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Hörerpostsendung 22.11.2020

Heute mit einigen Erläuterungen zur Funktionsweise unserer Online-Formulare sowie mit Zuschriften von Hörern aus Österreich und Deutschland.

Hörerpostsendung 22.11.2020
Hörerpostsendung 22.11.2020

, 22.11.2020, 17:30

Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus der inzwischen berüchtigten Abstellkammer begrü‎ßt Sie zu gewohnter Zeit S.G.



Mehrere Hörer haben in letzter Zeit Schwierigkeiten mit der Versendung ihrer Empfangsberichte über unser Online-Formular gemeldet, darunter Wolfgang Maschke und Dieter Sommer (beide aus Deutschland). Nun, ich habe beide Formulare erneut selbst getestet, und zwar das Formular für Empfangsberichte und jenes für Feedback, also für sonstige Mitteilungen, und ich glaube, herausgefunden zu haben, welcher der Clou dabei ist. Erstens müssen Sie alle Felder ausfüllen, sonst erscheint beim Abschicken eine Fehlermeldung mit dem Hinweis, welche Felder nicht ausgefüllt wurden. Wenn Sie bestimmte Informationen wie Alter, Beruf oder die Adresse nicht preisgeben wollen, ist das kein Problem – Sie können auch eine beliebige Buchstabenkombination dort hineinschreiben, aber etwas muss da drin stehen, weil das Ausfüllen aller Felder Pflicht ist. Und hier hat sich auch ein Programmierfehler eingeschlichen, nämlich das Feld für Land“ ist in Hebräisch beschriftet, vermutlich seitdem wir auch eine hebräischsprachige Variante unserer Webseite haben. Auch dieses Feld muss ausgefüllt werden und schlie‎ßlich müssen Sie auch den sogenannten Captcha-Code richtig eintippen. Wenn Sie also alle Felder ausgefüllt und den Captcha-Code richtig eingetippt haben, müssen Sie auf Abschicken“ klicken. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, erscheint die Meldung Ihre Nachricht wurde verschickt“, und in wenigen Sekunden werden Sie automatisch wieder zur Hauptseite zurückgeleitet. Ich ärgere mich auch immer wieder über verschiedene Sachen, die alles andere als optimal auf unserer Webseite laufen, kann aber nichts daran ändern, denn unsere IT-Leute sind sehr eigenbrötlerisch und reagieren so gut wie nie auf Feedback oder E-Mails. Wenn es also mit den Online-Formularen mal nicht klappen sollte, schicken Sie uns Ihre Empfangsberichte oder andere Mitteilungen am besten nochmals per E-Mail, so wie es etwa die beiden oben erwähnten Hörer getan haben.



Paul Gager (aus Wien) scheint hingegen nie ein Problem mit den Formularen gehabt zu haben, denn nahezu jede Woche erhalten wir mehrfach Empfangsberichte oder Feedback. So etwa schrieb er uns nach der Brandkatastrophe auf der Intensivstation eines Krankenhauses im nordostrumänischen Piatra Neamț vergangenes Wochenende folgende Zeilen:



Am vergangenen Samstag ist in einem Krankenhaus in Rumänien ein Feuer ausgebrochen, bei dem mindestens zehn vom Coronavirus betroffene Patienten ums Leben kamen. Papst Franziskus rief nach dem Angelus am darauffolgenden Sonntag die Gläubigen auf, für die Opfer und die Hinterbliebenen zu beten. Angelus am Sonntag“ wird immer live auf [dem privaten katholischen Sender] K-TV übertragen und ich bin meistens mit dabei. Mein Beileid an die Trauernden und Hinterbliebenen!



Vielen Dank für Ihre Anteilnahme, lieber Herr Gager. Die Katastrophe hat ganz Rumänien erschüttert, zumal sie nicht die erste dieser Art war. Vor fünf Jahren hatten wir die Brandkatastrophe im Bukarester Konzert-Club Colectiv“, bei dem über hundert, zumeist junge Menschen ums Leben kamen und weitere dutzende mit schweren Verletzungen überlebten und immer noch mir Langzeitfolgen und Traumata zu kämpfen haben. Und vor zehn Jahren brach ein Feuer in einer Bukarester Entbindungsstation aus, bei dem sechs Neugeborene starben und weitere fünf mit schweren Brandblessuren davonkamen. Und das wirft wieder die Frage nach der weitverbreiteten Korruption im rumänischen Gesundheitswesen auf. Denn in beiden Fällen, die sich 2010 bzw. vergangenen Samstag in Hospitälern ereigneten, waren Improvisationen in den elektrischen Anlagen Auslöser der Katastrophe. Eine Untersuchung des Gesundheitsministeriums und der Gesundheitsämter ergab, dass es immer noch etliche Krankenhäuser in ganz Rumänien gibt, die den Sicherheitsvorschriften nicht genügen. Das Management vieler Krankenhäuser in Rumänien ist nämlich parteienübergreifend politisiert, d.h., in Spitzenpositionen landen oft Parteifreunde der jeweiligen Regierungspartei statt kompetenter Fachleute. Unter diesen Umständen überlege ich ernsthaft, sollte mich das Coronavirus erwischen oder sollte ich später, im höheren Alter, an etwas erkranken, lieber allein zu Hause zu krepieren, als in einem rumänischen Krankenhaus am lebendigen Leibe zu verbrennen.



Paul Gager gab uns auch Feedback über den Empfang in Österreich, dabei komme die Abendsendung über die analoge Frequenz besonders schlecht rein:



Die Empfangsbedingungen auf der Abendfrequenz 6180 kHz sind derzeit sehr unstabil. Von SINPO 44444 bis zu nichts Hörbarem reicht derzeit das Empfangs- Spektrum. Die Morgen- bzw. Nachmittagssendungen sind derzeit in stabiler Empfangsqualität hier aufzunehmen. bzw. zu lesen – wie es in der Fachchinesisch-Techniker-Sprache hei‎ßen würde.



Und schlie‎ßlich erhielten wir von Herrn Gager auch einen TV-Tipp, den ich gerne weitergebe:



Am 3. Dez. strahlt ARTE TV um 20:40 Uhr eine Reportage über die Corona-Pandemie-Lage in Rumänien aus – unter dem Titel: Gott schütze uns vor Corona! Rumäniens Umgang mit Corona“.



Vielen Dank, lieber Herr Gager, laut der Webseite von ARTE TV wird die Reportage nach der Ausstrahlung bis März 2021 auch in der Mediathek abrufbar sein.



Ein interessantes Feedback im Online-Formular erhielten wir von Pascal Pfau aus Schleswig-Holstein. Er habe unsere Sendung auf der Frequenz 21470 kHz empfangen. Ich habe mich zunächst gewundert, da mir diese Frequenz nicht bekannt war. Ich habe dann alle Frequenzen unserer verschiedenen Sprachdienste abgeklappert und festgestellt, dass es sich um die Programme in Englisch für Afrika handelt. Dass sie auch in Norddeutschland empfangbar sind, war mir neu. Aber mit entsprechender Ausrüstung ist wohl vieles möglich, Herr Pfau gab auch an, einen 12 m hohen Antennenmast zu verwenden.



Und jetzt hätte ich eine Frage für unsere eingefleischten DXer mit jahrelanger Erfahrung. Andreas Schmid aus Euerdorf in Bayern, der ein Radiowimpel-Museum unter seiner Obhut hat und uns immer wieder mit interessanten Funden für unsere Nostalgieecke beliefert hat, fand unlängst bei eBay eine QSL-Karte von Radio Bukarest, die im Jahr 1949 ursprünglich nach Schweden ging:







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QSL von Radio Bukarest (1949)



Darauf sind die Aufschriften Rumänische Volksrepublik“ und Rumänische Rundfunkgesellschaft“ sowie die damaligen Frequenzen zu lesen sowie der Umriss Rumäniens auf einer Europa-Landkarte zu sehen. Und mitten im Kontur der rumänischen Landesgrenzen stehen die Buchstaben YR“. Ich habe in einem Glossar für DX-Fachbegriffe gesucht und keine Antwort darauf gefunden, was diese Buchstaben bedeuten. Gab es damals vielleicht Länder- oder Senderkennzeichen? Falls das jemand wei‎ß, bitte ich um eine Benachrichtigung – Herr Schmid ist nämlich genauso neugierig wie ich.


Anfang des Monats erreichten uns per E-Mail die Zeilen von Jörg-Clemens Hoffmann (der in Alsbach-Hähnlein in Südhessen zu Hause ist):



Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



Mit etwas Verspätung möchte ich Ihnen heute meine Empfangsberichte der vergangenen Wochen schicken. Dabei sind noch Frequenzbeobachtungen aus dem September 2020.



Der Empfang der deutschen Programme von RRI macht weiterhin viel Freude. Die Signale sind problemlos hörbar und die Beiträge immer informativ sowie unterhaltsam. Besonders gut gefallen mir stets die interessanten Reiseberichte. Gerade während der Covid-19-Pandemie laden Beiträge wie über den Fernwanderweg Via Transilvanica zu einer akustischen Reise nach Rumänien ein. Bleibt zu hoffen, dass bald wieder touristische Fahrten in Ihr schönes Land möglich sein werden, denn die au‎ßergewöhnlich schönen Landschaften sind sicherlich ein lohnendes Ziel.



So würde ich mich auch dieses Mal über eine Empfangsbestätigung freuen und möchte Ihnen allen für die täglichen Bemühungen danken, ein tolles Programm auf Kurzwelle zu präsentieren.



Mit den besten Grü‎ßen und Gesundheitswünschen


Ihr Hörerfreund


Jörg-Clemens Hoffmann



Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Hoffmann. Ich hoffe auch sehnlichst, dass Reisen bald wieder möglich sein werden, aber momentan sieht es nicht danach aus. Ich hatte nämlich vor, Wochenendausflüge oder auch nur einen eintägigen Abstecher in die von Bukarest aus leicht mit dem Zug zu erreichenden Südkarpaten zu machen, doch ist der Landkreis Prahova nördlich von Bukarest mittlerweile zum Corona-Hotspot erklärt worden, und immer mehr Städte und Gemeinden werden wieder in Quarantäne versetzt. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als in Bukarest auszuharren.



Von Siegbert Gerhard und seiner Lebenspartnerin Birgit Denker erhielten wir einen Nachtrag zum Hörertag:



Liebe Freunde von RRI,



mit den beigefügten Empfangsberichten danke ich für Euere hochinteressanten und informativen deutschen Sendungen und gratuliere zum Jubiläum des rumänischen Rundfunks und zu einem sehr gelungenen Hörertag.



Kurz zur Thematik Information rund um Corona:



Meine Frau Birgit Denker und ich nutzen sowohl ein Printmedium (die Tageszeitung Frankfurter Neue Presse“ im Abo) als auch das öffentlich-rechtliche TV und den Rundfunk, hier insbesondere den lokalen HR 1 und auch den SWR 1 aus dem benachbarten Bundesland Rheinland-Pfalz. Ergänzt wird das Ganze durch die lokalen dritten TV-Programme mit insbesondere der Hessenschau. So fühlen wir uns bestens informiert.



Dem Auslandsrundfunk messen wir in der Corona-Berichterstattung eine hohe Bedeutung zu. Woher sonst sollen auch die Info kommen. Den Wahrheitsgehalt und die Fake-News muss der Hörer halt selbst einschätzen bzw. erkennen und filtern, das ist aber nichts Neues.



RRI messen wir dabei einen hohen Wahrheitsgehalt und eine prima journalistische Arbeit zu.



Soweit unser kurzes Statement zum RRI-Hörertag 2020.



Bleiben Sie alle gesund und herzliche Grü‎ße aus Frankfurt am Main nach Bukarest!



Birgit Denker und Siegbert Gerhard



Vielen herzlichen Dank und herzliche Grü‎ße nach Frankfurt am Main!



Auch Christian Siebert (der im niedersächsischen Himmelpforten zu Hause ist) fand Gefallen am Hörertag:



Die Zuschriften und Audiobeiträge der Hörer fand ich sehr interessant. Die Orte, von wo aus die deutschsprachigen Sendungen gehört werden, sind ja weit über Europa verteilt und nicht nur auf Deutschland / Österreich / Schweiz beschränkt. Ich schätze immer sehr die Nachrichten über Ihr Land und auch die rumänische Perspektive auf die Vorgänge in der EU und der Welt. Es ist immer eine Bereicherung des Nachrichtenangebotes. Auch die Musik und die Kulturnachrichten finde ich immer gut. Am 4.11. z.B. den Bericht und das Interview mit einem Professor, der ein Buch über Philosophie für Teenager geschrieben hat.



Ihr regelmä‎ßiger Hörer


Christian Siebert



Christian Terhorst (aus Rheine, Westfalen), merkte zu seinem Empfangsbericht kurz an:



Ihre Sendung ist immer interessant. Insbesondere die Nachrichten (als Vergleich und Ergänzung zu den hiesigen Medien) und die Berichte über Land und Leute. Einfach klasse!



Und zum Schluss möchte ich Grü‎ße ausrichten, die wir von unseren jüngsten Hörern erhalten haben, nämlich den Brüdern Simon und Adrian Heinrich, die im Südwesten Baden-Württembergs zu Hause sind:



Liebe Redaktion von Radio Rumänien International,



nach einer kleinen Pause des Radiohörens aufgrund eines Defektes meines alten Weltempfängers melde ich mich wieder.



Mein Bruder und ich haben auch den letzten Funkbriefkasten auf Ihrer Website nachgehört und wollen uns herzlichst für die Grü‎ße von Bernd Seiser und Yigal Benger bedanken. Auch wir grü‎ßen sie gerne zurück. Auch würden wir, falls es möglich ist, gerne unsere Oma und unsere Eltern grü‎ßen wollen, da sie alle in dieser momentan schweren Situation für einen da sind und ohne sie es nicht geht. Auch in der nächsten Zeit werden wir Ihre Sendungen weiterverfolgen und auch den Funkbriefkasten voller Freude genie‎ßen. Auch hat ein Lied, welches in ihrer Sendung ausgestrahlt wurde, schon einen Platz in meiner Youtube-Playlist gefunden. Dieses wäre: Fetițele din Bucuresti“ (Mädel aus Bukarest)“. Bleiben Sie, liebe RRI-Redaktion und Hörer, gesund, und ich wünsche Ihnen alles Gute in dieser herausfordernden Situation!



Mit vielen Grü‎ßen


Simon und Adrian Heinrich



Lieber Simon, lieber Adrian, vielen herzlichen Dank, auch wir möchten gerne Eure Oma und Eure Eltern grü‎ßen; bei den vielen Einschränkungen im öffentlichen Leben haben sie es bestimmt auch nicht leicht. Alles Gute für die ganze Familie und haltet die Ohren steif!



Weitere elektronische Zuschriften (au‎ßer den bereits erwähnten) erhielten wir vergangene Woche bis einschlie‎ßlich Samstag von Bernd und Willi Seiser, Stefan Druschke, Martina Pohl, Michael Willruth, Jochen Christ und Gerd Brüschke (D) sowie von Günter Traunfellner (A) via Hobbykollege Harald Süss.



Ihnen allen herzlichen Dank, bleiben Sie gesund und schalten Sie auch nächsten Sonntag wieder ein!



Audiobeitrag hören:



RadioRomaniaInternational · Funkbriefkasten – 22.11.2020

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