Nachrichten 01.06.2014
BUKAREST: In Rumänien ist am 1. Juni ein neues Grunddienstleistungspaket für die Gesundheit in Kraft getreten. Laut den Behörden, wolle man dadurch auf Prävention setzen. Patienten sollen außerdem bessere medizinische Dienstleistungen von ihren Familienärzten und von den Krankehäusern erhelten. Weitere Neuheiten sind die Abrechnung der Behandlungen von autistischen Kindern, bestimmte zahnärztliche Behandlungen, die Abrechnung zweier Serien von 10 Akupunktursitzungen jährlich. Außerdem soll das Risiko betreffend die geistige Gesundheit und die Fortpflanzungsgesundheit bewertet werden. Familienärzte werden einen Teil der chronischen Erkrankungen überwachen, darunter Bluthochdruck, Zuckerkrankheit zweiten Grades, chronische Nierenleiden, Asthma. Sowohl in das Minimal- als auch in das Grundpaket wurde für schwangere Frauen auch Hepatitis B und C Tests, zusätzlich zu den HIV-Tests eingeführt. Laut den neuen Normen werden 300 Erkrankungen nicht mehr in Krankenhäusern behandelt, sondern in Polikliniken.
România Internațional, 01.06.2014, 21:10
LISABON: Rumäniens Chefdiplomat Titus Corlăţean unternimmt ab Sonntag einen zweitägigen Porugalbesuch anläßlich des 40. Jubiläums seit der Wiederaufnahme der bilateralen Beziehungen. Dabei wird er an einer Reihe von Ereignissen teilnehmen, die dieses Jubiläum markieren werden. Der rumänische Außenminister wird Treffen mit Vizeministerpräsident Paulo Portas, mit seinem lisaboner Amstkollegen Rui Machete und mit dem hohen Kommissar für Einwanderung und Zwischenkulturellen Dialog Rosario Farmhouse. Auf der Gesprächsagenda stehen der bilaterale politische Dialog, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Betonung des Investitionsteile, der kulturelle Dialog und die Lage der rumänischen Gemeinde in Portugal.
BUKAREST: Der Internationale Währungsfonds unternimmt ab Montag seine dritte Evaluierungsmission in Rumänien. Dabei soll die Umsetzung der im Rahmen des Standby-Abkommens mit Bukarest vereinbarten Maßnahmen bewertet werden. Zu den Hauptthemen der Gespräche mit den rumänischen Behörden zählt die Aufhebung des Staatsmonopols im Energie- und Infrastrukturbereich, die als Schlüsselsektoren der Wirtschaft gelten. Ferner soll über eine mögliche Senkung der Sozialbeiträge der Arbeitgeber um 5% verhandelt werden. Auf der Gesprächsagenda stehen zudem die vom Finanzministerium ausgearbeiteten Maßnahmen zur Stimulierung des Arbeitsmarktes und Reduzierung der Besteuerung. Das derzeit geltende Standby-Abkommen zwischen Rumänien, dem IWF und der Europäischen Kommission hat einen Gesamtwert von vier Milliarden Euro.