30.03.2019
Die wichtigsten Nachrichten des Tages
Newsroom, 30.03.2019, 18:17
Rumänien nimmt heute gemeinsam mit rund 170 anderen Ländern an der Aktion Earth Hour teil. Damit soll vor dem Klimawandel und dem Verlust der biologischen Vielfalt gewarnt werden. Zwischen 20.30 und 21.30 Uhr werden in mehreren Städten des Landes, darunter auch in der Hauptstadt Bukarest, in einer symbolischen Geste Lichter ausgeschaltet, um das Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzes unseres Planeten zu schärfen. Außerdem finden verschiedene Aktionen, wie Aufführungen, Radrennen statt. Wenn jeder Einwohner Rumäniens an der Earth Hour teilnehmen und sein Licht für eine Stunde ausschalten würde, dann würden mehr als 1 Million Kilowatt eingespart, genug, um eine Gemeinschaft von 2.200 Menschen für ein Jahr mit Elektrizität zu beliefern.
Die Uhren in Rumänien werden heute Abend auf Sommerzeit umgestellt. Die Uhren werden um 3.00 Uhr nachts eine Stunde vorgestellt auf 4.00 Uhr. Damit soll in den Sommermonaten so viel natürliches Licht wie möglich genutzt werden. Die diesjährige Umstellung auf die Sommerzeit könnte eine der letzten sein, da das Europäische Parlament in dieser Woche einen Gesetzentwurf zur Abschaffung der obligatorischen Zeitumstellung in der Europäischen Union ab 2021 verabschiedet hat. Die EU-Mitgliedstaaten entscheiden selbst, ob sie für immer die Standardzeit oder die Sommerzeit beibehalten wollen.
Die Premierminister Rumäniens, Bulgariens, Griechenlands und Serbiens haben in Snagov, nahe Bukarest, eine gemeinsame Erklärung verabschiedet. Darin sprechen sich die vier Staaten für die Fortsetzung der EU-Ausweitung aus. Diese stelle eine gute Gelegenheit dar, um die Wandlungsfähigkeit der EU, in einer Zeit schwieriger Herausforderungen unter Beweis zu stellen, heißt es in einer Mitteilung der rumänischen Regierung. Rumänien, Bulgarien und Griechenland haben gleichzeitig die Fortschritte der serbischen Regierung bei den EU-Beitrittsverhandlungen begrüßt und ermutigen Serbien den jetzigen Rhythmus beizubehalten. Die vier Regierungschef sprachen sich auch für die Umsetzung gemeinsamer regionaler Projekte in den Bereichen Transport, Energie, IT und Kommunikation, Jugend und Sport. Damit wolle man die Entwicklung und Interkonnektivität der Region vorantreiben.
Neue Tests für Grundschüler der 3. und 7. Klasse und differenzierte Abiturprüfungen sind einige der von Bildungsministerin Ecaterina Andronescu vorgeschlagenen Änderungen im Bildungssystem, die ein entsprechendes Projekt vorgestellt hat. Sie möchte vier Arten von Abiturprüfungen einführen: Naturwissenschaften, Sozialhumanistik, Beruf und Technik. Sie schlägt auch vor, dass die Kinder beginnend mit der 7. Klasse in der Grundschule zu ihrer zukünftigen Karriere konsultiert werden und dass die Schüler der 4. Klasse neben ihren generalistischen Lehrer auch Fachlehrer haben sollten. Diese Vorschläge werden Gegenstand öffentlicher Diskussionen mit Lehrern, Gewerkschaften und Eltern sein.
Die slowakischen Wähler gehen heute in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen zur Wahl. Spitzenreiterin im Rennen ist die 45-jährige Juristin Zuzana Caputova, die sich die Bekämpfung der Korruption engagiert hat. Als 45-jährige geschiedene Mutter von zwei Kindern hat sie gute Aussichten die erste Präsidentin in diesem EU-Land werden. Sie erhielt in Meinungsumfragen 60 % der Stimmabsichten. Ihr Herausforderer, Maros Sefcovic, der von der Regierung unterstützt wird, ist EU-Vizekommissar für Energieunion. In der ersten Runde erhielt Zuzana Caputova 40,5 % der Stimmen und Sefcovic 18,6 %. Zu ihren Wahlversprechen gehören Umweltschutz, Altenhilfe und Gerechtigkeit für alle. Sie wurde mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron verglichen, einem politischen Außenseiter, der eine liberale politische Bewegung ins Leben rief.