum künftigen Erfolg des Bündnisses. Er begrüßte die NATO-Bemühungen um eine gerechte und dauerhafte Beendigung des Krieges in der Ukraine und erinnerte an die Zusage der Verbündeten, mehr als 20 Milliarden Euro an Sicherheitshilfe bereitzustellen.
Heute Abend werden die NATO-Außenminister im NATO-Ukraine-Rat mit dem ukrainischen Außenminister Andrii Sybiga und der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas zusammenkommen. Laut NATO-Generalsekretär Mark Rutte bleibt Russland eine Bedrohung für die Sicherheit des Bündnisses. Zudem verstärke Moskau seine Zusammenarbeit mit China, Iran und Nordkorea, was nicht nur die Ukraine betreffe, sondern auch Risiken für die globale Stabilität berge.
Rumänien hat bereits die Hälfte der notwendigen Voraussetzungen für den Beitritt zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erfüllt. Laut Premierminister Marcel Ciolacu wird dieser Schritt, sobald er erreicht ist, einen bedeutenden wirtschaftlichen Fortschritt ermöglichen. Auf einer Konferenz zu den Beitrittsperspektiven betonten zahlreiche Geschäftsleute, dass die OECD-Mitgliedschaft nach NATO, EU und Schengen das nächste strategische Ziel des Landes sei. Rumänien strebt an, den Beitrittsprozess bis zum nächsten Jahr abzuschließen. Die OECD umfasst derzeit 38 Mitgliedsländer, die zusammen 60 Prozent des weltweiten BIP erwirtschaften.
Die rumänische Fußball-Nationalmannschaft ist in der heute veröffentlichten FIFA-Weltrangliste um sieben Plätze gefallen und belegt nun Rang 45. In den Qualifikationsspielen für die WM 2026 im März verlor Rumänien zu Hause gegen Bosnien-Herzegowina mit 0:1 und gewann auswärts gegen San Marino mit 5:1. Die weiteren Gegner in der Qualifikation sind wie folgt platziert: Österreich bleibt auf Rang 22, Bosnien-Herzegowina klettert auf Platz 70, Zypern verbessert sich auf 129, während San Marino mit Platz 210 Letzter bleibt. An der Spitze steht weiterhin Weltmeister Argentinien, gefolgt von Europameister Spanien, das einen Platz aufstieg. Frankreich fiel auf Rang drei zurück. Kanada, einer der Gastgeber der WM 2026 neben den USA und Mexiko, erreichte mit Platz 30 seine bisher beste Platzierung.
In Rumänien ist das Wetter heute überwiegend trüb, mit zeitweise bewölktem Himmel und Schauern in den Bergregionen. In höheren Lagen kann es zu Schneeregen und Schneefall kommen. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Osten und Südosten zeitweise etwas stärker. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 8 und 19 Grad Celsius. In Bukarest bewegen sich die Temperaturen in den ersten zehn Apriltagen im klimatischen Durchschnitt, mit Höchstwerten um 16 Grad Celsius.