15.03.2025
Die wichtigsten Meldungen im Überblick

Newsroom, 15.03.2025, 14:33
Das Zentrale Wahlbüro (BEC) hat am Samstag die Kandidatur der rechtspopulistischen Politikerin Diana Șoșoacă für die Präsidentschaftswahlen im Mai abgelehnt. Bereits im Herbst hatten die Verfassungsrichter entschieden, dass Șoșoacă nicht kandidieren darf, da ihre Überzeugungen nicht mit den Werten der Demokratie vereinbar seien.
Die Richter erklärten damals zudem, dass Șoșoacă im Falle einer Präsidentschaft Rumäniens Zugehörigkeit zur EU und zur NATO gefährden könnte.
Abgelehnt wurde auch der Politiker Călin Georgescu, der im November den ersten Wahlgang überraschend gewann. Die Wahlen wurden annulliert, nachdem bei Georgescu massiver Wahlbetrug vermutet wurde.
Die Ratingagentur Moody’s hat das Investitionsrating Rumäniens beibehalten, aber den Ausblick von stabil auf negativ herabgestuft.
Moody’s warnt, dass das Haushaltsdefizit in diesem Jahr voraussichtlich hoch bleiben und 7,7 % des BIP erreichen werde, falls keine weiteren Reformmaßnahmen und Ausgabenkürzungen ergriffen werden.
Die Analysten der Auskunftei sehen zudem ein geopolitisches Risiko für Rumänien aufgrund der Nähe zum Krieg in der Ukraine. Moody’s war die einzige der drei großen Agenturen, die bislang einen stabilen Ausblick für Rumänien hatte. Fitch und Standard & Poor’s bewerten Rumänien bereits mit einem negativen Ausblick, womit das Land nur noch einen Schritt von der „Junk“-Kategorie entfernt ist, die nicht mehr für Investitionen empfohlen wird.
Das Ford-Otosan-Werk in Craiova (Südrumänien) hat am Freitag die ersten vollständig in Rumänien produzierten Elektrofahrzeuge ausgeliefert. Bei der Präsentation der neuen Modelle erklärte Premierminister Marcel Ciolacu, dass der rumänische Autobauer derzeit eines der wichtigsten Unternehmen des Landes sei, da er eine zentrale Rolle für den Anstieg der Exporte spiele.
Ford Otosan, einer der größten Hersteller von Nutzfahrzeugen in Europa, gehört zu 41 % der Ford Motor Company und zu 41 % dem türkischen Koç Holding, während die restlichen 18 % an der Börse in Istanbul gehandelt werden.
In den letzten Jahren wurden rund 500 Millionen Euro in das Werk in Craiova investiert, wodurch es zu einer der modernsten und flexibelsten Automobilproduktionsstätten Europas wurde.
Eine Videokonferenz, die vom britischen Premierminister Keir Starmer einberufen wurde, knüpft an den Gipfel vom 2. März in London an, bei dem die teilnehmenden Staaten einen Vier-Punkte-Plan für einen nachhaltigen Frieden in der Ukraine beschlossen haben.
Während der virtuellen Konferenz loten führende Politiker aus mehreren europäischen Länder, der Ukraine, der NATO, der Europäischen Kommission, Kanada und Australien Möglichkeiten zur Unterstützung eines möglichen Waffenstillstandsabkommens mit Russland aus. Ebenfalls mit dabei: der amtierende rumänische Präsident Ilie Bolojan.
Der Innenteil des Triumphbogens in Bukarest ist ab Samstag dauerhaft für Besucher geöffnet – sowohl für Touristen als auch für geschichts- und kulturinteressierte Einwohner der Hauptstadt.
Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag zwischen 10:00 und 18:00 Uhr Ortszeit. Der Triumphbogen ist ein symbolisches Denkmal für den Sieg der rumänischen Armee im Ersten Weltkrieg.
Ab nächster Woche werden zudem jeden Freitag bis Sonntag der Innenhof und das Innere des Cotroceni-Palastes für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Der Palast ist der Amtssitz des rumänischen Präsidenten. Besucher können durch die Gärten spazieren, die Kirche auf dem Gelände besichtigen oder den Bereich betreten, in dem offizielle Treffen stattfinden. Auf Interesse wird auch die Wachablösung sein.