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Hörerpostsendung 26.4.2020

Heute u.a. mit Zuschriften von unseren Hörern Paul Gager, Dieter Feltes, Jörg-Clemens Hoffmann und Lutz Winkler.

Hörerpostsendung 26.4.2020
Hörerpostsendung 26.4.2020

, 26.04.2020, 17:30

Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



Wir haben wieder einmal eine ereignisreiche Woche hinter uns, die zeigt, dass die Beschneidung der Grundrechte wie etwa die Einschränkung der Bewegungsfreiheit nicht ohne Folgen bleiben kann. In mehreren Gemeinschaften in Rumänien gab es Zusammenstö‎ße zwischen den Ordnungskräften und mutma‎ßlichen Zuwiderhandelnden gegen die verordneten Ma‎ßnahmen. Die Zwischenfälle waren recht unterschiedlich und sind nur schwer einzustufen. Mal gab es selbsternannte Bosse von Unterwelt-Clans, die mit Party-Videos in sozialen Netzwerken prahlten und wüste Drohungen gegen die Polizei aussprachen. Die Polizei ging wiederum nicht gerade zimperlich mit den Herausforderern um und nahm die Partys schroff auseinander. In einem anderen Fall führte die Festnahme eines Querulanten zu einem regelrechten Aufstand einer armen Gemeinschaft am Rand einer siebenbürgischen Kleinstadt – Polizeiautos und Einsatztrupps wurden mit Steinen beworfen. Waren vorletzte Woche die Ordnungskräfte noch einigerma‎ßen verhältnismä‎ßig vorgegangen, so konnte man diese Woche brachiale Gewalt sehen. Ein weiteres Video machte die Runde, in dem Polizisten in einem Dorf bei Bukarest einen bäuchlings liegenden Menschen mit Schlagstöcken misshandeln. Und schlie‎ßlich wurde ein offenbar psychotischer Mann, der sich in einem Bukarester Hotel verbarrikadiert hatte und mit einem Messer herumfuchtelte, mit sechs Schüssen dahingerafft. (Der Mann erlag bald darauf seinen Schusswunden, berichteten die Medien.) Als Au‎ßenstehender, der nur vermittelte Bilder zu sehen bekommt, ist es natürlich schwer, die Gefahrenlage einzuschätzen und zu sagen, ob und ab wann das Gewaltmonopol der Polizei in Missbrauch und sinnlose Gewalt umkippte. In allen Fällen laufen Ermittlungen und man wird vermutlich noch lange darüber diskutieren.



Auf jeden Fall liegen nach drei Wochen die Nerven blank und das scheinen auch die Behörden kapiert zu haben, denn ab 15. Mai sollen die Bewegungseinschränkungen stufenweise wieder zurückgenommen werden. Allerdings wird zeitgleich eine Maskenpflicht eingeführt, wobei man sich fragen muss, wie die zu gewährleisten ist, denn Masken gibt es nur noch zu überteuerten Preisen im Internet zu kaufen. Der Schulunterricht soll weiterhin online stattfinden, und auch hier liegt es auf der Hand, dass nicht alle Schulen diese Möglichkeit haben und selbstredend nicht alle Kinder und Jugendlichen mit Laptop oder Tablets und schnellem Internet ausgerüstet sind.



In anderen Ländern wurde schon Entspannung eingeläutet, wie wir von Paul Gager aus Wien erfuhren:



Werte Redaktion! In Wien werden die gro‎ßen Bundesgärten wie der Garten im Schloss Schönbrunn oder auch der Garten im Schloss Belvedere – in meiner Wohnnähe – nach einigen Wochen der Sperre am Dienstag, den14.04., wieder für die Bevölkerung geöffnet. Die Schlie‎ßung dieser gro‎ßen Gartenanlagen wurde von der Wiener Stadtregierung als unangemessen und als Affront empfunden. Nun kam es zu einer Einigung mit der Bundesregierung.



Mit hoffnungsvollem Blick in die Zukunft und Aussicht auf bald mehr Auslauf“



Paul Gager




Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Gager. Auch in Rumänien ist die Rede davon, dass ab 15. Mai auch die Parks wieder geöffnet werden sollen. Übrigens habe ich Anfang der 1990er als Student ebenfalls im 4. Wiener Bezirk gewohnt, allerdings auf der anderen Seite des Belvedere-Gartens, nämlich in Favoriten. Ich hielt mich damals besonders gerne im Botanischen Garten auf, dort konnte ich ungestört stundenlang lesen. Herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund, lieber Herr Gager!



Weiter geht es nach Deutschland. Folgende Zeilen erhielten wir von Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Oberpflaz):



Sehr geehrte Damen und Herren!



Vielen Dank für die informativen Sendungen. Ja, auch in Rumänien kämpfen die Ärzte gegen den Coronavirus. Es bleibt nur zu hoffen, das sich der Virus nicht allzu weit ausbreitet.



In den letzten Tagen sind einige Flugzeuge mit Saisonarbeitern am Flughafen in Nürnberg aus Rumänien angekommen. Zunächst kommen sie in Quarantäne, um anschlie‎ßend im Knoblauchsland zu arbeiten. Diese Leute werden schon sehnlichst erwartet. Deutsche Personen sind zum Beispiel für das Spargelstechen nicht zu bekommen. Übrigens liegt Nürnberg nur 30 km von meinem Heimatort entfernt. Dies waren auch die einzigen Flüge, die in Nürnberg ankamen. Wegen der Coronakrise war der Flughafen gesperrt.



Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!



Ihr Hörer


Dieter Feltes




Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Feltes. Auch in einigen rumänischen Medien wurde über die rumänischen Saisonarbeiter in Deutschland berichtet. Dabei ist kein klares Bild ersichtlich. Während Boulevardmedien, die darüber hinaus unserem deutschstämmigen Präsidenten eins auswischen wollen, von deutschen Plantagen“ und Sklavenarbeit“ sprechen, beschwichtigen Wirtschaftsbeschwörer mit dem Verweis auf den freien Personen- und Dienstleistungsverkehr. Es wurde von einzelnen Fällen berichtetet, in denen den Arbeitnehmern die Personalausweise abgenommen worden wären und die Bezahlung nicht der Abmachung entsprochen haben soll. Dagegen wurde gehalten, es habe sich um eine vorübergehende Ma‎ßnahme gehandelt, um die Arbeitsverträge gesetzeskonform ausfüllen zu können. Selbst die rumänische Botschaft in Berlin hat sich eingeschaltet und versichert, man habe eine Hotline eingerichtet und gehe jedem einzelnen Fall nach. In diesen Zeiten der Infodemie“ ist es oft schwierig, Fakenews oder absichtlich gestreute Falschmeldungen von wirklicher Information zu unterscheiden. Herzliche Grü‎ße nach Pyrbaum und bleiben Sie gesund, lieber Herr Feltes!




Weiter geht es nach Alsbach-Hähnlein in Hessen – von dort erreichten uns die Zeilen von Jörg-Clemens Hoffmann:



Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



Mit etwas Verspätung möchte ich heute meine aktuellen Hörberichte an Sie schicken.



Gleichzeitig danke ich herzlich, dass auch in diesen schwierigen Zeiten der Covid-19-Pandemie die deutschen Programme aus Bukarest in gewohnt hoher Qualität produziert und ausgestrahlt werden. Das verdient besondere Anerkennung.



Das Hören der Sendungen von Radio Rumänien International ist eine willkommene Abwechslung für alle Hörerfreunde, die ihr Zuhause momentan nicht verlassen können, zumal Ihr Sender dreimal täglich, immer in hervorragender Qualität, gehört werden kann.



Ich wünsche Ihnen in Bukarest, dass Sie bei guter Gesundheit bleiben und die Coronakrise mit Zuversicht überstehen werden. Als kleinen Frühlingsgru‎ß schicke ich Ihnen zwei Impressionen von der hessischen Bergstra‎ße zu.



Nochmals herzlichen Dank, dass RRI weiterhin für uns auf Kurzwelle sendet. Es ist immer eine Freude, Ihre abwechslungsreichen Programme einzuschalten. Besonders die ausführlichen deutschsprachigen Nachrichten auf Kurzwelle sind hoch willkommen.



Mit besten Grü‎ßen



Ihr Hörerfreund


Jörg-Clemens Hoffmann




Vielen herzlichen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Hoffmann, beste Grü‎ße nach Hessen und bleiben Sie gesund!



Wir bleiben in Hessen, denn aus Schmitten im Taunus erreichten uns die Zeilen von Lutz Winkler:



Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



nun ist Ostern schon vorbei und ich versuche die Empfangsberichte des Monats April einzusortieren, zu dokumentieren und zu versenden. Wir haben seit einigen Wochen wunderschönes Frühlingswetter – jedoch deutet sich schon wieder eine gro‎ße Trockenheit an. Die Wälder sind schon jetzt stautrocken und ich befürchte, dass es dieses Jahr mit der Trockenheit so weitergeht. Erste Waldbrände gab es schon im Taunus – meist sind es Zeitgenossen, die unachtsam ihre Zigarette aus dem Auto in den Wald werfen.



Aber das ist ja nicht das einzige Thema: Seit einigen Wochen sitze ich zu Hause und arbeite – komme kaum weg, au‎ßer zum Arzt. Als Risikopatient muss ich wegen der Infektionsgefahr besonders aufmerksam sein – und die Familie hat beschlossen, dass ich nicht mehr einkaufen gehen darf. Meine kleinste Tochter ist mit ihrem Freund in der ersten Märzhälfte bei uns vorübergehend eingezogen. Wir haben somit etwas Unterstützung und auch Abwechslung.



So bestehen – neben der Arbeit im Homeoffice – meine Au‎ßenkontakte in täglichen Spaziergängen und der Gartenarbeit sowie dem Hobby der Kurzwelle. Alles ist sehr gewöhnungsbedürftig, muss jedoch sein. Auch wenn die Zahlen nicht so hoch klingen, so ist die Gefahr gerade für ältere Menschen und Risikopatienten enorm, an einer COVID-19-Infektion ernsthaft zu erkranken. Und so halte ich mich an die Ratschläge meiner Familie und hoffe, dass die Beschränkungen langsam wieder gelockert werden können.



In diesem Jahr läuft eben vieles anders: Unser geplantes gro‎ßes Familientreffen fand nicht statt – dafür gab es zu Ostersonntag ein gemeinsames Kaffeetrinken über Skype. Was natürlich den direkten Kontakt auf keinen Fall ersetzen kann. Auch das merke ich in dieser Situation.



Das Programm Radio Rumänien International ist gut auf der Kurzwelle zu empfangen – kaum Störungen und ein gut moduliertes Signal, welches die Verständlichkeit erleichtert. Die Sendungen zum Thema Corona haben mir einen guten Einblick in die Situation von Rumänien gegebenen. Ich hoffe und wünsche, dass die Menschen in Rumänien nicht zu sehr unter dieser Situation leiden.



Wie sind denn die Arbeitnehmer in Rumänien sozial abgesichert? Gibt es eine Arbeitslosenversicherung – oder vielleicht sogar Kurzarbeitergeld?



Ich möchte den Brief nun schlie‎ßen, bleiben Sie bitte gesund und achten Sie auf sich!



Ihr Hörer


Lutz Winkler




Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Winkler. Auch in Rumänien gibt es Kurzarbeitergeld, offiziell liegt es bei 75% des Gehalts. Allerdings ist das nicht in allen Fällen ein ausreichende Absicherung. Ich habe z.B. einige Freunde und Bekannte, die in der Gastronomie arbeiteten – hier sind die Gehälter bekanntlich klein, und als Barkeeper oder Bedienung in einem Restaurant ist man vielmehr auf Trinkgelder angewiesen. Da liegt es auf der Hand, dass 75% eines ohnehin kleinen Lohns vorne und hinten nicht reichen. Herzliche Grü‎ße und achten Sie auf sich, lieber Herr Winkler!



Zum Schluss die Postliste. Herkömmliche Post hole ich mir nächste Woche aus der Redaktion, einige Briefe sollen eingetroffen sein. E-Mails erhielten wir von Ralf Urbanczyk, Herbert Jörger, Maria Seiser, Michael Lindner und Gerd Brüschke (D) sowie von Günter Traunfellner via Harald Süss und Christian Meyer (A).



S.G. sagt: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



Audiobeitrag hören:



RadioRomaniaInternational · Funkbriefkasten – 26.04.2020

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