Hörerpostsendung 27.5.2018
Heute u.a. mit Zuschriften von unseren Hörern Wolfgang Kühn, Reinhard Schumann und Christoph Chwiekowsky.
Sorin Georgescu, 27.05.2018, 17:30
Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!
Zunächst möchte ich mit einer Meldung beginnen, die für Funkamateure interessant sein könnte. Ab 1. Oktober 2018 wird Rumänien einen neuen öffentlich-rechtlichen Regionalsender haben. Der Verwaltungsrat der Rumänischen Rundfunkgesellschaft hat am 24. Mai die Gründung des Regionalstudios Braşov (Kronstadt) beschlossen. Der neue Sender mit dem Namen Radio România Braşov FM entsteht durch die Zusammenlegung der Unterredaktionen Antena Braşovului (bislang ein Ableger des Senders Radio Târgu Mureş) und Antena Sibiului (bislang ein Ableger des Senders Radio Cluj).
Der Sender Braşov FM wird die Bewohner der siebenbürgischen Landkreise Braşov und Sibiu (Kronstadt und Hermannstadt) mit Programmen versorgen, da die öffentlich-rechtlichen Medien in dieser Region bislang nur schwach präsent waren, heißt es in der Begründung. Als potentielles Publikum werden die etwa 1 Mio. Einwohner der beiden Landkreise erwähnt, aber auch die zahlreichen in- und ausländischen Touristen, die die Region besuchen.
Radio România Braşov FM wird beginnend mit dem 1. Oktober 2018 senden, zunächst auf der UKW-Frequenz 93,3 MHz sowie auf den Mittelwellenfrequenzen 1197 KHz für Braşov und 1593 KHz für Sibiu. Für weitere lokale UKW-Frequenzen soll später gesorgt werden. Das Programm wird überwiegend in rumänischer Sprache sein, allerdings wird es auch Sendungen in den Sprachen der örtlichen Minderheiten geben, also auf ungarisch und deutsch.
Sendestärke und Details zum Programm sind derzeit noch nicht bekannt, ich wäre aber neugierig, ob die Mittelwellenausstrahlungen es zumindest bis nach Ost- und Süddeutschland oder nach Österreich schaffen. Über Feedback in diesem Sinne von Funkamateuren würden wir uns nach dem 1. Oktober freuen.
Und jetzt zu Hörerzuschriften. Wolfgang Kühn ist in Rudolstadt/Thüringen zu Hause, ist einer unserer langjährigsten Hörer und hat in den 1970er-80er Jahren Rumänien mit seiner Familie besucht. Auch heute hält er uns noch die Treue über die Kurzwelle, wie aus den folgenden Zeilen eines Briefs vom 30.04.2018 hervorgeht:
Liebe Freunde in Bukarest!
Mit bestem Dank bestätige ich den Erhalt Ihrer schönen QSL-Karte mit der Burg in Alba Iulia. Es hat uns sehr gefreut, weil wir diese Stadt 1979/80 besuchten. Damals lebte unser Sohn noch. Außerdem hatten wir Erlebnisse in Zlatna und Sebeş. Wir besuchten in der Stadt am Mittellauf des Mureş den Saal der Vereinigung Rumäniens im Dezember 1918, die mittelalterliche Festung und den Dom. Wir erkannten die Rolle Alba Iulias bei der Herstellung Rumäniens zu Ende des 1. Weltkriegs und die geschichtliche Rolle dieser Stadt. Als Mineraloge und Geologe interessierte mich auch die Bergbautätigung und Forschung. Die Zugverbindung nach Zlatna war noch in Rekonstruktion.
Bedauerlicherweise ist unsere Reisemöglichkeit heutzutage alters- und gesundheitsbedingt eingeschränkt. So verfolgen wir dennoch Ihr interessantes Hörerquiz und Ihre aufschlussreichen Sendungen betreffend touristische Objekte und zur Geschichte Rumäniens. Die Weiterführung Ihrer Kurzwellensendungen begrüße ich sehr, da wir uns als Pensionäre Internet und moderne Empfangsmöglichkeiten schlecht leisten können.
Herzlichst
Ihr Hörer
Wolfgang Kühn
Vielen Dank für Ihre warmherzigen Zeilen, lieber Herr Kühn, und herzliche Grüße nach Thüringen!
Reinhard Schumann stammt zwar aus Deutschland, lebt aber zurzeit in Schweden. Unlängst besuchte Herr Schumann aber seine Verwandtschaft in Deutschland und schickte uns Anfang Mai eine Postkarte von einem Zwischenstopp in Magdeburg:
Sehr geehrtes Team der deutschen Redaktion in Bukarest,
viele Grüße von einer Deutschlandreise und einem Zwischenstopp beim Hundertwasserhaus in Magdeburg!
Jetzt geht die Reise weiter zu meinen Kindern, Verwandten und Freunden nach Südbayern.
Und nach der Reise, die ihn u.a. auch zum DX-Treffen in Gaggenau-Ottenau führte, schickte Herr Schumann uns auch ein paar weitere Zeilen per E-Mail:
Sehr geehrtes Team von RRI Rumänien,
nach meiner mehrwöchigen Reise nach Deutschland zu meiner Familie möchte ich heute einige Empfangsberichte schreiben. Zum Abschluss meiner Reise fuhr ich zum RTI Taiwan Hörertreffen nach Ottenau. So hatte ich die Gelegenheit, mit der Delegation aus Taiwan und den DXern beim Treffen zu sprechen. Es war ein Kennenlernen von sehr netten Leuten aus verschiedenen Ländern, ein Fachsimpeln und auch eine Gelegenheit, um persönliche Kontakte zu knüpfen.
Leider hatte ich in Deutschland keine guten Empfang, es lag vermutlich an sehr vielen W-Lans, Leds und der großen Wohnanlage mit viel Stahl.
Vielen Dank für die schöne Postkarte und für das Feedback, lieber Herr Schumann. Ich wusste gar nicht, dass es auch in Magdeburg ein Hundertwasserhaus gibt, durch ihre Postkarte habe ich etwas dazugelernt.
Und noch einen interessanten Postbrief erhielten wir, und zwar von Christoph Chwiekowsky (aus Berlin), der uns am 3. Mai 2018 folgende Zeilen schickte:
Liebe RRI-Mitarbeiter,
vielen Dank für Ihren Brief.
Über den Braşov-Reiseführer in deutscher Sprache und den RRI-Aufkleber habe ich mich sehr gefreut.
Am Sonnabend, den 28.4.2018, haben wir Berliner Empfangsamateure eine Exkursion zu einer Radio-Dauerausstellung in Ost-Brandenburg unternommen. Die Broschüre zur Radioausstellung habe ich beigefügt. Anschließend sind wir noch zur Gedenkstätte Seelower Höhen gefahren. Gottseidank ist es Geschichte.
Für den Ostrock-Fan Ihrer Redaktion ein paar Angaben zu meiner Ostrocksammlung: ca. 25 Singles /EPs/ ca. 150 LPs/ über 100 CDs.
Ende 2018 werde ich endlich Internet-Radio haben. Gibt es eine Sendung, wo Rock und Heavy Metal in der Landessprache im Inlandsdienst gespielt wird?
Vielleicht könnte auch eine Empfangsamateure-Exkursion in den Studios von RRI mit einer Braşov-Besichtigung gemacht werden. Sie könnten auch eine Live-Sendung mit uns fahren. Bitte geben Sie Bescheid, ob so etwas möglich ist wegen der Studiogröße und Kopfhöreranzahl. Es würden so fünf bis sieben Mitglieder anreisen.
Ich wünsche Ihnen eine freie und kritische Berichterstattung und nicht so einen Rückschritt, wie beim ungarischen Rundfunk geschehen.
Lieber Herr Chwiekowski, vielen Dank für Ihren Brief! Es gibt bestimmt Sendungen im Inlandsdienst, wo Rock und Heavy Metal ausgestrahlt werden. Ich kenne leider das Programm nicht so genau und werde mich daher erkundigen, wann und in welchem Programm. Es gibt aber auch einen Privatsender namens Rock FM, der rund um die Uhr dieses Musikgenre sendet, allerdings nicht allein rumänische Bands, sondern aus aller Welt. Den Sender können Sie auch jetzt schon über ihren Rechner oder mobile Geräte live im Internet hören, die Adresse lautet www.rockfm.ro.
Sicherlich können Sie uns in der Redaktion besuchen, allerdings wäre es ratsam, uns rechtzeitig Bescheid zu geben, denn bei größeren Gruppen müssen wir uns darauf vorbereiten. Im Sommer wäre es zum Beispiel eher schlecht, da die Redaktion nur schwach belegt ist und wir uns u.U. nicht um Sie kümmern könnten. Eine Live-Sendung ist eher problematisch, da wir zum einen das gesamte Programm oder Teile davon fallen lassen müssten, zum anderen aber auch weil wir dafür das Live-Sendestudio samt Techniker in Anspruch nehmen müssten. Und das würde zusätzliche Arbeit auch für den Techniker bedeuten, die der Rundfunk leider nicht mehr bezahlen kann oder will. Wir können aber gerne in ein Aufnahmestudio gehen und uns nach Herzenslust unterhalten, wobei das Gespräch oder Teile davon zu einem späteren Zeitpunkt gesendet werden können. An der Kopfhöreranzahl dürfte es nicht scheitern, Kopfhörer sind auch nicht unbedingt notwendig, allerdings sind unsere Studios eher klein und nicht mit allzu vielen Mikros ausgestattet, ich schätze daher, dass maximal vier Personen reinpassen würden. Herzliche Grüße nach Berlin!
Damit Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Paul Gager und Wolfgang Waldl (A), Reinhard Schumann (SE/D) sowie von Jens Adolph, Erhard Lauber, Peter Möller, Wolfgang Kühn, Ulrich Wicke, Joachim Verhees, Christoph Chwiekowsky und Mario Schöler (D). Einen weiteren Stapel nehme ich mir für kommenden Sonntag vor.
E-Mails erhielten wir bis einschließlich Freitagnachmittag von Rafiqul Islam (Bangladesch), Reinhard Schumann (SE) und Norbert Hansen (D).
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