Nachrichten 01.01.2019
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 01.01.2019, 17:24
Rumänien hat am 1. Januar zum ersten Mal seit seinem Beitritt in 2007 den turnusmäßigen Vorsitz des Rates der EU übernommen. Bukarest setzt 4 Prioritäten: das Europa der Konvergenz, das Europa der Sicherheit, das Europa der gemeinsamen Werte und Europa als Akteur auf der Weltbühne. Rumänien muss sich während seines Ratsvorsitzes mit wichtigen Herausforderungen befassen: dazu gehören der Brexit, der mehrjährige Haushaltsrahmen der Union zwischen 2021-2027, eine Strategie in der Migrationspolitik und die Europawahlen im Mai. Am 1. Juli übernimmt Finnland die Ratspräsidentschaft.
Präsident Klaus Iohannis hat in seiner Neujahrsbotschaft erklärt, dass 2018 ein besonderes Jahr für Rumänien war — im Dezember wurde das Jubiläum der Großen Vereinigung von 1918 gefeiert. Jetzt, so Iohannis in der Videoansprache, schlage Rumänien eine neue Seite seiner Geschichte auf. Wir sind dafür verantwortlich, den kommenden Generationen eine starke Demokratie und ein entwickeltes Land zu überlassen, sagte Iohannis. Der Präsident forderte seine Mitbürger auf, das nächste Jahrhundert mit Mut und Engagement gegenüber dem Rechtsstaat zu gestalten. Sie sollten die Chance der Ratspräsidentschaft nutzen, um zu beweisen, dass Rumänien ernsthaft an der Konsolidierung des europäischen Projekts mitwirkt. Premierministerin Viorica Dăncilă versicherte ihrerseits in einer Neujahrsbotschaft, dass Rumänien für die Ratspräsidentschaft vorbereitet sei. Dazu müssen staatliche Einrichtungen, politische Kräfte und die Zivilgesellschaft geschlossen beitragen, sagte sie.
Hunderttausende Menschen haben in Rumänien an Freiluftpartys zu Silvester teilgenommen. Die größte fand in Bukarest stand, wo der deutsche DJ Andre Tannenberger mit Künstlernamen ATB auftrat. Das Konzert auf dem Platz der Verfassung vor dem Parlament endete in einer grandiosen Pyrotechnik-Show. Für die öffentliche Ordnung zu Silvester und an den ersten Tagen des neuen Jahres sorgen über 25 Tausend Beschäftigte des rumänischen Innenministeriums, darunter 9000 Polizisten, 4.900 Feuerwehrleute und 300 Teams des Rettungsdienstes. Gleich auf die Silvesterparty folgt ein weiteres wichtiges Fest — am 1. Januar wird Skt. Basilius der Große gefeiert, dessen Namen rund 600 Tausend Menschen in Rumänien tragen.
Ab Dienstag gilt in Rumänien ein neuer Mindestlohn – 2.080 Lei brutto (rund 450 Euro). Für Beschäftigte mt Hochschulstudium liegt er bei 2.350 Lei (cca. 500 Euro), für Beschäftigte im Baugewerbe bei 3.000 Lei (fast 650 Euro). Höhere Löhne bekommen Beschäftigte im öffentlichen Dienst, deren Überstunden ab nun jedoch nur mit Freizeit abgegolten werden. Allerdings werden Zigaretten. alkoholische Getränke und Sprit teurer. Im neuen Jahr gelten auch neue Verschuldungsvorschriften — bei Krediten in Landeswährung gilt ein Verschuldungslimit von 40% des Nettoeinkommens, bei Krediten in Devisen 20%. Bei Krediten für den Kauf einer ersten Wohnung gilt jedoch eine 45%-Schwelle.
Die rumänischen Spielerinnen haben einen guten Start ins neue Tennisjahr erwischt. Bei Turnier im chinesischen Shenzhen siegte Monica Niculescu am Dienstag gegen die Lettin Jelena Ostapenko im ersten Durchgang in zwei Sätzen 6-0, 6-2. Sie spielt am Mittwoch im Achtelfinale gegen die Tschechin Kristyna Pliskova. Auch Sorana Cîrstea setzte sich in zwei Sätzen 6-2, 6-2 gegen Pauline Parmentier aus Frankreich durch – im Viertelfinale geht es jetzt gegen die Amerikanerin Alison Riske.