04.04.2025
Die wichtigsten Meldungen im Überblick

Newsroom, 04.04.2025, 16:24
Der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl in Rumänien hat am Freitag um 00:00 Uhr begonnen und endet am frühen Morgen des 3. Mai, dem Vorabend des ersten Wahlgangs. Insgesamt wurden elf Kandidaturen beim Zentralen Wahlbüro (BEC) endgültig registriert – vier unabhängige Kandidaten und sieben, die von Parteien oder Wahlallianzen unterstützt werden.
Die rumänische Regierung bereitet Unterstützungsmaßnahmen für Wirtschaftszweige vor, die unter den neuen US-Zöllen leiden könnten. Die vorgeschlagenen Schritte sollen in der kommenden Woche im Detail mit den Betroffenen besprochen werden, um die Auswirkungen auf rumänische Unternehmen möglichst gering zu halten – erklärte Finanzminister Tánczos Barna. Ihm zufolge müssten sich rumänische Unternehmen bei erschwerten Exportbedingungen auf den EU-Markt umorientieren.
In Rumänien können laut einem Bericht des Rechnungshofs nur rund 600.000 Menschen in speziell eingerichteten Zivilschutzräumen untergebracht werden – etwa im Falle eines Krieges oder einer Naturkatastrophe. Es gebe nicht nur zu wenige Einrichtungen, mehr als die Hälfte davon seien überdies unbenutzbar – marode, schmutzig und mit veralteter Ausstattung aus den 1970er Jahren. Zudem weist die Gesetzgebung erhebliche Lücken bei der Regelung solcher Notsituationen auf. Der Katastrophenschutz verhängte im vergangenen Jahr Bußgelder in Höhe von umgerechnet etwa 80.000 Euro wegen Mängeln bei Zivilschutzunterkünften. Für öffentliche Schutzräume sind die Kommunalbehörden verantwortlich, für private Anlagen die Eigentümer. Mit Ausnahme der Hauptstadt bietet der Kreis Dolj (Südwesten) mit rund 200 Plätzen die meisten Schutzräume, während der Kreis Neamț (Nordosten) nur einen einzigen hat.
„Die Vereinigten Staaten werden die NATO nicht aufgeben.“ Das ist die Botschaft, die US-Außenminister Marco Rubio am Donnerstag in Brüssel an die Außenminister der Verbündeten richtete. Er bezeichnete die Annahme, Washington sei weniger stark in der NATO engagiert, als „unbegründete internationale Hysterie“, betonte aber erneut, dass die Verbündeten dazu übergehen müssten, 5 % ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben. Über die Stärkung der Verteidigung in der Europäischen Union bis 2030 und die Verbesserung der militärischen Unterstützung für die Ukraine wurde auch in Warschau beraten, bei einem informellen Treffen der Verteidigungsminister der EU-Mitgliedstaaten. Rumänien wurde dort von Verteidigungsminister Angel Tîlvăr vertreten.
Die NATO-Mitgliedschaft sei die beste Sicherheitsgarantie Rumäniens – das erklärte Premierminister Marcel Ciolacu am Freitag in einer Botschaft anlässlich des NATO-Tages und des 21. Jahrestages des rumänischen Beitritts zum Bündnis. Der Regierungschef betonte, dass Rumänien sich als starker und verlässlicher Verbündeter erwiesen habe, der den Prinzipien und Werten des euroatlantischen Raums verpflichtet sei und eine bedeutende Rolle als Sicherheitsgarant in der Region spiele. „Der Professionalismus und die Opferbereitschaft der rumänischen Soldaten in den Einsatzgebieten, für die wir ihnen dankbar sind, werden sowohl von unseren internationalen Partnern als auch von der rumänischen Bevölkerung geschätzt“, so Ciolacu weiter. Er ergänzte, dass Rumänien im Jahr 2025 zum neunten Mal in Folge mindestens 2 % seines BIP für Verteidigung bereitstelle, mit der Möglichkeit, diesen Anteil für die Ausrüstung auf 2,5 % zu erhöhen.
Das rumänisch-brasilianische Duo Irina Bara und Laura Pigossi hat sich beim WTA-250-Tennisturnier in Bogotá (Kolumbien) für das Halbfinale im Doppel qualifiziert. Sie besiegten das Paar Ariana Arsenault (Kanada)/Oksana Kalaşnikova (Georgien) mit 5:7, 6:2, 10:6. Im Halbfinale treffen sie auf die als Nummer zwei gesetzte Paarung Emily Appleton (Großbritannien)/Quinn Gleason (USA).
Nach einigen Tagen mit für die Jahreszeit normalen Temperaturen wird es in Rumänien deutlich kälter. Ab Sonntag kehren Kälte und Schneefall landesweit zurück, auch in der Hauptstadt wird es schneien. Eine Kaltfront wird einen markanten Temperaturrückgang verursachen: Höchstwerte zwischen 2–3 und maximal 10–11 Grad Celsius sowie landesweit negative Tiefsttemperaturen. In Bukarest werden die Tageshöchstwerte am Sonntag auf 6–7 Grad geschätzt, die nächtlichen Tiefstwerte in der Nacht auf Montag liegen bei etwa null Grad.