Die Nachrichten 23.01.2016
Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick
Newsroom, 23.01.2016, 18:05
Bukarest: Die Ratingagentur Fitch hat die Note BBB minus bzw BBB für die langfristigen Schulden Rumäniens in Euro und Nationalwährung erneut bestätigt. Der Ausblick wurde von Fitsch auf stabil gesetzt, laut der Nachrichtenagentur Reuters. Die rumänische Finanzministerin Anca Dragu erklärte am Samstag, dass der Beschluss der US-Ratingagentur auf einer ausgeglichenen Einschätzung über die Fortschritte der rumänischen Wirtschaft und die makroökonomischen Risiken beruhe. Die US-Ratingagentur hat zudem die Perspektive der langfristigen Staatsanleihen des Landes in Euro und rumänischer Währung auf BBB minus bzw BBB und die Bonität des Landes auf BBB plus bestätigt. Die Ratingagentur äußerte doch ihre Besorgnis über die mittelfristige fiskalische Nachaltigkeit des Landes. Wegen der Steuerreduzierung sollen auch die Einnahmen in den öffentlichen Haushalt um 2% des BIP sinken und die Maßnahme soll sich negativ auf das Strukturdefizit auswirken lassen, teilte Fitsch mit. 2016 rechnet die US-Ratingagentur mit einem Wirtschaftsaufschwung Rumäniens um 4%.
Bukarest: Der Chef der rumänischen Delegation, die diese Woche Norwegen besuchte, der Abgeordnete Mircea Dolha hat seine Zuversicht geäußert, dass die rumänisch-norwegische Familie Bodnariu ihre Kinder zurückbekommen werde. Das norwegische Jugenamt hatte dem Paar seine fünf Kinder weggenommen, weil sie angeblich Körperstrafen ausgesetzt wurden. Nach Gesprächen mit Vertretern der norwegischen Regierung und des für Kinderschutz zuständigen Ministeriums gebe es klare Zeichen für eine positive Entwicklung der Situation, sagte der Abgeordnete Dolha. Die rumänische Delegation forderte den norwegischen Gouverner der Region, wo die Familie Bodnariu ansässig ist, das Urteil zu überprüfen, laut dem die Kinder des rumänisch-norwegischen Paares in Ersatzfamilien untergebracht wurden. Proteste zugunsten der Familie finden auch an diesem Wochenende statt. Der Fall Bodnariu sorgt weltweit für Schlagzeilen.
Chişinău: Die vorgezogenen Wahlen seien derzeit keine gute Lösung für Republik Moldau, hat am Freitagabend der moldauische Parlamentsvorsitzende Andrian Candu erklärt. Die Erklärung erfolgte vor dem Hintergrund der Proteste in der moldauischen Hauptstadt gegen die Amtseinführung des neuen proeuropäischen Kabinetts von Pavel Filip. Aus Sicht der aktuellen Parlamentsmehrheit, gebildet von Demokraten, Liberalen, einer liberal-demokratischen Fraktion und ex-Kommunisten, würden die vorgezogenen Wahlen die wirtschaftliche und soziale Krise des Landes vielmehr vertiefen, bekräftigte Candu. Am Montag sollen Gespräche zwischen dem moldauischen Parlamentsvorsitzenden und Vertertern der Demonstranten stattfinden. Weitere Proteste sind auch am Sonntag zu erwarten.
Sport: Die rumänische Wasserball-Nationalmannschaft hat die Europäische Meisterschaft von Belgraf auf Platz 10 beendet. Am Samstag unterlag das rumänische Team der französischen Mannschaft im Kampf um den Platz 9. Die Rumänen sicherten sich dennoch neben Ungarn, Italien, Spanien, Russland, Frankreich, Deutschland, der Niederlande und Slowenien die Teilnahme am Turnir im italienischen Triest, das vor den olympischen Spielen stattfindet.
Wetter: Der Wetterdienst hält die Wetterwarnung wegen starken Frosts bis Dienstag weiter aufrecht. Die Warnung gilt für den größten Teil des Landes. Während der Nacht sinken die Temperaturen auf auf -20 und -15 Grad, vereinzelt sogar auf –28 Grad. In der Landesmitte und im Nord-Osten wird vereinzelt mit Schneefällen gerechnet. Der Wind weht schwach bis mäßig. In Bukarest wurden am Mittag –10 Grad gemessen.