Hörerpostsendung 16.12.2018
Heute mit Zuschriften von Manfred Schida, Jörg-Clemens Hoffmann, Johann Ruff, Heinz Günter Hessenbruch, Thorsten Brandenburg und Paul Gager.
Sorin Georgescu, 16.12.2018, 17:30
Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung!
Letzte Woche habe ich wieder einige Briefe bekommen, die alle auf November datiert waren. Daher möchte ich heute mit den Briefeschreibern beginnen.
Erneut erhielten wir einige Zeilen von Manfred Schida aus Wien, der uns das erste Mal im Oktober angeschrieben hatte. Diesmal kamen gleich zwei Briefe an, die auf den 17. bzw. 19. November datiert waren:
Liebe Freunde,
und schon wieder ein Brief – ich hoffe, Sie haben meinen ersten erhalten.
Ich kann Sie täglich mit allen Sendungen (dreimal täglich) sehr gut in UKW-Qualität empfangen. Am besten ist der Empfang abends um 20 Uhr MEZ auf 6180 kHz. Ich war nur etwas enttäuscht, dass Sie diese brillante Abendsendung einige Tage ausgesetzt haben, es gab keinen Empfang. Warum?
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Schida. Ich muss Ihnen gestehen, dass ich keine Ahnung habe, warum es einige Tage zu Aussetzern kam, es muss wohl ein technischer Fehler gewesen sein. Die Abendsendung wird übrigens auch über die digitale Frequenz 7235 kHz im sogenannten DRM-Modus ausgestrahlt. Aber wenn Sie keinen digitalen Radioempfänger haben, ist das natürlich keine Lösung für Sie. Es tut mir leid, Technik ist eben nie perfekt und es kann eben manchmal zu Fehlfunktionen kommen. Herr Schida schickte uns ferner seinen Vorschlag für die Persönlichkeit des Jahres, es handelt sich dabei um einen Landsmann von ihm (mehr darf ich jetzt nicht verraten) und schickte uns auch noch einige Eindrücke zum Programm, wovon ich jetzt nur ein paar Auszüge verlese:
Ihre Sendungen gefallen mir sehr gut. Sehr interessant, dass Sie 2020 die Europäische Fußballmeisterschaft in Rumänien haben werden. Ich bin ein großer Fußballfan und das freut mich für Sie sehr. Ich finde es auch toll, dass Sie das ganze Jahr ein Motorradrennen Enduro in den Bergen haben. Ich stamme aus einer Autoingenieursfamilie. Mein Vater war Ingenieur. Und begeistert bin ich, dass Sie nächstes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Sie sind in der EU herzlich willkommen. Ich hoffe, dass Sie mein Brief interessiert und ich Sie nicht belästigt habe. Es wäre schön, von Ihnen eine QSL-Karte zu bekommen.
Recht herzliche Grüße
Ihr großer Fan
Manfred Schida
Vielen herzlichen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schida! Selbstverständlich erhalten Sie eine QSL von uns, unsere Postbearbeiterin hat auf dem Umschlag bereits erledigt“ vermerkt, d.h., dass die QSL schon ausgefüllt und sendebereit ist. Ich kann allerdings nicht voraussagen, wann sie Sie erreichen wird. Herzliche Grüße nach Wien (wo ich übrigens Anfang der 1990er ein paar Semester studiert habe)!
Einen weiteren Postbrief und eine schöne Grußkarte für die bevorstehenden Festtage haben wir von Jörg-Clemens Hoffmann erhalten, der in Alsbach-Hähnlein zu Hause ist.
Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International,
auch nach Einführung des Wintersendeplans sind die deutschsprachigen Programme von RRI weiterhin in ausgezeichneter Qualität zu empfangen. So ist es immer eine Freude, Ihre Frequenzen einzuschalten.
Bezüglich der gehörten Programme möchte ich Ihnen mitteilen, dass mir insbesondere der Hörertag am 4. November gefallen hat. Es ist eine schöne Tradition, einmal im Jahr die Standpunkte der weltweiten RRI-Hörergemeinschaft zu einer bestimmten Fragestellung zu erfragen. Dieses Jahr war das Thema sehr passend 90 Jahre Rumänischer Rundfunk“. Die Zuschriften haben deutlich gemacht, welche Bedeutung inzwischen RRI mit seinem Auslandsdienst hat. Selbst in Zeiten der Digitalisierung ist der Zauber des analogen Radios nicht verflogen. Die Programme aus Bukarest werden nicht nur zur Unterhaltung eingeschaltet, sondern man hört zu und setzt sich mit den unterschiedlichsten Punkten auseinander. Beispielsweise habe ich durch Ihren Sender von dem britischen Reiseschriftsteller Patrick Leigh Fermor erfahren, der mir vorher völlig unbekannt war. Der Bericht über die unterbrochene Reise“ hörte sich so spannend an, dass ich mich näher mit diesem literarischen Werk beschäftigen werde.
Ich schicke Ihnen herzliche Grüße nach Bukarest und wünsche weiterhin alles erdenklich Gute.
Vielen Dank für Ihre warmherzigen Zeilen, lieber Herr Hoffmann, und herzliche Grüße nach Hessen!
Ein kurzer Nachtrag zum Hörertag kam auch von Johann Ruff (aus Mühlheim am Main, Hessen):
Etwas zu kurz kam nach meiner Meinung am Hörertag der Missbrauch der politisch Regierenden, die die Auslandsdienste des Rundfunks als Propagandamedium einsetzten, wie z.B. die damaligen Ostblocksender, die den Kommunismus als Paradies der Arbeiter und Bauern“ priesen.
Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Ruff. Wir haben den Hörern nicht vorgeschrieben, worauf sie sich in ihren Beiträgen zum Hörertag konzentrieren sollen. Wir haben zumindest nie einen Hehl daraus gemacht, dass ein guter Teil der Sendungen vor 1989 pure – und zumeist auch schlechte – Propaganda war. Ich habe sogar im Funkbriefkasten mehrmals auch Tonaufzeichnungen aus unserem Archiv gesendet, darunter auch welche, die den Personenkult um den Diktator Ceauşescu veranschaulichten.
Weitere Empfangsberichte per Post und Glückwünsche zum 90. Jahrestag des Rundfunks erhielten wir von Christoph Paustian, Sven Marsen, Erhard Lauber, Ulrich Wicke und Christoph Jestel (alle aus Deutschland) sowie von Renate und Günter Traunfellner (aus Österreich).
Zeit noch für ein paar E-Mails. Heinz Günter Hessenbruch (aus Remscheid, NRW) meldete sich Anfang Dezember mit folgenden Zeilen:
Liebe Damen und Herren von Radio Rumänien,
seit 1993 höre ich nun regelmäßig Ihre Sendungen über die Kurzwelle, ich tat und tue es sehr gerne, denn so konnte ich bisher viel über Rumänien erfahren und lerne immer noch dazu.
Vor den großen Wenden war ich oft mit meiner Familie an der rumänischen Schwarzmeerküste, dann auch im Donaudelta. Selten haben wir faul den ganzen Tag am Strand gelegen, oft waren wir stundenlang mit dem Linienbus oder zu Fuß unterwegs, so konnten wir ein klein wenig Land und Leute kennenlernen.
Es war schön und die Erinnerungen sind nur ganz wenig verblasst.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, eine schöne Vorweihnachtszeit und freue mich darüber, dass wir in dieser Zeit zusammen leben durften.
Ihr Stammhörer
Heinz Günter Hessenbruch
Besten Dank für Ihre Treue, lieber Herr Hessenbruch, und herzliche Grüße nach Remscheid!
Ebenfalls Anfang Dezember meldete sich Thorsten Brandenburg (aus München) per E-Mail:
Liebes RRI-Team!
nach längerer Zeit gibt es heute wieder ein Lebenszeichen von mir aus München. Leider hatte ich zuletzt privat einige Turbulenzen zu überstehen, die leider wenig erfreulich waren. Somit ist für das Radio-Hobby wenig Zeit geblieben, und ich weiß gar nicht, ob ich Ihnen in diesem Jahr überhaupt schon geschrieben habe!?
Wie Sie an meiner Adresse sehen können, bin ich umgezogen, die alte Adresse ist nicht mehr gültig. Ich wohne nun in einem für mich neu zu entdeckenden, sehr schönen Stadtteil, in der Nähe des Nymphenburger Schlosses, bzw. Schloss Blutenburg im Westen des Zentrums von München.
Nun ist der Jahrhundert-Sommer in Deutschland vorbei, und man verbringt wieder mehr Zeit zu Hause und somit auch am Empfänger. Es ist kalt geworden, heute regnet es in München und man hat keine große Lust, aus dem Haus zu gehen. Perfekt, um Ihre Sendung zu hören, die wie immer interessant war – es hat wieder Freude gemacht, zuzuhören!
Dann will ich mich wieder einmal mit dem guten Vorsatz verabschieden, bald wieder zu schreiben! Ich wünsche dem gesamten Team alles Gute, eine schöne Vorweihnachtszeit und bis bald!
Ihr Hörer
Thorsten Brandenburg
Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Brandenburg. Ich habe aus Neugier mal gecheckt: In der Tat haben Sie uns dieses Jahr am 2. Dezember zum ersten Mal geschrieben, die vorletzte Mail war vom Oktober 2017. Aber selbstverständlich haben wir Verständnis dafür, wenn Sie wegen privater Angelegenheiten weniger Zeit fürs Hobby hatten. Wir wünschen Ihnen auch eine schöne Vorweihnachtszeit und herzliche Grüße nach München!
Von München bis Wien ist es nur ein Katzensprung, von dort meldete sich unser Stammhörer Paul Gager mit einer interessanten Info und einem Neujahrsgedicht, das ich allerdings für nächsten Sonntag aufhebe. Die Info ist folgende:
Die ÖBB hat im neuen Winterfahrplan eine interessante neue Bahnverbindung mit Bezug auf Rumänien eröffnet: Wien-Budapest-Oradea-Cluj bzw. retour. Klingt aufregend. Mal sehen, wie sich das entwickelt.
Vielen Dank für die Info, lieber Herr Gager. Damit sind die beiden westrumänischen Städte Oradea (dt. Großwardein) und Cluj (dt. Klausenburg) direkt an Budapest und Wien angeschlossen. Ich vermute, es gab wohl eine Nachfrage für diese Strecke, denn es gibt nicht wenige Rumänen, die auch im Nachbarland Ungarn oder in Österreich arbeiten.
Zum Schluss die E-Mail-Liste. Bis Freitagabend erreichten uns E-Mails von folgenden Hörern: Paul Gager und Josef Robl (beide aus Österreich), Helmut Matt, Bernd Seiser, Philipp Konanz und Udo Kritschker (alle aus Deutschland) sowie von Ramana Rao (im Namen eines Hörerclubs aus Indien).
Audiobeitrag hörren: