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Hörerpostsendung 7.6.2020

Heute u.a. mit Zuschriften von unseren Hörern Michael Lindner, Manfred Lepp, Teruhiko Kachi und Norbert Reiner.

Hörerpostsendung 7.6.2020
Hörerpostsendung 7.6.2020

, 07.06.2020, 17:30

Heute möchte ich zu Beginn die QSL-Karten 2–4 in einem Stück vorstellen, denn die abgedruckten Motive sind sich sehr ähnlich. Auf den QSL-Karten für Februar, März und April 2020 sind rumänische Münzen aus dem Jahr 1867 im Wert von 2, 5 und 10 Bani abgebildet. Die Münzen haben einen Durchmesser von 20, 25 bzw. 30 mm, wiegen 2, 5 bzw. 10 g und die Legierung besteht bei allen zu 95% aus Kupfer, 4% Zinn und 1% Zink. Die Prägung des Nennwertes 5 BANI“ und des Auflagenjahrs 1867“ ist von einem Lorbeerzweig auf der linken und einem Eichenzweig auf der rechten Seite gesäumt. Unter der Schleife, die beide Zweige verbindet, ist der Name der Prägungsanstalt zu sehen. Auf dem Revers ist die Flachschrift ROMANIA“ sowie das Wappen des rumänischen Königshauses zu erblicken, der Randkreis ist ebenfalls geperlt. Geprägt wurden im Jahr 1867 insgesamt 4 Münzen-Auflagen bei zwei unterschiedlichen Anstalten: Heaton bzw. Watt & Co. (beide in Birmingham).



Anlässlich der 140. Jahresfeier seit Verabschiedung des Gesetzes zur Gründung eines neuen Währungswesens und der Prägung nationaler Münzen“ gab die Nationalbank Rumäniens (BNR) im Jahr 2007 ein Serie von Replikaten der Münzen von 1867 in Wert von 1 BAN(U), 2 BANI, 5 BANI und 10 BANI heraus. Die Replikate sind aus Gold (Reinheit: 99,9%) und haben denselben Durchmesser wie die Originale (aufgrund des Edelmetalls wiegen sie allerdings schwerer). Jedes einzelne der insgesamt vier Sets wurde in 250 Exemplaren geprägt. Unter der Schleife, die die beiden Zweige verbindet, wurde der Name der ursprünglichen Prägungsanstalt durch den Buchstaben R“ (für Replikat“) ersetzt. Sämtliche Replikate haben den Erhaltungsgrad B.U. (brilliant uncirculated), auf deutsch Stempelglanz“. Damit bezeichnet man in der Numismatik Münzen ohne mit blo‎ßem Auge sichtbare Fehler. In der Praxis gibt es fast keine Münzen, die diesen Erhaltungszustand tatsächlich aufweisen, auch wenn sie so – auch von den Ausgabestellen – vermarktet werden. Meist haben Münzen, die angeblich Stempelglanz sind, nur die Qualität unzirkuliert“, wenn sie auch häufig von besserer Qualität sind als gewöhnliche unzirkulierte Münzen.



So viel zu den QSL-Karten 2–4, die Texte können Sie auf unserer Webseite nachlesen, und zwar im Abschnitt Hörerecke, Unterabschnitt QSL-Karten.



Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) erreichte uns ein auf Ende Februar datierter Brief, der vermutlich aufgrund der Pandemie länger unterwegs oder in der Ablage verblieben war. Darin stellte Herr Lindner uns eine Frage:



In einer Zeitungsnotiz konnte ich lesen, welche touristischen Sehenswürdigkeiten mit gro‎ßen Namen“ man nicht besuchen sollte. Da wurden verschiedene Objekte in ganz Europa aufgeführt, so auch aus Rumänien. Da ging es speziell um das Schloss Bran, welches als berühmtes Schloss verkauft wird, obwohl da gar nichts weiter zu sehen sein soll. Klein, leer, sieht nicht gut aus und hat nicht wirklich mit der Geschichte Draculas zu tun. Nun gut. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man der Presse nicht immer blindlings vertrauen kann. Oft werden die Dinge an den Haaren herbeigezogen, es wird übertrieben, schlecht recherchiert usw. Deshalb meine Frage an Sie, liebe Freunde der deutschen Redaktion – hat es damit etwas auf sich? Ist das Schloss Bran tatsächlich so unattraktiv? Wenn ja, wieso wird es dann von so vielen Touristen besucht? Die müssten doch alle enttäuscht sein, oder?



Naja, wie auch immer, mich würden Ihre Ausführungen dazu brennend interessieren. Übrigens: Deutschland war mit dem Schloss Schwanstein vertreten. Kann dazu leider nichts sagen, da ich dieses Märchenschloss“ noch nie besucht habe. angeblich soll man da stundenlang in der Schlange stehen…



Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Lindner. Ich muss sagen, ich kann da auch nicht viel weiterhelfen. Zwar habe ich das Schloss Bran oder die Törzburg selber zwei- oder vielleicht dreimal besichtigt, allerdings war ich da jedes Mal als Dolmetscher für Kunden aus Deutschland oder Österreich im Einsatz, für die auf die Schnelle ein Besuch organisiert worden war. Da musste ich mich mehr auf die Fachbegriffe konzentrieren, mit denen der Museumsführer durch die Gegend schleuderte, als selber die Exponate im Schloss in aller Ruhe zu betrachten. Sicherlich ist auch Marketing dabei, und ganz sicher haben Sie recht, wenn Sie sagen, dass es mit Dracula nur wenig zu tun hat, zumal der blutrünstige Graf ohnehin nur eine literarische Figur aus der Feder des irischen Schriftstellers Bram Stoker ist. Das Schloss Bran wird (insbesondere amerikanischen) Touristen immer wieder als Dracula-Schloss verkauft. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Vlad III. Drăculea, dessen Herrschaft sich nicht über dieses Gebiet erstreckte, es nie betreten hat. Anderen Quellen zufolge habe er dort einige Zeit in Gefangenschaft verbracht, als das Schloss ein Zollposten war und noch Kronstadt gehörte. Fans des irischen Schriftstellers Bram Stoker zufolge erinnere die Törzburg aber doch sehr an die Beschreibung von Draculas Burg aus dem gleichnamigen Roman.



Obwohl ich persönlich kein besonderes Faible für Schlösser habe, würde ich trotzdem nicht sagen, dass man es lieber vermeiden sollte, schon deshalb, weil es in einer wunderschönen Landschaft liegt. Es stimmt wiederum auch, dass nach der Rückgabe des Schlosses an seine rechtmä‎ßigen Besitzer im Jahr 2006, nämlich an Dominic von Habsburg, den Sohn und Erben von Prinzessin Ileana und Anton von Habsburg, ein Teil der ursprünglichen Exponate des Schlosses aus seiner Zeit im Staatsbesitz vom Kulturministerium in ein neues Museum mitgenommen wurden. Bedingung der Übergabe war, dass das Schloss zumindest teilweise ein Museum bleibt. Habsburg hat die Törzburg am 1. Juni 2009 als Museum wiedereröffnet. Ausgestellt sind heute Objekte und Möbel aus dem Besitz der Familie Habsburg, darunter die Krone, ein Zepter und ein Silberdolch von König Ferdinand. Laut der Webseite des Museums sind die Eintrittspreise allerdings recht stolz – sie beginnen bei 9 Euro für Erwachsene au‎ßerhalb der Hochsaison, für die Zeittunnel-Show zahlt man extra noch 4,50 Euro, und wenn man eine komplette (nächtliche) Vampir-Show mit Brunch oder Dinner zu Halloween buchen will, muss man sage und schreibe umgerechnet 120 Euro hinblättern.



Wenn Sie also nicht gerade zur Hochsaison da sind und sich besonders für Schlösser interessieren, ist ein Besuch – vielleicht – lohnenswert. Wenn nicht, dann sind Sie besser beraten, die reizende Landschaft in der Umgebung zu erkunden, als stundenlang vor dem Schloss Schlange zu stehen oder in eine hirnlose Halloween-Party mit ahnungslosen Spa‎ßtouristen oder Neureichen zu geraten. Das Schloss kann man schlie‎ßlich auch von au‎ßen her aus unterschiedlichen Richtungen fotografieren.



Ich hoffe, Ihnen damit die Frage zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Lindner. Herzliche Grü‎ße nach Thüringen!



Weitere Empfangsberichte per Schneckenpost erhielten wir von Ulrich Wicke, Christoph Paustian, Thomas Marschner, Bernd Ellmann, Erhard Lauber und Detlef Jurk (D) sowie von Paul Gager (A).



Hin und wieder melden sich auch Hörer aus anderen Teilen der Welt, so etwa erreichte uns vor ca. zwei Wochen ein Empfangsbericht eines Hörers namens Manfred Lepp, der offenbar auf den Philippinen lebt, und zwar in Iloilo City an der Südküste der Insel Panay im westlichen Teil der Inselgruppe der Visayas. Seinen detaillierten Empfangsbericht ergänzte er mit der Anmerkung:



Die ausführlichen Nachrichten über Rumänien sind eine wertvolle Informationsquelle zu den Vorgängen im Land. Ich hoffe, dieser Empfangsbericht ist von Nutzen. Ich würde mich sehr über eine Empfangsbestätigung (QSL-Karte) freuen. Herzlichen Dank im Voraus.



Viele Grü‎ße und bleiben Sie gesund


Manfred Lepp



Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Lepp. Ich hoffe, auch bei Ihnen treten bald Lockerungsma‎ßnahmen in Kraft. Ich habe gelesen, dass die Erkrankungszahlen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung der Philippinen zwar gering sind, doch seien die Quarantänema‎ßnahmen viel härter gewesen – zumindest im Gro‎ßraum der Metropolitan-Region Manila, die ja nicht so nah dran an Ihrem Wohnort ist. Herzliche Grü‎ße und bleiben auch Sie gesund!



Von den Philippinen geht es nun weiter nach Japan – von dort erreichten uns per E-Mail die auf deutsch verfassten Zeilen von Teruhiko Kachi:



Sehr geehrte deutschsprachige Teammitarbeiter!



Ich bin ein japanischer Hörer von RRI.



Am 23. Mai, nachdem ich die englische Sendung von Radio China International gehört hatte, hörte ich zufällig das Pausenzeichen Ihres Senders auf derselben Frequenz. Und das deutsche Programm begann um 18:00 Uhr UTC.



Ich konnte das Programm hören, obwohl die Signalstärke schwach und der Empfangszustand nicht sehr gut war. Daher möchte ich den Empfangsbericht senden. Ich befürchte, dass ich meine Meinung wegen der schlechten Empfangsbedingungen nicht schreiben kann.



Bitte lesen Sie das beigefügte Dokument und senden Sie mir die QSL-Karte, wenn der Bericht korrekt ist.



Mit freundlichen Grü‎ßen


Teruhiko Kachi



Vielen Dank für Ihre Zeilen, sehr geehrter Herr Kachi. Sobald wir Zuwendungen für die Herstellung von QSL-Karten und Porto bekommen, schicken wir Ihnen selbstverständlich eine Bestätigung Ihrer Empfangsbeobachtungen. Herzliche Grü‎ße!



Zurück nach Deutschland. Aus Karlsruhe meldete sich Ende Mai per E-Mail Norbert Reiner mit folgenden Zeilen:




Sehr geehrte Damen und Herren,


liebe Freunde von Radio Rumänien International,



seit vielen Jahren höre ich, vor allem auf der Kurz- und Mittelwelle, Radiostationen aus aller Welt ab und sammle ihre Empfangsbestätigungen, die so genannten QSLs.



Kurz zu mir: Ich bin 69 Jahre alt und seit 2016 Pensionär. Gestern habe ich bei der deutschen Sendung von Radio Rumänien International hineingehört und darf Ihnen den nachfolgenden Empfangsbericht zusenden. Es wäre sehr schön, wenn Sie meinen Bericht mit Ihrer QSL-Karte bestätigen könnten.



Seit nunmehr 58 Jahren – ich war damals 11 Jahre alt – höre ich in die Radiobänder hinein. Ich habe seither hunderte von Stationen aus nahezu allen Winkeln der Erde gehört und besitze eine entsprechende Anzahl von QSL-Karten und Briefen. Besondere Kostbarkeiten in meiner Sammlung sind u.a. eine QSL des deutschsprachigen Dienstes von Radio Bukarest von 1963 und ein schönes Diplom von 1966. Gott sei Dank haben sich die Zeiten seither geändert. Das deutsche Programm von Radio Rumänien International ist professionell gemacht, bietet gute Information und flotte Musik – eine erstklassige Quelle für Informationen aus Rumänien – weiter so!



Karlsruhe ist eine Stadt in Südwestdeutschland, am Rhein und an der Grenze zu Frankreich gelegen. Karlsruhe wurde 1715 gegründet und war von 1806 bis 1871 die Hauptstadt des Gro‎ßherzogtums Baden. Heutzutage leben 325.000 Einwohner hier, berühmteste Institutionen sind Bundesgerichtshof und Bundesverfassungsgericht sowie eine technische Universität, wo übrigens Heinrich Hertz vor etwa 130 Jahren lehrte.



Und Karlsruhe ist Partnerstadt von Timișoara, es herrschen sehr enge und freundschaftliche Beziehungen. 2011 haben meine Frau und ich Timișoara besucht, wir verbrachten eine wunderschöne und hochinteressante Woche und werden 2021, wenn Timișoara europäische Kulturhauptstadt ist, vor Ort mitfeiern.



Ich sage ein herzliches Dankeschön und wünsche Ihnen und RRI alles Gute.



Beste Grü‎ße


Norbert Reiner



Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Reiner. Auch für Sie gilt: So bald wir dazu in der Lage sein werden, schicken wir Ihnen die gewünschte QSL-Karte.



Zum Schluss die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, elektronisches Feedback erhielten wir per E-Mail und im Onlineformular bis einschlie‎ßlich Samstag von Klaus Robben, Joachim Thiel, Maria Seiser und Heinz Günter Hessenbruch (D) sowie von Paul Gager und Josef Robl (A).



Audiobeitrag hören:



RadioRomaniaInternational · Funkbriefkasten – 07.06.2020

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