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Hörerpostsendung 7.4.2019

Heute mit Zuschriften von unseren Hörern Fritz Andorf, Carsten Fenske, Birgit Denker, Siegbert Gerhard und Martina Pohl.

Hörerpostsendung 7.4.2019
Hörerpostsendung 7.4.2019

, 07.04.2019, 17:30

Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



Ich bin diese Woche leider nicht dazu gekommen, die vergangene Woche eingegangenen Postbriefe zu lesen, zusätzliche Aufgaben im Zusammenhang mit unserer etwas unglücklich umgebauten Webseite sowie verschiedene lästige Behördengänge haben es verhindert. Einen Blick habe ich allerdings in ein paar Kuverts geworfen, und von Christoph Paustian aus Baden-Württemberg haben wir eine interessante Frage zur Parteienlandschaft in Rumänien erhalten – die Antwort darauf werde ich bis nächstes Wochenende recherchieren.



Apropos Webseite: Unsere beiden Internetformulare – also das Formular für Empfangsberichte und das Feedback-Formular – scheinen wieder zu funktionieren, was auch unser Hörer Paul Gager aus Wien meldete. Das Problem ist jetzt, dass plötzlich hunderte von seit Oktober 2018 abgeschickten Botschaften oder auch nur versuchte Meldungen nun plötzlich angekommen sind. Ich kann sie leider nicht mehr berücksichtigen, geschweige denn hunderte Namen aufzählen, und ich hoffe, Sie haben Verständnis dafür. Folglich werde ich erst ab folgende Woche per Internetformular einkommende Messages berücksichtigen können, falls unsere IT-Leute nicht wieder etwas verschlimmbessern an der Funktionsweise unserer Webseiten. Auf jeden Fall bleibt der E-Mail-Weg der bislang schnellste und zuverlässigste, um mit uns zu kommunizieren.



Heute also einige E-Mails aus der zweiten Märzhälfte. Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) meldete sich noch vor der Zeitumstellung mit seinem Empfangsbericht für den vergangenen Monat:



Lieber Sorin, liebes Redaktionsteam,



herzlichen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner letzten Mail im Funkbriefkasten am 3. März.



Mit den angekündigten neuen Frequenzen für die ab kommenden Sonntag geltende Sommersendeperiode rückt ja der Frühling in greifbare Nähe. Über uns zogen schon vor einiger Zeit riesige Formationen schreiender Kraniche hinweg in Richtung Nordosten. Auch sie sind ein Hinweis auf den nahenden Frühling. Zurzeit ist das Wetter allerdings noch wenig frühlingshaft, denn bei starkem Wind und wieder kühleren Temperaturen fallen schon seit Tagen kräftige Regenschauer. Nun, den Regen kann die Natur nach langer Trockenheit gut gebrauchen. Und ab kommender Woche soll es ja wieder aufwärts gehen.



Im heutigen Programm habe ich keine erwähnenswerten Höhepunkte entdecken können. Bestürzt war ich allerdings über Ihre Wirbelsäulenverletzung, lieber Sorin, die sicher recht schmerzhaft ist und hoffentlich dank der physiotherapeutischen Übungen nach und nach ausheilt. Ich wünsche Ihnen jedenfalls gute Besserung.



In der Hoffnung, dass doch noch in diesem Jahr wieder eine neue QSL-Karten-Serie aufgelegt wird, verbleibe ich mit herzlichen Grü‎ßen



Ihr Fritz Andorf



Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Andorf, und für die Anteilnahme an meinem Gesundheitszustand. Mir geht es tatsächlich besser, die Übung der Rückenmuskulatur hat zu einer deutlichen Linderung der Schmerzen geführt. Nach drei Wochen Heilgymnastik gibt es nun eine Pause, ab nächster Woche möchte ich aber hin und wieder schwimmen gehen, danach wieder zum Arzt, um zu erfahren, ob eine weitere physiotherapeutische Behandlung noch erforderlich ist.



Hinsichtlich der QSL-Karten habe ich leider keine Neuigkeiten. Zwar wurde ein bisschen Geld für Porto locker gemacht, damit wir die Preise für das Quiz vom vergangenen Jahr über die Rundfunkorchester verschicken können, über die Verlegung einer neuen QSL-Serie ist aber noch keine Entscheidung getroffen worden. Herzliche Grü‎ße nach Meckenheim, lieber Herr Andorf!



Carsten Fenske (aus Greifswald) meldete sich gleich mehrmals mit einigen Empfangsbeobachtungen und einer Anregung. Hier eine Zusammenfassung von zwei E-Mails des vergangenen Monats:



Liebe Radiomacher von Radio Rumänien INTERNATIONAL, Deutsches Programm,



Vielen Dank für Ihre Sendung vom 15.03.2019, welche ich von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr deutscher Zeit im Raum Neustrelitz auf der Frequenz 6180 khz empfangen habe.



Ich befand mich zu dieser Zeit in meinem Wohnwagen, da ich leidenschaftlicher Camper bin und diesem Hobby auch im Winter nachgehe. Während drau‎ßen ein Sturm peitschte, von dem auch Funk und Fernsehen berichteten, weil es Beeinträchtigungen und Beschädigungen an Mensch und Material gab, transportierte der Wind Ihre Radiowellen wohl besonders gut in meinen Empfänger. Sie „ballerten” mit unglaublichen 9400 dB durch die Schaltkreise und waren exzellent zu empfangen.



Ihre Informationen zur Stra‎ßeninfrastruktur Rumäniens waren äu‎ßerst interessant. Obwohl eher ein nicht so schöner Anlass, musste ich dann ein zweites Mal Schmunzeln, als Sie von den Demonstrationen Ihrer Mitbürger berichteten, die nunmehr lautstark Autobahnen einfordern. In Deutschland ist eher das Gegenteil der Fall. Aber ich kenne diese Problematik aus den Zeiten des Kommunismus und dessen Ende sehr wohl. Anfang der 1990er Jahre wurde ein gewaltiges Stra‎ßenbauprogramm durch unsere Regierung aufgelegt. Es hatte den Namen „FREIHE FAHRT FÜR FREIHE BÜRGER”.



Und in der Tat: Es hat sich gelohnt. Unter anderem wurde die Ostseeautobahn gebaut, welche den gesamten Norden unseres Landes, von OST nach WEST vereinte. Und mehr noch… Wir haben unseren freundlichen Nachbarn, die wunderbaren Polen, nach den vielen, vielen Jahren des gegenseitigen Hasses und Misstrauens endlich ins Herz geschlossen und sind enger denn je mit ihnen verbunden. Viele Polen haben mittlerweile die deutsch-polnische Grenze und das gestrige Denken überwunden und sich Häuser und Grundstücke bei uns gekauft. Ihre Kinder wachsen hier auf und gehen in unsere Schulen. Die polnischen Fachkräfte besitzen in Deutschland einen sehr guten Ruf und sind gerne gesehen. Aber auch anders herum ist das so und gilt gleicherma‎ßen für uns Deutsche. Das Schengener Abkommen ist eine gro‎ßartige Sache, bei der es nur Gewinner gibt.



Warum schreibe ich das alles an Radio Rumänien? Weil Stra‎ßen Entfernungen verkürzen und Menschen über „Handel und Wandel” zusammenführen. Und so sollte es auch für Rumänien sein. Ein gut ausgebautes Stra‎ßennetz, mit Autobahnen und Eisenbahn, schafft Handelswege, bietet der Industrie und dem Handwerk neue Möglichkeiten und lockt Investoren aus anderen Ländern an. Aber auch dem Tourismus erschlie‎ßen sich, im Sinne des Wortes, neue Wege.



Also nicht nachlassen und der Regierung auch mal auf die Finger klopfen.



Erneut habe ich Sie am 18.03.2019 von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr deutscher Zeit sehr gut empfangen können.



Diesmal sendeten Sie einen sehr interessanten Beitrag in der Rubrik „Pro Memoria”, über den Systemkritiker Liviu Babeş, der mich sehr, sehr berührte. Vielleicht könnten Sie in dieser Rubrik auch einmal einen historischen Abriss über die dramatischen Ereignisse zum Sturz von Nicolae Ceauşescu und der Rolle des rumänischen Rundfunks in diesem Zusammenhang senden. Wie wurde sich verhalten? Wie wurde mit den kommunistischen Führern der Sender verfahren? Wann begann die freie Berichterstattung? Da dies sicher eine sehr umfangreiche Geschichte ist, könnte es ja in Abschnitten gesendet werden. Dies vielleicht einmal als Anregung?



Noch kurz zu einem anderen Thema. Vor einiger Zeit berichteten Sie über den Grippeschutz in Rumänien und dass dieser im Jahr 2018 etwa 9% betrug.



Mein vollmundiges Versprechen, Ihnen hier einmal die deutschen Zahlen zu präsentieren, kann ich leider nicht einlösen. Bei einer Anfrage beim Bundesministerium für Gesundheit, leitete man mich an das renommierte Robert-Koch-Institut weiter. Von dort erfuhr ich, dass es keine einheitliche Erhebung gäbe und Zahlen für 2018 noch nicht vorlägen. Damit hätte ich nicht gerechnet.



Deutschland zeichnet sich ja in aller Regel durch Pedanterie und das begeisterte Ausfüllen von Vordrucken aus. Würde die gesamte Welt in einer Sintflut untergehen und alles unter Wasser stehen, könnten Sie Deutschland immer noch ganz leicht finden, denn alle Papierformulare würden auf der Wasseroberfläche schwimmen.



Mit diesem kleinen Scherz verbleibe ich bis zum nächsten Mal



Ihr Hörer Carsten Fenske



Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Fenske. Auch Ihre Anregung finde ich interessant, in Pro Memoria haben wir in den letzten Jahren mehrmals über die Revolution vom Dezember 1989 oder über den Schauprozess gegen die Ceauşescus berichtet, da lohnt sich ein Blick auf unsere Webseite. Und ich werde auch in unserem Audioarchiv suchen, vielleicht finde ich ein paar Aufzeichnungen aus jener Zeit. So viel vorerst: Die damaligen Leiter des Fernsehens und des Rundfunks wurden abgesetzt, ehemalige Mitarbeiter haben sich allmählich in den Ruhestand verabschiedet, so dass die heutige Belegschaft – zumindest bei RRI – nahezu ausschlie‎ßlich aus Mitarbeitern besteht, die nach der Wende eingestellt worden sind.



Zeit noch für zwei kurze E-Mails. Aus Frankfurt am Main erhielten wir folgende Zeilen per E-Mail:



Frühlingsgrü‎ße senden Euch Birgit und Siegbert bei herrlichem Sonnenschein und milden Temperaturen um die 18 Grad Celsius aus Frankfurt am Main. Jetzt macht es wieder viel Freude, die schöne Natur in Garten, Parks und beim Mainspaziergang zu genie‎ßen.



Gut, dass es Euch mit den deutschen Sendungen gibt. Vielen herzlichen Dank für Eure vielfältigen und interessanten Programme via Kurzwelle und im Internet. Die nächsten Empfangsberichte und Monitorberichte kommen mit dem Beginn der A19-Sendeperiode ab dem 31. März 2019. Wir freuen uns auf einen hoffentlich guten Empfang. Lasst es Euch gut gehen!



73 von Birgit Denker und Siegbert Gerhard



Vielen Dank für die freundlichen Worte und Gru‎ß zurück in die Main-Metropole.



Und auch Martina Pohl (aus Überlingen am Bodensee) meldete schönes Wetter in ihrer Heimatstadt:



Liebe Redaktion in Bukarest,



anbei wieder zwei Empfangsberichte.



In den letzten Tagen hatten wir schönes Frühlingswetter mit viel Sonnenschein. Auch der Zeppelin ist nach der langen Winterzeit nun wieder zu sehen. Bei Gelegenheit schicke ich Ihnen einmal eine Ansichtskarte mit Zeppelin als Motiv.



Viele herzliche Grü‎ße



Martina Pohl



Vielen Dank und Gru‎ß zurück aus Bukarest, wo wir inzwischen auch besseres Wetter haben.




Zum Schluss die Postliste, heute nur mit E-Mails, die uns bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von folgenden Hörern erreichten: Paul Gager (A), Reinhard Schumann (SE), Gerd Brüschke, Siegbert Gerhard, Michael Krafft, Helmut Matt, Michael Willruth, Dieter Sommer und Heinz-Günter Hessenbruch (D).




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