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06.04.2025

Die wichtigsten Meldungen im Überblick

06.04.2025
06.04.2025

, 06.04.2025, 15:55

Der amtierende Präsident Rumäniens, Ilie Bolojan, hat am Sonntag eine Botschaft anlässlich des NATO-Tages in Rumänien und des 21. Jahrestages des Beitritts zur transatlantischen Allianz übermittelt. In der aktuellen internationalen Lage stelle die NATO-Mitgliedschaft mehr denn je sowohl eine Sicherheitsgarantie als auch eine solide Grundlage dar, auf der Rumänien seine Entwicklung fortsetzen und sich als regionale Stabilitätssäule und verantwortungsbewusster Verbündeter profilieren könne, sagte er. Durch die in Rumänien stationierten NATO-Einrichtungen sowie durch die Beteiligung rumänischer Soldaten an der NATO-Kampfgruppe in Polen und an den verstärkten Luftraumüberwachungsmissionen im Baltikum spiele Rumänien eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Allianz an der Ostflanke, so Bolojan weiter. Er fügte hinzu, dass Bukarest die Ukraine weiterhin auf dem Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden unterstützen werde.
Verteidigungsminister Angel Tîlvăr erklärte seinerseits, dass die im Vertrag von Washington verankerten Werte grundlegende Orientierungspunkte seien. Das transatlantische Verhältnis bleibe die tragende Säule kollektiver Sicherheit, so der Minister. Der NATO-Beitritt sei ein zentrales nationales Ziel gewesen, das von den Rumänen unabhängig von politischer Überzeugung oder sozialem Status getragen wurde – ein entscheidender Schritt zur Stärkung von Sicherheit und Stabilität des Landes, der das Bekenntnis zu demokratischen Werten unterstreiche.

Rumänien setze auf Lösungen, Partnerschaften und Dialog sowie auf eine aktive Energiediplomatie. „Gemeinsam bauen wir eine sichere, erschwingliche und nachhaltige Energiezukunft für die Region und Europa auf“, schrieb Energieminister Sebastian Burduja am Samstag auf Facebook. Am Rande der Ministertagung in Baku zum südlichen Gaskorridor führte er bilaterale Gespräche über Rumäniens Einbindung in strategische Energieprojekte der Region sowie über die Entwicklung des Sektors auf nationaler Ebene. Burduja traf sich unter anderem mit Erik Jacobs vom US-Außenministerium. Dabei ging es um die Partnerschaft für den Ausbau der Reaktoren 3 und 4 beim AKW Cernavodă sowie um kleine modulare Kernreaktoren. Weitere Themen waren die Stärkung der Stromtransportnetze und die Ausweitung der Produktion aus erneuerbaren Quellen, einschließlich Geothermie. Mit dem türkischen Energieminister Alparslan Bayraktar analysierte Burduja die Zusammenarbeit im Schwarzen Meer – im Bereich Gas, Kernenergie und erneuerbare Energien. Bei einem Treffen mit Moldaus Energieminister Dorin Junghietu ging es um die Fortsetzung der Gas- und Stromverbindungsprojekte.

Die europäische und euroatlantische Agenda der kommenden Tage wird von der Lage in der Ukraine bestimmt sein – insbesondere von den Bemühungen der westlichen Staaten, ihre Unterstützung für Kiew fortzusetzen. Am 9. April findet in Brüssel die zehnte Tagung des Assoziationsrates EU–Ukraine statt. Der Austausch wird dabei den Schwerpunkt auf die militärische, wirtschaftliche und humanitäre Lage in der Ukraine legen. 
Im Zusammenhang mit der Ukraine organisieren das Vereinigte Königreich und Frankreich am 10. April im NATO-Hauptquartier ein Treffen der „Koalition der Willigen“ auf Ebene der Verteidigungsminister. Diese Initiative besteht aus 31 Ländern, darunter Rumänien, die der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression verstärkte Unterstützung zugesagt haben. Geleitet wird die Gruppe vom Vereinigten Königreich und Frankreich.

Die neue Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hat erste Massenproteste ausgelöst – sowohl in Europa, etwa in Paris, London, Berlin und Frankfurt, als auch in den Vereinigten Staaten selbst, unter anderem in Washington und anderen Großstädten. Demonstranten rügten die Abkehr von der Demokratie sowie die Handels- und Sozialpolitik des Weißen Hauses. In über 1.000 Städten in allen 50 Bundesstaaten gingen Hunderttausende Menschen auf die Straße, um gegen Präsident Trump und seine Regierung zu demonstrieren. Sie forderten ein Ende des Einflusses von Milliardären – mit direkter Anspielung auf Elon Musk –, ein Ende der aggressiven Korruption innerhalb der Regierung, den Stopp von Kürzungen im Bereich der sozialen Sicherheit und Gesundheitsversorgung sowie ein Ende der Angriffe auf Einwanderer und ausgegrenzte Gemeinschaften. Die Proteste folgten auf zwei Tage, die als regelrechtes Börsenmassaker gewertet wurden: Die wichtigsten Indizes an der Wall Street waren auf historische Tiefststände gefallen, nachdem Präsident Trump neue Einfuhrzölle verhängt hatte.

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