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Hörerpostsendung 12.2.2017

Heute mit Zuschriften aus dem deutschsprachigen Raum zum World Radio Day 2017.

Hörerpostsendung 12.2.2017
Hörerpostsendung 12.2.2017

, 12.02.2017, 17:30

Wie am letzten und vorletzten Sonntag angekündigt möchte ich heute die Zuschriften an die deutsche Redaktion anlässlich des Weltradiotags 2017 verlesen. Einige Beiträge habe ich aus Zeitgründen leicht kürzen müssen und ich bitte um Verständnis. Das diesjährige Motto des von der UNESCO ausgerufenen World Radio Day lautet Radio is You“ und folgende Gedanken sollten den Austausch der Radiomacher mit ihrer Hörerschaft anregen:



Dieses Jahr konzentriert sich die UNESCO darauf, Radiosender in der ganzen Welt, egal ob Bürgerrundfunk, private Sender oder öffentlich-rechtliche Rundfunkstationen, zu ermutigen, sich mit den nötigen Mitteln zu rüsten, um die bestmöglichen Radiosender zu werden. Das hei‎ßt, sicherzustellen, dass es einen ständigen Dialog zwischen den Radiomachern, ihrer Hörerschaft und der Öffentlichkeit im Allgemeinen gibt. Wir möchten auch, dass die Radiosender die Bedingungen schaffen, die zu gro‎ßartigen Programmen führen – nebst Unterhaltung und Information müssen wir kreative Wege finden, um die Meinungsfreiheit zu fördern und uns mit den wichtigsten Fragen der Zeit in lokalen Gemeinschaften sowie auf der ganzen Welt auseinanderzusetzen.“



Insgesamt sechs Beiträge erhielten wir, und beginnen möchte ich mit unserem jüngsten Hörer. Calvin Knott ist in Mittelfranken zu Hause, noch Schüler, ein leidenschaftlicher Elektronikbastler und DXer und ein eingefleischter Hörer unserer Programme. Folgendes schrieb er uns im Vorfeld des Weltradiotags:



In der letzten Ausgabe des Funkbriefkastens wurde soeben der UNESCO-Weltradiotag 2017 angesprochen, und so schlecht finde ich die Frage nicht, auch wenn sie in Bezug zu RRI meinerseits nicht wirklich mit Verbesserungsvorschlägen zu beantworten ist, da – wie ich finde – RRI das bereits perfekt umsetzt! Programme wie der Funkbriefkasten oder der DX-Mailbag im englischsprachigen Programm perfektionieren das Ganze schon sehr! Auch, dass tatsächlich noch echte Hörerumfragen geführt werden, macht ein solches kommunikatives Prinzip der Meinungsfreiheit sehr gut vor. Ich denke, wohl kaum ein Rundfunksender in Deutschland hätte z.B. die Persönlichkeit des Jahres“-Umfrage nach der übertriebenen Trump-Hetze so ganz neutral ausgewertet. Ich schätze die neutrale Berichterstattung in Euren Sendungen sowieso, weswegen RRI mittlerweile so ziemlich zu meiner Hauptinformationsquelle geworden ist. Aber auch sonst bedeuten mir Eure Sendungen ziemlich viel und ich bin sehr froh, Euch weiterhin auf der Kurzwelle empfangen zu können. Ich kann also nur sagen: Vielen herzlichen Dank dafür!




Auch Dir vielen herzlichen Dank für Deine Zeilen und für das Lob, lieber Calvin. Nur eine kleine Bemerkung: Trump-Bashing und Alarmismus haben wir in der Tat nicht betrieben und ich finde diese Art von Journalismus auch falsch. Aber kritisch muss man bleiben, zumal der mächtigste Mann der Welt nicht nur einmal gezeigt hat, wie egomanisch und unberechenbar er handeln kann. Dabei ist die Tatsache, dass dem US-Präsidenten der Atomkoffer zur Verfügung steht, Grund genug zur Sorge.



Aus Deutschland geht es nun in die Schweiz zu unserem langjährigen Hörer Hans-Martin Friedrich. Herr Friedrich hat klare Vorstellungen, welche Aufgaben und Funktion Radiosender, insbesondere öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, erfüllen sollen. Unter dem Motto Was Radio für mich bedeutet“ schickte er uns folgende Zeilen:



Das Radio kann Distanzen mit Lichtgeschwindigkeit überwinden; schneller geht es nicht. Dadurch bietet sich au‎ßerdem die Möglichkeit, auch entfernte Gebiete eines Landes über die Ereignisse in den gro‎ßen Zentren ohne zeitliche Verzögerung zu informieren. Aber nicht nur das: Es ist auch für die Vermittlung von Kultur- und Bildungsgütern sehr gut geeignet, so dass auch die Bewohner ländlicher Gegenden eine Möglichkeit haben, durch das Radio an kulturellen Veranstaltungen, zu denen sie sonst wegen der gro‎ßen Entfernung keinen Zugang hätten, teilzunehmen, so dass das Gefälle zwischen Stadt und Land gemildert wird. Aber auch für die Bewohner von Städten ist es eine Möglichkeit, ein Konzert zu hören, das schon ausverkauft ist. Beim Radio gibt es keine überfüllten oder ausverkauften Säle, kein Gedränge auf dem Hin- und Rückweg, da die Kultur zu einem nach Hause kommt.



Für jene, die im Ausland leben, ist es eine Möglichkeit, sich über die Ereignisse im Herkunftsland auf dem Laufenden zu halten und so die Verbindung nicht zu verlieren.



Wir sollten daher dem Medium Radio Sorge tragen und es vor einer Kommerzialisierung und der Vereinnahmung durch Leute wie Berlusconi und andere Pressemagnaten schützen, indem wir Rahmenbedingungen schaffen, die dem entgegenwirken. In der Schweiz sind das öffentlich-rechtliche Radio und Fernsehen in regionalen Genossenschaften organisiert, wobei deren Genossenschafter ein Mitspracherecht haben, und von Zeit zu Zeit werden die Radiohörer auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht.




Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Martin. Ich teile Ihre Sorge, gerade weil man in Zeiten der Fake News leider feststellen muss, dass das role model Berlusconi bei weitem nicht ausgedient hat. Ich könnte hier stundenlang darüber erzählen, wie politisch hörige TV-Sender und Nachrichtenportale durch Halbwahrheiten und Falschmeldungen die Gesellschaft hierzulande vergiften. Seriöse Medienmacher und kritische Medienkonsumenten sind hier mit einer ernsten Herausforderung konfrontiert.




Aus der Schweiz geht es nun zurück nach Deutschland, und zwar nach Mannheim, wo unser Hörer Andreas Pawelczyk zu Hause ist. Herr Pawelczyk hegt ähnliche Gedanken wie sein Hörerkollege aus der Schweiz:



Meiner Meinung nach sollten Radiosender, die auf Kurzwelle senden, auf keinen Fall Werbung für Unternehmen betreiben, weil man so von Werbegeldern abhängig wird und zudem die Glaubwürdigkeit des Radiosenders verloren geht. Des Weiteren sollten die Hörerecken erweitert werden, um mehr Hörer zu Wort kommen zu lassen. Dies schlie‎ßt auch ein, dass eventuell bei speziellen Sendungen Interviews mit Hörern eingeführt werden. Unbedingt muss man das ganze Spektrum der Meinungen zu Wort kommen lassen. Beim Schneiden von Hörerbeiträgen muss äu‎ßerst vorsichtig vorgegangen werden, damit sich nicht das Thema Zensur“ herumspricht und man auch nicht noch dadurch die Glaubwürdigkeit verliert. Man muss auch unbedingt regelmä‎ßig darauf hinweisen, dass es sich bei den Hörern um eine besondere Art von Wissensbürgern handelt. Auf alle Fälle muss auch das richtige Verhältnis zwischen Informationsbeschaffung von au‎ßen (Übernahme von Institutionen) und Selbstrecherche in den Redaktionen gefunden werden.



Dem Boulevardniveau, also dem Sex and Crime“-Niveau müssen im Radio die Grenzen aufgezeigt werden. Zwar kann das Boulevardniveau die Zuhörerschaft steigern, aber leider auf Kosten des Niveaus. Es muss auch mehr Geld für Public Relations aufgegeben werden, um sich weiter mit Niveau bekannt zu halten. Inwieweit man dies kann, ist auch eine Kostensache.




Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Pawelczyk. Nur ein paar Ergänzungen zu Ihren Gedanken: Wenn ein korrekter Journalist eine Audioaufzeichnung schneidet, dann tut er es, um die relevanten Stellen aus den Äu‎ßerungen einer Person zusammenzufassen. Und da muss man zwangsläufig eine Entscheidung treffen, was einem relevant oder weniger relevant erscheint. Diese Entscheidung ist nun mal subjektiv, Journalisten sind auch nur Menschen und können auch Fehler begehen. Bei aufrichtigen Journalisten hat das mit Zensur allerdings nichts zu tun. Sicherlich kann man mit geschicktem Zusammenschneiden jemanden in ein besseres oder schlechteres Licht rücken oder die Aussage sogar verzerren oder in ihr Gegenteil verwandeln. Insbesondere Politiker behaupten oft, sie seien aus dem Zusammenhang gerissen zitiert worden oder die Aufzeichnung sei eine Fälschung. Daher ist es wichtig, auch immer die gesamte Aufzeichnung aufzubewahren, um im Zweifelsfall festzustellen, ob und was jemand tatsächlich geäu‎ßert hat.




Aus Mannheim geht es weiter nach Ottenau in Baden-Württemberg, wo unser Hörer Bernd Seiser zu Hause ist. Für ihn und seine Familie ist das Radiohören nicht nur ein Hobby, sondern bietet ihm auch die Gelegenheit, einen Verein zu leiten und sich mit anderen Hörern aus der ganzen Welt auszutauschen. Folgendes schrieb er uns:



Ich kann dem Motto Das Radio bist du“ ebenfalls zustimmen. Die Hörerinnen und Hörer sind Teil eines jeden Radioprogramms, oft passiv als reine Zuhörer, manchmal aber auch als eine aktive Gruppe, die sich bei den entsprechenden Redaktionen mit Hörerbriefen und Empfangsberichten meldet. Einige bekamen (bzw. bekommen wie ich mit der RTI-Hörerklubecke und den RTI-DX-Tipps) sogar die Möglichkeit, eigene selber vorbereitete Programmbeiträge ausstrahlen zu lassen.



Ich finde es deshalb besonders wichtig, dass sich die deutschsprachigen Kurzwellenredaktionen viel Zeit nehmen, um in ihren Programmen auf die Hörerpost einzugehen. Für viele unserer Hörerklubmitglieder im Allgemeinen, aber auch für mich und unsere Familie im Besonderen, ist es immer wieder sehr interessant und spannend, aus den Zuschriften anderer Hörerfreundinnen und Hörerfreunde, von unseren Hörerklubmitgliedern sowie von uns schon Bekannten oder auch neuen Radiohörern Aktuelles zu erfahren.



Oft bietet Radio Rumänien International am Sonntag mit dem Funkbriefkasten oder auch mit der Bekanntgabe der Zuschriften zu einem Wettbewerb dazu Gelegenheit, die Meinung anderer Hörer zu erfahren, was sonst nicht möglich gewesen wäre. Deshalb vielen Dank an die deutsche Redaktion in Bukarest, die uns Kurzwellenfreunden diesen Kontakt und Austausch ermöglicht.




Herzliche Glückwünsche und Grü‎ße zum Weltradiotag an Radio Rumänien International und auch an alle Zuhörerinnen und Zuhörer auf Euren Kurzwellen, besonders auch an unsere Hörerklubmitglieder vom Radio Taiwan International Hörerklub Ottenau!




Vielen Dank und herzliche Grü‎ße zurück – viele Mitglieder des RTI-Hörerklubs sind zugleich auch Hörer unseres Senders. Wir bleiben in Baden-Württemberg, denn dort ist auch unser Hörer Herbert Jörger zu Hause. Er machte sich Gedanken über die Zukunft der analogen Ausstrahlungen:



Das Radio ist das grö‎ßte Massenmedium mit der grö‎ßten Hörerschaft weltweit. Gab es früher die Mittelwelle, Langwelle und Kurzwelle, so hat sich dieses Medium in der westlichen Welt auf den Computer oder Handy und Table-PC verlegt. Durch die Digitalisierung des Rundfunks hat sich das Hörverhalten der Hörer verändert. Nur in den abgelegenen Gebieten sind die Menschen auf die Verbreitung der analogen Wellen angewiesen. Auch die Kurzwellenhörer weltweit können sich darauf freuen, dass einige Staaten noch analog ausstrahlen. Durch diese Ausstrahlung können Menschenleben bei Unglücksfällen rasch informiert werden. Viele Sendungen werden digital ausgestrahlt, die nur über das Digitalradio empfangbar sind, Menschen in der Dritten Welt können sich solche Apparate nicht leisten.



Auch in Katastrophenfällen ist der Rundfunk eine wichtige Nachrichtenquelle. Milliarden Menschen haben keinen Zugang zum digitalen Rundfunkempfang. Nur durch einfache batteriebetriebene Koffergeräte ist der Zugang zur Au‎ßenwelt möglich. Das Radio erfüllt auch spezielle Informationen zur Gesundheitsvorsorge und dient auch als Plattform in der Alphabetisierungsarbeit.




Vielen Dank für Ihren Beitrag, lieber Herr Jörger. Zum Schluss noch die Zeilen von Alexandru Buşneag, einem rumänischstämmigen Hörer, der ebenfalls in Deutschland lebt:



Radio Rumänien International ist die Stimme Rumäniens in der Welt. Mit seinen Programmen in rumänischer Sprache, im aromunischen Dialekt und in zehn Fremdsprachen ist der Sender eine Informationsquelle über Rumänien und die Rumänen und ein Förderer der rumänischen Kultur und Musik.



Durch seine Sendungen über Kurzwelle fördert Radio Rumänien die Völkerverständigung; den Auslandsrumänen bietet der Sender die Möglichkeit, die Verbindung zu ihrer Heimat aufrecht zu erhalten; für ausländische Hörer sind die Programme ein Fenster zu einem Land und einer Kultur, die oft kaum bekannt sind.



Die Sendungen von RRI sind mannigfaltig und interessant und die Redakteure schaffen es, ihre Hörerschaft an den Sender zu binden. Das Motto des diesjährigen Welttags des Rundfunks lautet Radio is You!“ bzw. Das Radio bist du!“. Und tatsächlich SIND wir Hörer das Radio, denn wir sind diejenigen, die Tag für Tag den Nutzen aus der Arbeit der Journalisten von unserem Lieblingssender ziehen.



Ich bin Radio Rumänien!,



schreibt zum Schluss unser begeisterter Hörer Alexandru Buşneag. Liebe Freunde, Ihnen allen nochmals herzlichen Dank für die rege Beteiligung am Weltradiotag!




Zeitlich habe ich heute schon leicht überzogen – zum Schluss geschwind noch die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Peter Möller, Thomas Jeske, Matthias Martin, Reinhard Priese (alle aus Deutschland), Brian Webb (Neuseeland) und Paul Gager (aus Österreich). Dem zuletzt genannten Hörer danken wir für die Ausschnitte aus österreichischen Magazinen und für das kleine Präsent in Form eines Terminplaners in Taschenformat.



E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Burkhard Müller, Herbert Jörger, Johannes Wenzel, Bernd Seiser, Michael Lindner, Lutz Winkler, Alexandru Buşneag (der seinen Hörerkollegen Calvin Knott grü‎ßen lässt) und Andreas Pawelczyk (alle aus Deutschland) sowie von Hans-Martin Friedrich (aus der Schweiz).



Das Internetformular nutzten Paul Gager (Österreich) sowie Hans Gosdschan und Reiner Schneider (beide aus Deutschland).




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