Hörerpostsendung 3.2.2019
Heute u.a. mit Zuschriften von unseren Hörern Helmut Matt, Manfred Schida, Werner Schubert und Hermann Staiger.
Sorin Georgescu, 03.02.2019, 17:30
Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!
Gleich zu Beginn muss ich heute von einem unangenehmen Zwischenfall berichten. Vergangenen Sonntag hatten wir einen totalen Sendeausfall, wovon die Nachmittags- und die Abendsendung des deutschsprachigen Programms betroffen waren.
Unser Hörer Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) meldete sich daraufhin schon Sonntagabend und am darauffolgenden Dienstag erneut, mit mehr Einzelheiten:
Liebe Freunde von Radio Rumänien International,
eigentlich wollte ich Euch erst am Wochenende schreiben.
Aus aktuellem Anlass melde ich mich aber etwas früher. Wie ich bereits in einer
Eilmeldung geschrieben hatte, gab es am 27. Januar einen kompletten Black Out von Radio Rumänien International auf der Kurzwelle. Sowohl die Nachmittags- als auch die Abendsendung war entfallen. Auf allen Frequenzen nichts als Rauschen. Das haben mir auch Hobbyfreunde bestätigt. Sonderbar war, dass die Sendungen anderer Sprachredaktionen ganz regulär zu empfangen waren.
Nun ja, seit gestern ist alles wieder ok und heute genieße ich das Morgenprogramm in DRM Stereo. Von der heutigen Sendung habe ich einen kurzen Clip aufgenommen und dieser Mail angehängt. So könnt Ihr hören, wie Radio Rumänien International hier in Herbolzheim klingt, wenn ich DRM verwende. Ich finde es faszinierend, dass die Kurzwelle sogar in Stereo funktioniert. All India Radio sendet übrigens ebenfalls in DRM. Dort wird auf ein und derselben Frequenz auf Kanal 1 der General Overseas Service übertragen und auf Audiokanal 2 kommt ein Programm mit indischer Non-Stop-Musik. Auch das ist technisch möglich. Super, dass Radio Rumänien International weiterhin in DRM sendet. Das ist vorbildlich und es wäre zu wünschen, dass sich weitere Sender dazu entschließen würden, in DRM zu senden.
In der Sendung vom 25. Januar hat Irina Adamescu ihr Apfelkuchengeheimnis gelüftet. Super lecker klang das. Ich liebe Apfelkuchen! Ich habe mir das Rezept rasch notiert und werde demnächst mal einen Versuch starten. Bin gespannt, wie Rumänischer Apfelkuchen schmeckt. Ich habe festgestellt, dass es auf den Internetseiten Eures Senders zu der Rubrik „Rumänische Küche” keinen Eintrag gibt. Schade eigentlich. Oder habe ich nur nicht gründlich genug gesucht? Es wäre jedenfalls klasse, wenn man dort die Rezepte zum Ausdrucken finden könnte – vielleicht sogar mit Fotos. Ich verstehe aber schon, dass das natürlich auch eine Kapazitäts- und Zeitfrage ist und möchte keinen extra Stress verursachen.
Für heute verbleibe ich mit den besten Grüßen aus dem schönen Breisgau
Ihr Hörer
Helmut Matt
Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Matt. Ich habe Ihnen bereits per E-Mail geantwortet, möchte aber auch für die anderen Hörer ein paar Einzelheiten erwähnen.
Wir hatten gegen Ende der vergangenen Woche, einschließlich während des Wochenendes, das in Rumänien eher seltene Phänomen eines Eisregens, gefolgt von heftigen Windböen, Frost und Glatteis. Dieses Unwetter war nicht nur für Fußgänger und Autofahrer der reinste Horror, landesweit gab es in nahezu allen Landkreisen Stromausfälle, in Bukarest brachen tausende Bäume unter der Last des Eises entzwei oder wurden vom Wind aus den Wurzeln gerissen. So faszinierend der Anblick in Eis gehüllter, erstarrter Bäume auch war, so gefährlich waren die Folgen. Viele Autos wurden von herunterfallenden Ästen oder ausgerissenen Bäumen beschädigt, wegen Stromausfalls standen auch Straßenbahnen und Oberleitungsbusse vorübergehend still, einige Passanten wurden auch verletzt.
Und leider hat es auch unsere Sendeanlagen erwischt. Wir haben vom staatlichen Unternehmen Radiocom, das unsere Sendeanlagen betreut, eine offizielle Mitteilung bekommen, in der es heißt, dass es am 27.1.2019 von 14.21 Uhr bis ca. 22 Uhr Ortszeit eine Strompanne in der Hauptleitung und den Reserveleitungen gegeben hat, womit zwei unserer Sender ausgefallen waren. Also erst um 21 Uhr MEZ war der Schaden behoben, da war auch die Abendsendung unseres deutschen Programms schon vorbei.
Der Internet-Live-Stream hat hingegen funktioniert. Wieviele Hörer dadurch die Sendung nicht empfangen konnten, weiß ich nicht, außer von Herrn Matt gab es kein weiteres Feedback zum Sendeausfall. Schade, denn zumindest die Hörer ohne Internetzugang konnten sicherlich nicht mal schnell auf den Live-Stream umschalten. Den Funkbriefkasten vom 27.1.2019, also just vom vergangenen Sonntag, in dem ich u.a. Zuschriften und Fragen von Lutz Winkler, Veit Pelinski, Helmut Matt und Fritz Andorf erwähnte, können Sie auf unserer Webseite nachlesen bzw. nachhören.
Bei DRM sind die Meinungen geteilt. Wer einen Digitalempfänger hat, freut sich natürlich über die Ortssenderqualität, in der man selbst die entferntesten Sender hören kann. Andere hingegen monieren, dass die Geräte immer noch recht teuer und nicht leicht zu besorgen seien. Und dass sich der Aufwand ohnehin nicht lohne, weil nur wenige Sender von dieser Sendetechnik Gebrauch machen.
Eine Rumänische-Küche-Rubrik gibt es auf der deutschsprachigen Variante unserer Webseite derzeit nicht, wir überlegen noch, ob wir den Aufwand dafür aufbringen können. Auf der englischen Variante gibt es allerdings die Cooking Show – für Hörer, die des Englischen kundig sind, lohnt es sich vielleicht, da mal ein Auge raufzuwerfen.
Letzte Woche habe ich mir auch wieder Postbriefe besorgt. Aus Wien meldete sich erneut Manfred Schida, der sich als regelrechter Fan unseres Senders erklärt und von Empfangsschwierigkeiten Anfang Januar berichtet:
Liebe Freunde,
und schon wieder ein Brief von mir.
Aber ich muss Ihnen etwas Interessantes berichten. Heute (9.1.) war den ganzen Tag kein Kurzwellenempfang möglich. Auch Ihre 3 Tagessendungen, die sonst gut zu hören sind, waren nicht zu empfangen. Ich glaube, das war ein Sonnen-Magnet-Sturm. Hoffentlich wird es bald wieder besser. Ich vermisse Ihre Sendungen sehr. Leider habe ich kein Internet oder eine Satellitenschüssel, wo ich Sie hätte hören können.
In Ihren letzten Sendungen haben Sie etwas sehr Interessantes gesagt: dass Ihr Präsident Klaus Johannis Lehrer ist. Das habe ich nicht gewusst und finde es sehr gut. Und dass Sie auch eine Salzgesellschaft haben. Und viele Bären. Vielleicht wissen Sie, dass auch in Österreich an der Südgrenze wieder Bären angesiedelt wurden.
Und zur EU-Ratspräsidentschaft möchte ich Ihnen ganz herzlich gratulieren.
Recht herzliche Grüße
Ihr Fan
Manfred Schida
Herzlichen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schida und herzliche Grüße nach Wien!
Von Wien bis nach Grafing bei München ist es nur ein Katzensprung – von dort meldete sich Anfang Januar ebenfalls per Post Werner Schubert, der überhaupt keine Empfangsprobleme hatte:
Hallo nach Bukarest,
wenn ich schon mal im Winter etwas mehr Zeit habe für das Radiohobby, dann gibt es auch mehr Post für die verbliebenen Sender. Und der Empfang von RRI bereitet ja auch kaum Probleme, das hat sich seit Jahrzehnten nicht geändert.
Interessant, dass Frau Merkel wieder zur Persönlichkeit des Jahres gewählt wurde, aber wohl überwiegend nicht aus Deutschland, denn der Prophet gilt bekanntlich nichts im eigenen Land. Wahrscheinlich weil man ihn dort am besten kennt…
Für heute herzliche Grüße aus dem tief verschneiten Oberbayern
Ihr Hörer
Werner Schubert
Vielen Dank, lieber Herr Schubert, und Gruß zurück nach Bayern!
Aus Kippenheim in Baden-Württemberg erhielten wir einen Kurzbrief von Hermann Staiger:
Danke für die immer wieder interessanten und wichtigen Hinweise über Rumänien, die in Deutschland kaum im Radio kommen. Stimmt es, dass in Rumänien die Rentner in den großen Städten frei in der Straßenbahn und im Bus fahren können? Danke besonders für die Sendung auch über Kurzwelle.
Danke auch Ihnen für Ihre Zeilen, lieber Herr Staiger. Es stimmt: In einigen Großstädten, darunter in Cluj (Klausenburg) und in der Hauptstadt Bukarest, genießen Rentner Freifahrt mit den Öffis. Sie müssen allerdings Ihren Rentenschein dabei haben und ihn ggf. vorweisen können. Schüler und Studenten erhalten i. d. R. zum halben Preis ermäßigte Karten, in Bukarest überlegt die Bürgermeisterin mittlerweile, die Gratisfahrten auch auf Schüler auszuweiten. Ob sich das finanzieren lässt, ist allerdings nicht klar.
Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten oder auch erst jetzt eingetroffenen Neujahrgrüßen erhielten wir von Günter Traunfellner (Salzburg, A), Uwe Haferkorn, Detlef Jurk, Hans-Peter Themann, Michael Lindner, Lutz Winkler, Frieder Ecke, Klaus Huber, Christoph Paustian, Thomas Marschner, Reinhard Priese und Erhard Lauber (alle aus Deutschland).
Ihnen allen herzlichen Dank für die warmherzigen und persönlichen Zeilen!
E-Mails erhielten wir bis einschließlich vergangenen Freitagnachmittag von Josef Robl (A), Dieter Sommer, Bernd Seiser, Gerd Brüschke, Helmut Matt, Marco Hommel (D) sowie von Siddhartha Bhattacharjee (IND).
Audiobeitrag hören: