Hörerpostsendung 10.6.2018
Heute mit Zuschriften von unseren Hörern Wolfgang Waldl, Georg Schafheitle und Reinhold Meyer.
Sorin Georgescu, 10.06.2018, 17:30
Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!
Unlängst erhielten wir Feedback per Post von Wolfgang Waldl (aus Wien):
Werte Redaktion,
im Funkbriefkasten vom 13.5. haben Sie auf mein Schreiben Bezug genommen, wo ich das Thema Empfangsstörungen angesprochen habe.
Sie waren so freundlich, zwei Hörerzuschriften vom Vorjahr zu zitieren, die sehr aufschlussreich waren. Besonders die Zeilen von Herrn Calvin Knott waren sehr ausführlich. Ich kannte diese Aussagen noch nicht. Es ist natürlich so, dass der Standort des Empfängers ausschlaggebend ist. Aber wer kann schon auf einen ruhigen Hügel oder dergleichen fahren, um den Ätherwellen zu lauschen. Gerade in Städten sind zu viele Störquellen. Da war der Bezug auf das Breitband und das Internet sehr aufschlussreich. Ich habe z.B. bemerkt, dass der Fernsehempfang zu Hause, auch wenn einige Meter entfernt, oft gewisse Frequenzen stört. Auch habe ich eine Halogenlampe weggeben müssen, da sie massiv störte. Es soll ja Tapeten geben, die Strahlungen abhalten, aber vorläufig geht das noch.
Alles in allem war der Funkbriefkasten wieder sehr gut gestaltet und interessant.
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl, und herzliche Grüße nach Wien!
Weiter geht es nach Singen am Hohentwiel (Baden-Württemberg), wo unser Hörer Georg Schafheitle zu Hause ist. Ende April schickte er uns einen Brief, in dem er uns seine Gedanken zur Weltpolitik und zur Entwicklung unseres Planeten mitteilte:
Sehr geehrte Damen und Herren,
zunächst danke ich Ihnen für die verschiedenen QSL-Karten, obwohl ich eigentlich kein Sammler bin, sondern nur Programmhörer, der an internationalen Aspekten interessiert ist, die für ein friedliches Zusammenleben der Völker bedeutsam sind. Damit können Sie auch gute Brückenbauer zwischen unseren beiden Ländern sein.
Mir machen verschiedene Fehlentwicklungen in Nahost und Afghanistan erhebliche Sorgen. Da kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
Die Entstellung und Zerstörung ganzer harmonischer Landschaften und Waldgebiete zugunsten eines längst überzogenen Wachstums schreitet fort – nicht nur in Westeuropa, trotz wachsender Einsicht, dass es so nicht weitergehen darf. Wenn sich dann eine Minderheit eben dieser Sorgen annimmt, erliegt sie oft der Stumpfheit und dem Gleichmut der großen Massen, die meist nicht wissen, wohin das alles führt. Wir tun so, als wären uns die natürlichen Ressourcen grenzenlos verfügbar, ein schlechter Irrglaube. Der Raubbau an der Natur geht weiter, und dann wundern wir uns heuchlerisch über den globalen Klimawandel, der eine ganz ernste Bedrohung vor allem für künftige Generationen darstellt. Nach Auffassung des Neoliberalismus, der viele Köpfe verwirrt und ihren Verstand benebelt, wird alles verniedlicht. Manche Gletscher in den Alpen schmelzen vorzeitig ab, und der Meeresspiegel steigt an. Schwer Unwetter und Naturkatastrophen häufen sich, und wir meinen, das ginge uns alle gar nichts an. Doch die Naturgesetze lassen sich auf Dauer von uns nicht überlisten, und für 8 Mrd. Menschen kann es auf einer begrenzten Erde kein ständiges Wachsen der Weltwirtschaft“ geben. Das ökologische Gleichgewicht des Planeten Erde würde sonst irgendwann implodieren. In unseren großen Städten steigen die Umweltbelastungen erheblich an. Die brutalen Folgen sind im Spätkapitalismus unübersehbar geworden. Man braucht überall neue Wege für eine gute Zukunft. In einer wirklich modernen Ökonomie hat das Kapital die Funktion, den Menschen zu dienen, und nicht, diese zu beherrschen.
Auch weiterhin wünsche ich Ihnen viele gute Sendungen.
Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schafheitle, und herzliche Grüße nach Deutschland!
Einen weiteren Brief erhielten wir von Reinhold Meyer aus Liesborn (NRW):
Hallo Sorin Georgescu!
Nach sehr langer Zeit möchte ich endlich mal wieder zwei Empfangsberichte schicken.
Wie Sie sich vielleicht noch dunkel erinnern, interessiere ich mich für alte Autos, und wenn man so wie ich ländlich wohnt, schließt das auch alte Traktoren mit ein. In meiner näheren Umgebung gibt es mehrere Vereinigungen, die dann einmal im Jahr ein Treffen veranstalten. Dadurch kann ich ein paar Treffen besuchen. Diese Interessensgemeinschaften stellen die alten Trecker, Mähdrescher, Heuwender und andere landwirtschaftliche Geräte dann aus. Viele der Maschinen aus dem frühen vergangenen Jahrtausend werden auch in Betrieb genommen und so dem immer zahlreichen Publikum vorgeführt. Auf so einem Treffen mache ich immer viele Bilder und filme auch alles, was laut ist und sich bewegt. Selbst fahre ich keinen alten Trecker. Eine DVD und ein paar Bilder legte ich dem Empfangsbericht bei. Zwei Prospekte der von mir zuletzt besuchten plattdeutschen Theateraufführungen steckte ich auch noch in den Umschlag.
Nun interessiert es mich, ob es in Rumänien auch Liebhaber alter Landmaschinen und Vereinigungen gibt.
Nun sagt Auf Wiederhören und sendet viele Grüße
Reinhold Meyer
Vielen Dank für Ihre Zeilen und für die interessanten Beilagen, lieber Herr Meyer. Ich habe kurz im Internet recherchiert und habe in Rumänien keine Fachmessen für alte landwirtschaftliche Maschinen gefunden. Offenbar interessiert man sich hierzulande eher für neue Maschinen oder gebrauchte in funktionsfähigem Zustand, wie auf diversen Tauschbörsen und Verkaufsportalen zu sehen ist.
Postbriefe erhielten wir von Georg Schafheitle, Reinhold Meyer und Christoph Paustian (D) sowie von Wolfgang Waldl und Paul Gager (A).
Ein Faxschreiben erreichte uns von Georg Feichtinger (A).
E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Paul Gager und Georg Pleschberger (A), Reinhard Schumann (SE), Michail Mussin (RU) sowie von Klaus Nindel, Jonas Sell, Bernd Seiser, Fritz Andorf, Petra Kugler und Herbert Jörger (DE).
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