Hörerpostsendung 28.2.2021
Heute mit Zuschriften von unseren Hörern Volker Willschrey, Carsten Fenske, Frank Helmbold, Gottfried Scheide, Heinrich Eusterbrock und Helmut Matt.
Sorin Georgescu, 28.02.2021, 17:30
Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!
Heute muss ich leider mit einer traurigen Meldung beginnen. Unser Hörer Volker Willschrey teilte uns gestern mit, dass sein Hobby-Kollege und ebenfalls treuer Hörer unseres Senders Hermann Heyne-Pietschmann aus Erfurt verstorben ist. Eine entsprechende Nachricht hat Herr Willschrey von Renate Heyne-Pietschmann erhalten, der Gattin von Herrn Heyne-Pietschmann. Darin hieß es, dass Herr Hermann Heyne-Pieschmann Anfang Februar nach einer längeren Erkrankung im Beisein seiner Ehefrau friedlich eingeschlafen sei.
Es tut uns aufrichtig leid, Herr Heyne-Pietschmann gehörte zum engen Kreis unserer treuen Hörer, bis zu seiner Erkrankung hat er sich regelmäßig per E-Mail bei uns gemeldet, und zu Weihnachten und Ostern erhielten wir immer schöne Grußkarten von Herrn Heyne-Pietschmann und Gemahlin. Im Namen der gesamten Redaktion möchte ich Frau Renate Heyne-Pietschmann und der gesamten Familie unser herzliches Beileid aussprechen.
Und jetzt zu Hörerzuschriften. Carsten Fenske ist in Greifswald zu Hause, tourt aber gerne mit seinem Motorrad durch die Umgebung seiner norddeutschen Heimat und spart selbst beim Campen sein Radiohobby nicht aus. Mitte Februar meldete er sich mit folgenden Eindrücken per E-Mail:
Liebes Team von Radio Rumänien INTERNATIONAl, Deutscher Dienst,
lieber Sorin,
hiermit bestätige ich Ihnen den Empfang am 12., 13. und 14. Februar 2021 über Kurzwelle, jeweils von 15 Uhr bis 16 Uhr UTC auf 7330 kHz.
Sie kamen bestens rein. Coronabedingt war mein Campingplatz vom 21. Januar bis 09. Februar geschlossen, und so konnte ich Sie zwischenzeitlich ausschließlich über Podcast hören. In dieser Phase dann stets auf dem Hin- bzw. Rückweg zur oder von der Arbeit. Das Ganze im Auto. Jetzt hoffe ich, dass sich die Lage etwas entspannt und ich meinem Camping-Hobby wieder frönen kann. Damit verbunden natürlich der tägliche Kurzwellenempfang von RRI. Ganz klar. Hier in Groß Quassow bei Neustrelitz bleibe ich noch bis Ende März und dann geht es an der Ostsee weiter. Wenn denn geöffnet wird…
Sind wir also gespannt. Ganz sacht und eher behutsam beginnt es jedoch in der Bevölkerung zu rumoren. Das Ganze noch unterschwellig, aber ich denke auch, dass man ein Land nicht über ein Jahr lang herunterfahren kann. An den wirtschaftlichen Schaden möchte ich hier noch gar nicht denken. Leider hat sich die Europäische Union bei der Beschaffung des Impfstoffes meiner Meinung nach nicht sonderlich geschickt angestellt, um es mal freundlich auszudrücken. Dass es Anfangs ruckeln“ würde, war ja klar, aber wenn Mitte Februar die Impfdosen nach wie vor nur tröpfchenweise in den Impfzentren ankommen, läuft offensichtlich etwas schief. Dass es auch anders geht, zeigt Israel. Dort ist man mit der Impferei in Kürze durch. Respekt und Anerkennung.
Für das Jahr 2021 habe ich urlaubsmäßig noch nichts geplant, da könnte ich auch in eine Glaskugel schauen. Und das gilt natürlich auch für meinen Besuch in Bukarest. Ministerpräsident Kretschmer aus Sachsen tönte heute in der Bild-Zeitung, dass der Osterurlaub für uns Deutsche wohl ausfallen wird. Nun, ich denke er liest genauso in der Glaskugel wie ich. Ob sich das die ansonsten obrigkeitshörigen Deutschen gefallen lassen, mag bezweifelt werden. Da hat er die Rechnung sicher ohne den Wirt gemacht. Die Leute werden sich das nicht nehmen lassen. Leider muss man die Politik immer aufs Neue daran erinnern, dass Einschränkungen begründet werden müssen, und nicht wir Bürger diejenigen sind, die für ihr Recht um Erlaubnis fragen. Das wird oft übersehen. Die Politik ist dann ganz erstaunt, dass Einschränkungen seitens der Gerichte gekippt werden.
Ich für meine Person werde mich auf jeden Fall auf meine Maschine setzen und zusammen mit Freunden eine große Runde drehen. Und wenn es rosa Schweinchen regnet. Ganz egal. Schauen wir aber optimistisch in die Zukunft und hoffen wir auf das Beste.
Eine Frage zum Schluss: Senden Sie immer noch aus dem Studio Besenkammer“?
Damit möchte ich meinen Brief beenden. Bleiben Sie alle gesund und munter!
Wie immer mit herzlichen Grüßen aus Deutschland, Stadt Greifswald,
Ihr Hörer Carsten Fenske
Vielen Dank für die ausführlichen Zeilen, lieber Herr Fenske, ich habe auch Ihre letzte Kurzmeldung vom vergangenen Mittwoch erhalten, aus der hervorgeht, dass Sie immer noch auf dem Campingplatz bei Neustrelitz bei 25 Grad Celsius Ihrem Hobby nachgehen. Wir hatten hier gegen Wochenende auch 21 Grad, am Samstag gab es dann heftige Windstöße und Regen, die Wetterfrösche versichern aber, dass das der letzte Winterstoß gewesen sein dürfte.
Und um Ihre Frage zu beantworten: Gesendet wird zwar über die Sendeanlagen und die Technik im Funkhaus, aber die Beiträge – abgesehen von den Nachrichten – produzieren wir immer noch, so gut es geht, von zu Hause aus. Und bis die Infektionszahlen mit dem Fortschritt der Impfungen wieder runtergehen, wird das auch so bleiben, denn auch bei uns im Funkhaus gab es seit Pandemiebeginn bislang knapp 100 Erkrankungen. Da wollen wir vermeiden, uns unnötig die Klinke in die Hand zu geben. Herzliche Grüße an die Ostsee, lieber Herr Fenske!
Ebenfalls aus Norddeutschland, allerdings aus Niedersachsen, meldete sich per E-Mail Frank Helmbold, der in Rotenburg an der Wümme zu Hause ist:
Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion,
bevor ich zu meinem Empfangsbericht komme, möchte ich Ihnen herzliche Grüße zum Neuen Jahr übermitteln. Allen Mitarbeitern der deutschen Redaktion für das neue Jahr alles Gute!
Mein heutiger Empfangsbericht bezieht sich auf das rumänischsprachige Programm Antena Satelor auf der Langwelle 153 kHz. Ich habe noch überhaupt keine Empfangsbestätigung aus Rumänien für den Langwellenbereich. Daher möchte ich Sie herzlich darum bitten, mir eine elektronische Bestätigung (eQSL) für die Langwelle 153 kHz auszustellen. Ich höre Antena Satelor relativ oft, weil mir die volkstümliche rumänische Musik sehr gefällt. Der Langwellensender kann hier seit Jahrzehnten praktisch immer gut empfangen werden. Was dort gesprochen wird, kann ich mir in etwa zusammenreimen, weil ich vor gut 50 Jahren auf dem Gymnasium 7 Jahre Latein gelernt habe. Rumänisch basiert ja sehr stark auf der Sprache der antiken Römer. Durch das Hören trainiere ich mein Sprachverständnis.
Ich höre auch öfter die deutschen Sendungen auf Kurzwelle und finde diese sehr interessant. Die Empfangsqualität ist fast immer ausgezeichnet.
Herzliche Grüße aus Norddeutschland und bleiben Sie gesund!
Vielen dank für das Feedback, lieber Herr Helmbold. Elektronische QSL-Karten haben wir leider nicht parat, ich habe aber Ihre Empfangsdaten an die Postbearbeitung weitergeleitet, und sobald die diesjährige QSL-Serie verlegt ist, schicken wir Ihnen eine echte Karte. Herzliche Grüße nach Niedersachsen und bleiben Sie gesund!
Weiter geht es nach Magdeburg. Von dort meldete sich Gottfried Scheide per E-Mail:
Hallo,
früher, in jüngeren Jahren, habe ich ziemlich regelmäßig Radio Bukarest in deutsch gehört. Ich habe sogar noch alte QSL-Karten von damals. Die heutige Sendung war gut zu hören und zu verstehen.
Bitte schicken Sie mir eine QSL-Karte.
Ich habe versucht, diesen Empfangsbericht direkt über das Internet abzusenden, ich bin mir aber nicht sicher, ob das geklappt hat, deshalb also auf diesem Wege.
Mit freundlichem Gruß und vy 73
Gottfried Scheide
Vielen Dank für die Rückmeldung, lieber Herr Scheide. Auch für Sie gilt: Wir führen Buch über die eingehenden Empfangsberichte, Sie werden also in absehbarer Zeit eine QSL-Karte erhalten. Freundliche Grüße und gute Wellenjagd!
Weiter geht es gen Süden. Aus Kaufbeuren im Nordosten des bayrischen Allgäus meldete sich Heinrich Eusterbrock per E-Mail mit folgenden Zeilen:
Hallo, lieber Herr Georgescu,
vor drei Tagen (16.2.) lag ein dicker Brief aus Ihrem Hause in meinem Briefkasten. Ich ahnte es schon – es waren die QSL-Karten der Monate Mai bis August 2020 für meinen letzten Hörbericht. Darüber habe ich mich mächtig gefreut, ging es doch dieses Mal sehr schnell.
Bitte bestellen Sie Ihrer Kollegin in der Poststelle meinen besten Dank und liebe Grüße. Sie macht mich so reich“ mit den ganzen Münzen und Scheinen. Aber Spaß beiseite, Numismatik ist schon auch ein interessantes Gebiet. Ich, für mich genommen, sammle nur Briefmarken und in der Beziehung bin ich mit der Frankatur Ihrer Briefe auch sehr zufrieden. Ihre Kollegin klebt meist mehrere kleinere, verschiedene Werte auf die Umschläge. Das gefällt mir sehr gut. Bitte weiter so!
Ja und damit die Arbeit nicht ausgeht, habe ich gleich einen neuen Bericht für die letzten vier Monate des Jahres 2020 angefügt. Bitte beachten Sie, dass die zwei Seiten des Berichts in zwei Dateien stecken. Dieses Mal hat mich meine Technik leider veräppelt. Für das Ausdrucken ist es ja aber egal, denke ich.
In diesem Jahr werde ich wieder für jedes Quartal einen Bericht schicken – der zeitliche Abstand zu den einzelnen Sendungen ist dann nicht so groß. Übrigens sind diese Langzeitberichte“ immer nur ein Auszug aus meinen Aufzeichnungen. In Wirklichkeit höre ich Ihr Programm zwei- bis dreimal pro Woche, im Sommer meist sogar öfter. Gerne lausche ich ja am Abend, und da ist das Stationsangebot um 20.00 Uhr MEZ zur Winterzeit größer als zur Sommerzeit. Das liegt daran, dass Sie Ihre Sendezeit umstellen, wie andere europäische Stationen auch, während Sender in Asien, die ich gerne höre, bei der immer gleichen UTC-Zeit bleiben. Damit kommen Sie für uns eine Stunde später.
So, viel geschrieben – wenig ausgedrückt –, damit soll es für heute wieder reichen.
Ich wünsche Ihnen und auch allen anderen Kolleginnen und Kollegen der Redaktion alles Gute. Bleiben Sie gesund und haben Sie ein schönes Frühjahr!
Herzliche Grüße nach Bukarest!
Ihr
Heinrich Eusterbrock
Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Eusterbrock! Mit der Sommerzeit ist es nicht sicher, wie es künftig gehandhabt wird, innerhalb der EU könnte 2021 das letzte Jahr gewesen sein, dass zweimal im Jahr eine Zeitumstellung unternommen wird. Das Europäische Parlament hat schon im März 2019 entschieden, dass man diese Praxis nach 2021 abschafft. Dabei bleibt es den einzelnen Staaten überlassen, zu entscheiden, ob sie bei der Sommerzeit oder bei der Winterzeit und damit der realen astronomischen Zeit bleiben. Eine diesbezügliche Entscheidung hat das rumänische Parlament aber vorerst vertagt. Ich würde am liebsten die Sommerzeit beibehalten, weil ich die langen Sommerabende so sehr mag. Allerdings würde das im Winter auch die Kehrseite sichtbar machen, dann würde es nämlich erst um halb neun langsam hell werden. In anderen Ländern hingegen, insbesondere in Südostasien, ist eine Zeitumstellung kaum sinnvoll, denn in der Nähe der Tropen ist der Unterschied zwischen Tag und Nacht in der Dauer über das ganze Jahr nur geringfügig, am Äquator sind Tag und Nacht immer gleichlang. Viele Länder in dieser Region haben die Praxis der Zeitumstellung daher schon lange aufgegeben, falls sie je galt. Bleiben Sie gesund und herzliche Grüße nach Bayern, lieber Herr Eusterbrock!
Zeit noch für eine Rückmeldung. Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) gab uns wie immer ausführliches Feedback über die analogen wie digitalen Empfangsbedingungen:
Liebe Freunde von Radio Rumänien International,
vor einigen Tagen trafen die letzten beiden QSL-Karten des Jahres 2020 bei mir ein. Ich möchte mich dafür sehr herzlich bedanken. Besonderes Lob verdient sich das Engagement von Radio Rumänien International für die DXer und Hobbyfreunde – trotz bekanntermaßen knapper Kassen. Richtige, gedruckte QSL-Karten sind sozusagen die Sahne auf dem Kuchen des Radio-Hobbys, und es ist schön, dass es auch im letzten Jahr ein Budget dafür gab.
Dass es auch in diesem Jahr wieder sowohl QSL-Karten als auch deutsche Sendungen auf der analogen und digitalen Kurzwelle geben wird, hoffe ich sehr. Jedenfalls werde ich Ihnen als regelmäßiger Hörer erhalten bleiben und mich bestimmt auch wieder mit elektronischer Post bei Ihnen melden.
Zum Empfang kann ich bisher nur Positives berichten. Auf fast allen Frequenzen konnte ich Ihre Sendungen fast wie einen Lokalsender hören – sowohl DRM als auch analog. Auch an Tagen mit eher schlechten Empfangsbedingungen kommen Ihre Sendungen praktisch immer gut herein. Dabei macht sich bei mir allerdings auch die besonders leistungsfähige und rauscharme Wellbrook-Loop-Antenne bemerkbar, die alle bisher von mir verwendeten Antennen übertrifft.
Für heute verbleibe ich mit den besten Grüßen
Ihr Breisgauer Hörerfreund
Helmut Matt
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Matt! Wie schon erwähnt gibt es auch in diesem Jahr eine QSL-Serie, es handelt sich um Wahrzeichen der nordwestrumänischen Stadt Oradea (dt. Großwardein, ung. Nagyvarad), die an der Grenze zu Ungarn liegt und eine multikulturelle Stadt ist. Die Präsentationstexte sind schon vorhanden und auch ins Deutsche übersetzt, jetzt warten wir noch auf die entsprechenden Fotos und das Budget für den Druck. Herzliche Grüße nach Herbolzheim, lieber Herr Matt!
So, die Zeit ist um, zum Schluss noch die Postliste der vergangenen Woche. Neue Briefe waren noch keine da, auf elektronischem Wege, also per E-Mail und in den Online-Formularen, erreichten uns bis vergangenen Samstag Nachrichten von Helmut Matt, Fritz Andorf, Michael Willruth, Wolfgang Maschke, Jürgen Zenker, Ralf Urbanczyk, Christof Rohner, Simon Heinrich, Carsten Fenske, Reinhard Schumann und Volker Willschrey (D) sowie von Friedrich Albert und Paul Gager (A).
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