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Hörerpostsendung 31.3.2019

Heute mit Zuschriften von Lutz Winkler, Jonas Sell, Christian Steffens und Joerg Bradel.

Hörerpostsendung 31.3.2019
Hörerpostsendung 31.3.2019

, 31.03.2019, 17:30

Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



Ich hoffe, dass Sie die Zeitumstellung gut überstanden haben und dass unsere Kurzwellensendungen über die neuen Frequenzen gut reinkommen bei Ihnen.



Diese Woche sind auch Postbriefe eingetroffen, ich habe sie allerdings erst Freitag bekommen und werde sie daher bis nächstes Mal lesen.



Anfang März erhielten wir eine E-Mail von Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus):



Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



nun ist schon der dritte Monat im Jahr 2019 angebrochen – die Zeit fliegt scheinbar. Drau‎ßen ist es mild und es stürmt, in der letzten Woche hatten wir frühlingshafte Temperaturen und der Winter hat sich scheinbar schon verabschiedet. Im Februar gab es einigen Schnee, aber auch ungewöhnlich viel Glatteis, was für mich schlimmer ist. Sie hatten ja in Bukarest auch mit Glatteis zu tun – ich kann ihr Bedenken verstehen.



Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf den Frühling und die warme Jahreszeit. Die freundschaftliche Verbundenheit zu Radio Rumänien International erlebe ich immer – und zwar, wenn ich Ihren Sender einschalte und die vertrauten Stimmen hören kann.



Der Empfang der Kurzwellensendungen ist wie immer problemlos. Die Sendungen sind jeden Tag – und da meine ich wirklich jeden Tag – hörenswert, abwechslungsreich und interessant. Mit dem Inhalt gehört Radio Rumänien International zu einem der letzten Auslandsdienste, die ein sehr vielfältiges und abwechslungsreiches 1-Stunden-Programm anbieten.



Was mir bei einem Gang durch die Supermärkte auffällt – gerade, wenn ein Markt grö‎ßer und schöner neu eröffnet wurde: das unüberschaubare Angebot von Fertiggerichten. Die ursprünglichen Basis Lebensmittel, wie Zucker, Mehl, Margarine usw. sind kaum noch zu finden und deren Regale werden immer kleiner. Und es ist erstaunlich, dass die Nachfrage nach solchen Fertiggerichten immer weiter steigt. Das Kochen als Kulturgut scheint verloren zu gehen. Wir kochen recht gern – manches gelingt besser, manches gelingt nicht so gut. Trotz Kochsendungen werden die Menschen – zumindest in Deutschland – nicht dazu angehalten, wieder aktiv selbst zu kochen. Ein Küchenmonteur sagte mir mal, dass er sogar extrem teure Küchen ohne Herd einbaut. Die Leute haben eine Mikrowelle, um sich die Fertiggerichte aufzuwärmen, das würde reichen.



Beobachten Sie das auch in Rumänien?



Ich wünsche Ihnen einen schönen März und grü‎ße Sie ganz herzlich



Ihr Hörer


Lutz Winkler




Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen, lieber Herr Winkler. Der März ist inzwischen fast zu Ende, und auch bei uns war er ein ziemlich launischer Monat vom Wetter her, mit Temperaturschwankungen von einem Tag auf den anderen bis zu 15 Grad. Aber vielleicht wird der April ja besser.



Ihre Beobachtung zu den Fertiggerichten in Supermärkten teile ich. Wenn man in Bukarest zur Mittagszeit in einen Supermarkt in der Nähe von Bürohäusern geht, sieht man jede Menge Büroangestellte, die vermutlich in der Mittagspause sind und sich und schnell etwas zum Essen kaufen. Das liegt aber meines Erachtens nicht unbedingt am Verlust des Kochens als Kulturgut, sondern ist vielmehr damit zu erklären, dass viele Menschen heutzutage einfach keine Zeit mehr zum Kochen haben. Nicht alle Betriebe oder Firmen haben eigene Kantinen, da bleibt eben vielen Angestellten nichts anderes übrig, als Fertiggerichte aus dem Supermarkt zu kaufen. Und in Rumänien ist bekannt, dass viele Büroangestellte übermä‎ßig viel Zeit auf der Arbeit verbringen. Das haben mir auch die Therapeutinnen in der Praxis für Heilgymnastik bestätigt, die ich in den letzten Wochen besucht habe: Zu Ihren Kunden gehören au‎ßer Unfallopfern und Profisportlern, die sich Verletzungen zugezogen haben, hauptsächlich Büroangestellte, die zu viel Zeit im Sitzen verbringen. Au‎ßerdem sehen sich viele Menschen hierzulande genötigt, mehr als nur einen Job zu haben, um über die Runden zu kommen. Kein Wunder also, dass zum Kochen – au‎ßer vielleicht an Wochenenden – nicht viel Zeit übrig bleibt.



Vielen Dank nochmals für Ihre Zeilen und herzliche Grü‎ße nach Schmitten, lieber Herr Winkler!



Weiter geht es nach Dortmund, wo unser Hörer Jonas Sell zu Hause ist. Herr Sell war als Gewinner unseres vorletzten Quiz vergangenes Jahr in Rumänien und wollte sich für die Begleitung durch einige meiner Kollegen bedanken. Und wenn ich das richtig verstehe, schickte er uns folgende Zeilen von Anfang März aus Rumänien, weil er sich erneut auf einer Reise durch Rumänien befand, diesmal allerdings privat:



Liebes RRI-Team!



Endlich komme ich wieder dazu, einige Zeilen zu schreiben. Eigentlich wollte ich schon viel eher, nämlich nach der Reise nach Arieşeni und Alba Iulia schreiben. Leider ist für mich das letzte Jahr nicht so schön geendet, weshalb es sich noch weiter nach hinten verschoben hat.


Ich möchte mich nochmal an dieser Stelle für die sehr schöne Reise und die nette Begleitung durch Florin Lungu, Ana Nedelea und Marian, unseren Fahrer, bedanken!

Sie hat auf jeden Fall bleibende Eindrücke hinterlassen, die Lust auf mehr machen: Im Moment befinde ich mich auf dem Weg mit dem Zug von Sighişoara nach Braşov. Nach Schloss Bran hatten wir es im September wegen der Entfernung leider nicht mehr geschafft, dies steht aber jetzt auf der To-do-Liste und wird nachgeholt!



Es ist interessant, das Zugsystem einmal selbst zu erleben. Die Berichte in Ihren Sendungen geben einen sehr guten Vorgeschmack. Dadurch, dass die Züge sehr langsam unterwegs sind, bekommt man aber viel von der Landschaft mit, welche aktuell durch den Winter noch recht karg ist. Vielleicht ist auch noch ein Abstecher nach Bukarest drin.



Leider habe ich es nicht geschafft, quasi hier vor Ort die Sendungen zu empfangen. Ich vermute mal, dass ich mich zu nah am Sender und in der toten Zone“ befinde. Aber das ist die Physik, dagegen kann man wenig machen.



Mulţumesc und viele Grü‎ße

Jonas Sell



Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Sell, unsere Kollegen haben sich über die netten Worte gefreut. Und Sie haben Recht mit Ihrer Vermutung, dass Kurzwellensender in der Regel in der Nähe des Senders nicht empfangbar sind. Denn die Sendungen werden direkt in die Ionosphäre ausgestrahlt, und zwar mit Ausrichtung auf das jeweilige Zielgebiet – im Fall der deutschen Sendung von RRI ist das Mittel- und Westeuropa. Ich würde aber nicht ausschlie‎ßen, dass im Bereich der westlichen Grenze Rumäniens der Empfang u.U. möglich wäre, denn wir hatten mal einen ungarischen Hörer aus Budapest, der später nach Südungarn gezogen war und immer von guten Empfangswerten berichtete. Und wenn ich nicht irre, haben wir auch einen deutschen Hörer, der in der Nähe des Balaton-Sees lebt und ebenfalls einen guten Empfang meldete. Herzliche Grü‎ße nach Dortmund, auch im Namen meiner Kollegen, lieber Herr Sell!



Weiter geht es nach Essen im Ruhrgebiet, von wo uns in der zweiten Märzwoche die Zeilen von Christian Steffens per E-Mail erreichten:



Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe deutschsprachige Redaktion von Radio Rumänien International,



gerne möchte ich Ihnen auf diesem Wege meinen Empfangsbericht Ihrer heutigen Kurzwellensendung zukommen lassen.



Ich empfing Ihr einstündiges Programm heute auf der Kurzwellenfrequenz 7330 kHz ab 15:00 UTC. Diese war wie immer informativ. Noch vor Beginn der eigentlichen Sendung lie‎ß sich ihr Sender natürlich über das mir gut bekannte Pausenzeichen identifizieren. Ihre Sendung begann inhaltlich mit dem Funkjournal und den Nachrichten. Die erste Meldung bezog sich auf die Abnahme der rumänischen Bevölkerung durch Emigration in andere Länder. Dies war für mich besonders interessant, da ich in einer Stadt mit wachsender rumänischer Zuwanderung lebe.



Ihr erster musikalischer Beitrag um ca. 15:17 UTC war das Lied Pe aripi de vânt“ von Delia. Identifizieren konnte ich dieses über mein Smartphone, wodurch die klassische Kurzwellentechnik mit der modernen Technik verschmolz. Das Lied gefiel mir im Übrigen ausgesprochen gut. Ich hörte dies heute zum ersten Mal. Rumänische Musikbeitrage sind hier im örtlichen Radio nicht zu hören. Ihr Programm wurde mit einem Bericht in der Rubrik Das globale Dorf“ über
gefälschte Arzneimittel und deren Gefahren fortgesetzt.



Auf der SINPO-Skala würde ich den Empfang Ihrer Sendung als 45444 bezeichnen. Als Empfänger nutzte ich heute meinen neuen TECSUN S-2000, an dessen Teleskopantenne ich eine Sangean-Wurfantenne, die über dem Balkon gespant ist, geklemmt habe. Der Empfang fand in Essen, im Westen Deutschlands statt. Damit Sie sich selbst ein Bild vom Empfang in meiner Region machen können, habe ich mir erlaubt, meine Aufzeichnung der heutigen Sendung für Sie an diese Mail anzuhängen. Aus Platzgründen musste ich meine Datei im WAV-Format dabei zu einer MP3 mit lediglich 32 kbp/s konvertieren. Ich hoffe dennoch, dass diese Datei für Ihren Sender nützlich sein kann.



Ich möchte meinen Empfangsbericht mit meinen besten Wünschen an Ihre Redaktion abschlie‎ßen. Dabei bitte ich höflich um die Zusendung einer QSL-Karte zur Bestätigung meines Empfangs.



Freundliche Grü‎ße von Essen nach Bukarest


Christian Steffens




Vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback und Gru‎ß zurück von Bukarest nach Essen. Über die QSL-Karten habe ich leider keine Neuigkeiten, wir müssen noch abwarten, um zu erfahren, ob wir überhaupt Zuwendungen vom Haushalt des Rundfunks für die Verlegung einer neuen QSL-Serie erhalten.



Ich habe allerdings auch eine gute Nachricht: Wir haben Porto genehmigt bekommen, um die Preise für das Quiz über die Rundfunkorchester an die Gewinner zu verschicken. Einige wurden schon verschickt, denn Christian Laubach aus Marburg in Hessen bestätigte uns diese Woche den Erhalt des Päckchens.



Zeit noch für eine kurze E-Mail von einem Hörer, der unsere Programme schon länger hört, sich aber im März zum ersten Mal bei uns meldete. Folgende Zeilen erhielten wir von Joerg Bradel (aus Hoppegarten, Brandenburg):



Sehr geehrte Redaktion,



seit mittlerweile fast einem Jahr beobachte ich Ihre Station regelmä‎ßig und möchte Ihnen heute meinen ersten Empfangsbericht für RRI senden. Auffallend ist die hervorragende technische Qualität des Signals, welches sich bei mir in Signalstärken zwischen S9+10dB und S9+20dB darstellt. Rauschen und Fading sind dabei nicht vorhanden. Das ist schon Ortssenderqualität. Als Anlage ein Screenshot der Signalqualität.


Bleiben Sie bitte weiterhin mit einem deutschsprachigen Programm der guten alten analogen Kurzwelle treu.



Mit freundlichen Grü‎ßen

Joerg Bradel



Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße nach Brandenburg!



Zum Schluss die Postliste. Postbriefe habe ich wie anfangs erwähnt erst Freitag von der Poststelle bekommen und lese sie bis nächstes Wochenende. E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Karl-J. Conrads, Martina Pohl, Bernd Seiser, Volker Willschrey, Carsten Fenske und Christian Laubach (D), Friedrich Albert und Paul Gager (A) sowie von Siddhartha Bhattacharjee (IND).




Audiobeitrag hören:




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