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Hörerpostsendung 18.2.2018

Heute mit Zuschriften aus aller Welt zum Welttag des Radios 2018.

Hörerpostsendung 18.2.2018
Hörerpostsendung 18.2.2018

, 18.02.2018, 17:30

Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



In dieser zu Ende gehenden Woche, genauer gesagt am 13. Februar, wurde erneut der World Radio Day – der Welttag des Radios begangen. Die Initiative geht auf die spanische Rundfunkakademie zurück, seit 2012 hat die UNESCO den 13. Februar zum weltweiten Tag des Radios ausgerufen. Das diesjährige Thema lautete Radio und Sport“ oder Sport im Radio“, denn man kann das aus beiden Perspektiven sehen: die Bedeutung des Radios für die Popularität der Sportereignisse bzw. den Stellenwert der Sportsendungen im Rundfunk.



Schon bald nach den Anfängen des Rundfunks spielten Live-Übertragungen von Konzerten und Sportereignissen eine wichtige Rolle. Dabei war Fu‎ßball schon damals der Königssport. Die erste Fu‎ßball-Live-Sendung strahlte die BBC am 22. Januar 1927 aus – es ging um das Spiel Arsenal gegen Sheffield United. Die erste live übertragene Sportsendung im Rumänischen Rundfunk war ebenfalls ein Fu‎ßballspiel: das Länderspiel Rumänien-Jugoslawien im Balkan-Pokal am 11. Juni 1933.



Auch heute spielen Sportübertragungen eine wichtige Rolle in den Medien, allerdings ist heute das Fernsehen das beliebteste Medium dafür. Auch in Rumänien gibt es mehrere private und Pay-TV-Sender, die einem alle möglichen Sportereignisse aus vielen Sportarten rund um die Uhr ins Haus oder auf mobile Geräte bringen.



Doch zurück zum Radio. Für den diesjährigen Welttag des Radios hatten wir folgende Frage unter die Hörer sämtlicher Sprachredaktionen gebracht: Welche Sportthemen interessieren Sie und über worüber sollte RRI mehr berichten?“



Das Interesse der Hörer der deutschsprachigen Programme für Sportberichte scheint mä‎ßig bis unbedeutend zu sein. So etwa schrieb uns Fritz Andorf aus Deutschland:



Nun, meine Stellungnahme dazu fällt kurz aus: Sport bei RRI interessiert mich eigentlich am wenigsten von allen Programmen. Dazu kenne ich die rumänischen Sportler viel zu wenig.




Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Andorf. Es stimmt allerdings auch, dass Rumänien nicht mehr in vielen Sportarten Weltklasse zeigt. Im Fu‎ßball sowieso nicht, aber ich finde es schade, dass die meisten Menschen – zumindest in Europa – heutzutage auf Fu‎ßball fixiert sind. Dabei gibt es so viele andere Sportarten, die fesselnd sein können. Und zumindest im Turnen, Tennis und Handball hat Rumänien immer noch einige Weltstars.




Einen Gru‎ß zum World Radio Day schickte uns auch Bernd Seiser aus Deutschland. Dabei zitierte er eine Verlautbarung des Verbands Privater Rundfunk- und Telemedien (VPRT):



Am 13. Februar 2018 wird weltweit zum siebten Mal der Welttag des Radios der Vereinten Nationen und der UNESCO begangen, der den Beitrag des Radios zur demokratischen Debatte durch Information, Unterhaltung und Interaktion der Hörer herausstellt. In diesem Jahr steht der Welttag unter dem Motto Radio & Sports“ und unterstreicht die Bedeutung der Übertragung und Berichterstattung von Sportereignissen im Radio weltweit. Sport ist emotional, vielfältig und begeistert die Massen. Das Radio transportiert diese Emotionen und Begeisterung nach Hause oder für den mobilen Empfang unterwegs, auf vielfältigen Übertragungswegen und auf unterschiedlichste Empfangsgeräte. Insbesondere in einem Jahr mit Sportgro‎ßereignissen wie den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang oder der FIFA Fu‎ßball-Weltmeisterschaft in Russland, aber auch für die regionale und lokale Sportberichterstattung kommt dem Radio eine einzigartige Bedeutung und Informationsrelevanz zu.



Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im VPRT und Geschäftsführer von Radio Regenbogen, sagt: Radio verbindet die Menschen, auch die Fans. Nicht nur bei Sportgro‎ßereignissen wie den Olympischen Spielen ist das Radio eine wichtige Informationsquelle für die Bevölkerung. Gerade mit seinen Berichten, Reportagen und Informationen zum Sport in den Regionen stiftet das Radio regionale Identität und wird dafür von seinen Hörern geliebt.“



Das Radio zählt zu den meistgenutzten Medien. In Deutschland hören über 90 Prozent der Personen ab 14 Jahren regelmä‎ßig Radio und die durchschnittliche Hördauer beträgt weit über drei Stunden täglich. Radio gilt europaweit als Medium, dem die Menschen am meisten Vertrauen entgegenbringen. Laut einer Erhebung des Eurobarometer 86 hatte das Radio in 21 der 33 untersuchten Länder jeweils den höchsten Netto-Vertrauensindex.




Vielen Dank für die Zusendung dieser Zeilen, lieber Bernd.




Unser Hörer Hans Verner Lollike aus Dänemark schrieb dem Englischen Sprachdienst und bekundete sein Interesse für Sportsendungen bei Auslandssendern:



Wenn ich meinen Empfänger einschalte, um internationale Radiosender zu hören, möchte ich sehr wohl die Ergebnisse der wichtigsten Wettbewerbe und Meisterschaften im jeweiligen Land erfahren und auch, warum bestimmte Sportler gewinnen und anderen wiederum verlieren. Ich würde auch gerne mehr darüber erfahren, welche Rolle Spitzensportler in Ihrem Land spielen und wie beliebt sie sind.




Aus Russland schrieb uns Sergej Besenkow, der die Rolle des Radios hervorhob:



Entlang seiner Geschichte hat das Radio eine wichtige Rolle im tagtäglichen Leben der Menschen gespielt. Heute strahlen die Sender ihre Programme rund um die Uhr aus und es gibt Spartensender: Musiksender, Nachrichtensender, Sportsender. Doch vor nicht allzu langer Zeit versammelten sich ganze Familien vor dem Radioapparat, um gebannt einem Hörspiel zu lauschen. Man erinnere sich nur an Krieg der Welten“ von H.G. Wells, als viele Leute tatsächlich glaubten, dass die Au‎ßerirdischen gelandet seien. Solch eine Macht hatte damals das Radio. In der heutigen Epoche der neuen Technologie ändert sich auch die Rolle des Radios. Trotz der veränderten Rolle hat das Radio aber nicht an Bedeutung eingebü‎ßt – auch heute kann das Radio seine Hörer Tag und Nacht begleiten. Egal wie sich die Menschheit verändern wird: Das Radio bleibt ein Teil unseres Lebens, weil es der einfachste Weg ist, Informationen zu verbreiten. Und wer informiert ist, regiert die Welt.




Der rumänische Rundfunk hat nach dem Krieg immer von den Olympischen Sommerspielen berichtet, beginnend mit Olympia 1952 in Helsinki. Die Information gelangte somit schneller zu den Sportfreunden als über den längeren Weg der Fernschreiber in den Redaktionen der Printmedien. Zu den meistgehörten und langlebigsten Sportsendungen des Rumänischen Rundfunks gehörte die Reihe Fu‎ßball Minute um Minute“. Die Sendung wurde zum ersten Mal am 22. November 1965 ausgestrahlt, Millionen Hörer waren jedes Mal zugeschaltet. Dazu schrieb uns Jiang Wenfeng aus China:



Vielleicht wissen heute nicht mehr viele Menschen, dass in Zeiten, als es das Fernsehen noch nicht gab, Sportwettbewerbe im Radio übertragen wurden. Insbesondere Fu‎ßballfans konnten so den Tabellenstand und die Atmo im Stadion mitbekommen. Man kann also sagen, dass der Rundfunk einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und zur Verbreitung des Sports geleistet hat.




Eine ähnliche Meinung hat auch unser Hörer Christer Brunström aus Schweden. Obwohl das Fernsehen von Anfang an Sportfreunde fasziniert hat, sind viele trotzdem auch dem Radio treugeblieben, insbesondere weil für viele die Stimmen der Kommentatoren so vertraut klangen:



Radio und Sport haben eine lange gemeinsame Geschichte. Noch vor dem Aufkommen des Fernsehens hat das Radio eine breite Palette an Nachrichten und Berichterstattung über sportliche Events angeboten. In Schweden war ein Pionier der Sportübertragungen der beliebte Kommentator Sven Jarring. Heute gibt viele Spartensender, die rund um die Uhr Sportprogramme senden, eine Vorschau auf kommende Events bieten, Kommentare, Debatten und vieles mehr. Es ist unglaublich, wieviel Raum Sportkommentare in den Programmen einnehmen. Ein Sportjournalist, der z.B. ein Fu‎ßballspiel kommentiert, muss einen gro‎ßen Aufwand an Energie aufbringen, um den Enthusiasmus ins Haus der Zuhörer zu transportieren. Das ist alles andere als leicht!




Die Zeilen unseres Hörers aus Schweden werfen auch die Frage auf, welche Qualifikation ein Sportkommentator haben muss. Soll es ein Insider sein, also ein erfahrener Journalist, der gute Kontakte zur Sportwelt hat? Oder ein ehemaliger Sportler, der nach Ende seiner Karriere eine neue Laufbahn als Journalist einschlägt? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, es muss aber auf jeden Fall der richtige Mensch am richtigen Platz sein.



1940 hat der rumänische Rundfunk das Freundschaftsspiel Italien-Rumänien live aus Rom übertragen. Kommentiert hat das Fu‎ßball-Länderspiel kein anderer als der Trainer der rumänischen Nationalmannschaft, Virgil Economu. Da damals nicht viele Menschen einen Radioapparat besa‎ßen, wurden an vielen öffentlichen Plätzen, beispielsweise in Parks, Lautsprecher installiert. Die Italiener gewannen damals mit 2-1, der Nationaltrainer und Kommentator wurde danach kritisiert, aber nicht für seine Leistung als Sportjournalist, sondern für die schwache Verteidigung der rumänischen Mannschaft.




Ein weiterer Hörer aus Indien hob die friedfertige Rolle des Sports in der Verständigung der Nationen hervor. Folgende Zeilen schickte uns Mahesh Jain zum Thema Sport im Radio“:



Mit diesem Thema hat die UNESCO eine Facette des Radios sichtbar gemacht, die sowohl den Geist des Wettbewerbs als auch die Kooperation heraufbeschwören, den Kampf, aber auch die Eintracht zwischen Sportlern und Nationen. Damit hat die UNESCO ein gute Wahl getroffen, den Sport vereint Gemeinschaften, ermutigt die Teilnahme, fördert Inklusion und inspiriert den guten Willen.




Ausgehend von den Zeilen unseres indischen Hörers muss man auch kritische Aspekte ansprechen. Laut der Webseite des World Radio Day haben nur 4% der erfolgreichen Geschichten im Sport Frauen im Mittelpunkt, obwohl es viel mehr weibliche Sportler gibt, die mindestens genauso viel Aufmerksamkeit wie ihre männlichen Kollegen verdienen. Und nur 7% der Sportjournalisten weltweit sind Frauen.




Zum Schluss verlese ich die Zeilen der italienischen Journalistin Loredana Cornero, Generalsekretärin der italienischsprachigen Rundfunkgemeinschaft:



Ich betrachte die Zukunft des Radios mit viel Optimismus. Man denke nur an die Probleme, die die soziale Netzwerke mit sich bringen: Fakenews, Anstiftung zu Hass und Gewalt, das gefährliche und manchmal tragische Potential solcher Meldungen – insbesondere bei Jugendlichen. Gerade bei dieser Krise bleibt das Radio der König unter den Kommunikationsmitteln. Jedes Mal, wenn ein neues Massenmedium gerade Spitzenwerte einfährt, werden Radio und Fernsehen immer wieder totgesagt. Dem ist nicht so. Das Radio bleibt trotz seines Alters ewig jung. Und gerade die Ehe zwischen Sport und Radio ist besonders langlebig. Jeder kann sich an legendäre Sportübertragungen erinnern, insbesondere wenn es um Fu‎ßball geht. Das Radio begleitet jeden überall und bietet durch die Kraft der Worte unvergleichbare Emotionen. Das ist auch in diesen Tagen gewährleistet, wozu die Olympischen Spiele beitragen.




Liebe Freunde, das war’s für heute. Ganz zum Schluss die Postliste:



Briefe trafen diese Woche nicht ein. E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir bis Freitagabend von: Maksim Sabytow (RU), Friedrich Albert (A), Reinhard Schumann (SE) sowie aus Deutschland von Anna und Bernd Seiser, Fritz Andorf, Peter Vaegler, Herbert Jörger und von jemandem, der sich nur Ruprecht nannte.




Audiobeitrag hören:




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