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Hörerpostsendung 9.10.2016

Heute u.a. mit Zuschriften und der Beantwortung einiger Fragen von unseren Hörern Wolfgang Waldl (aus Österreich) und Frank Bresonik (aus Deutschland).

Hörerpostsendung 9.10.2016
Hörerpostsendung 9.10.2016

, 09.10.2016, 17:30

Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI.



Bevor es zu den Hörerzuschriften geht, möchte ich einige Sachen ankündigen. Zunächst eine weniger erfreuliche Nachricht: Die Dame in der Postbearbeitungsstelle hat einen Bandscheibenvorfall erlitten und musste operiert werden; das hei‎ßt, dass sie bis mindestens Mitte November, vielleicht sogar bis Jahresende in Krankenurlaub bleibt. Wer bis dahin die Postzustellung übernimmt, ist mir nicht ganz klar, aber zumindest die Entgegennahme der einkommenden Postbriefe hat das Sekretariat übernommen. Für die Hörer bedeutet das erneut Verzögerungen in der Kartenzustellung. Und es haben sich bereits mehrere Hörer gewundert, dass sie seit Monaten keine QSL-Karten mehr erhalten haben. Woran das liegt, kann ich nicht sagen, ich habe die Briefe und ausgedruckten E-Mails stets zur Postbearbeitungsstelle gebracht. Vielleicht wäre es ratsam, dass Hörer, die mehrere QSL-Karten vermissen, uns die Empfangsdaten für die entsprechenden Monate gebündelt zuschicken. Dabei brauchen Sie uns nicht die Empfangsbedingungen und Angaben zum Inhalt erneut zuzuschicken, sondern nur das Datum, die Uhrzeit und die Frequenz. Kollege Mihai Stoicescu kann dann gleich mehrere QSL ausfüllen und dann sehen wir weiter, wer und wann sie zur Post bringt.



In drei Wochen stellen wir auf Winterzeit um und wechseln somit auch die Frequenzen unserer Ausstrahlungen. Die Winterfrequenzen 2016/2017 habe ich bereits vor einigen Tagen in einer Massenmail an die Hörer geschickt; dabei ist mir ein Missgeschick passiert – ich habe die Adressaten aus Versehen in die cc-Zeile statt der bcc-Zeile eingefügt und somit konnte jeder die anderen Adressen sehen. Ich wei‎ß, dass Datenschutz gro‎ßgeschrieben wird, und bitte um Verzeihung, auch wenn sich die meisten Hörer untereinander wohl kennen und niemand böse Absichten hegt. Die pdf-Datei, die Sie erhalten haben, war übrigens nicht komplett, die Frequenz 7.425 kHz im 41-Meterband für die Abendsendung ist in DRM, also digital, nicht analog. Im Abschnitt Über uns – Frequenzen“ finden Sie die Daten für den Empfang ab dem 30. Oktober bereits auf unserer Homepage. Für die Hörer ohne Internetzugang werde ich die Winterfrequenzen nächsten und übernächsten Sonntag im Funkbriefkasten verlesen.



Und eine weitere Ankündigung habe ich: Am ersten Novembersonntag veranstalten wir wie in den vergangenen Jahren den Hörertag anlässlich des Tags des Rumänischen Rundfunks, der am 1. November 1926 auf Sendung ging und somit nun 98 Jahre alt wird. Auch dieses Jahr sind unsere Hörerinnen und Hörer gefragt, am 6. November 2016 gestalten wir die Sendung nämlich mit Hilfe Ihrer Zusendungen zum Thema dieses Jahres. Diesmal stellen wir Ihnen folgende Frage: Wo leben die glücklichsten Menschen?



Selbstverständlich gibt es jährlich Ranglisten oder Meinungsbarometer unter anderem über die glücklichsten Länder oder die Städte mit dem höchsten Lebensstandard. Dabei verwendet man oft Bewertungskriterien wie Gro‎ßzügigkeit, soziale Beziehungen, Entscheidungsfreiheit, Lebenserwartung, Gesundheitssystem, Kultur, Bildungssystem, Infrastruktur. Dennoch: Sind die Bewohner der höchstplatzierten Länder oder die Einwohner der lebenswertesten Städte wirklich die glücklichsten Menschen der Welt? Oder hängt vielleicht das Glücklichsein“ von so vielen individuellen Faktoren ab, dass die Antwort nicht anders als individuell sein könnte? Wir laden Sie ein, uns Ihre Meinung dazu mitzuteilen. Wo leben die zufriedensten, die glücklichsten Menschen? Wo und wie möchten Sie selbst leben? Welche sind die perfekten Zutaten“, die Sie brauchen, um sich irgendwo auf der Welt wohl zu fühlen?



Für den Hörertag 2016 bei Radio Rumänien International erwarten wir mit gro‎ßem Interesse Ihre Antworten auf diese Fragen. Selbstverständlich können Sie uns auch wahre Geschichten von glücklichen Menschen mitteilen, die Sie kennengelernt haben.



Ihre Antworten können Sie uns schriftlich per Post, E-Mail, Fax, im Internetformular oder via Facebook zusenden. Wenn Sie uns Ihre Meinung mündlich mitteilen möchten, können Sie uns auch im Vorfeld aufgezeichnete Audiodateien direkt per E-Mail zuschicken, falls Sie diese technische Möglichkeit haben.




Und jetzt zu Hörerzuschriften. Vor zwei Wochen lie‎ß ich mir noch einen Briefstapel aushändigen, der vermutlich schon länger in der Ablage gelegen hatte, denn die meisten Briefe waren noch im August und September verfasst worden. So etwa schrieb uns Wolfgang Waldl (aus Wien) in einer Postkarte vom 10. September:



Können Sie mir mitteilen, wann im Rumänischen Rundfunk die Wasserstände der Donau verlesen werden? Das müsste doch eine regelmä‎ßige Sendung sein. Ich kann viele Ihrer Sender hier ziemlich gut empfangen.




Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl. Tatsächlich bietet der Rumänische Rundfunk seit Jahrzehnten diesen Dienst an. Grund für das tägliche Verlesen der Eckdaten über den Donaupegel ist eine Empfehlung der Donaukommission aus dem Jahr 1979, in der es hie‎ß, dass diese für den Schiffsverkehr wichtigen Informationen im rumänischen Sektor des Donauverlaufs durch den Rumänischen Rundfunk zu erfolgen habe, und zwar in den Sprachen Rumänisch, Französisch und Russisch. Dieser Empfehlung war ein in Belgrad im Jahr 1948 unterzeichnetes internationales Abkommen über den Donauschiffsverkehr vorausgegangen. Warum gerade diese drei Sprachen, werden Sie sich fragen. Nun, das ist einfach zu beantworten: Rumänisch ist die Landessprache, Russisch und Französisch sind zwei von den insgesamt drei Amtssprachen der Donaukommission. Deutsch ist zwar auch Amtssprache der besagten Organisation, in der Aussendung des Rumänischen Rundfunks wird sie aber nicht berücksichtigt.



Seit 2008 werden die Wasserstände der Donau allerdings nicht mehr im ersten Programm ausgestrahlt, das sich Radio Rumänien Aktuell nennt, sondern im Programm für Landwirte, das sich Antena Satelor (Dorfantenne) nennt und auf Langwelle sendet. Die Donaupegel an den verschiedenen Messstationen werden täglich von 12:10 – 12:20 Uhr Ortszeit auf 153 kHz verlesen – das ist nach MEZ 11:10 – 11:20 Uhr, also eine Stunde früher. Allerdings ist für mich fraglich, ob in Zeiten der Elektronik, des Internets und der Satellitenkommunikation überhaupt jemand diesen Dienst noch nutzt. Und falls Sie neugierig sind, wie das klingt, hier ein kurzer Ausschnitt aus einer Aufzeichnung vom 28. April 2015 (in der folgenden Youtube-Einbettung ist das gesamte hydrologische Bulletin zu hören):





Ziemlich schnell heruntergerattert, wie Sie hören konnten (die Sprecher sind übrigens unsere Kollegen von der französischen bzw. russischen Redaktion) – ich kann mir kaum vorstellen, dass der Steuermann oder der Lotse eines modernen Schiffes die Sendung noch einschaltet, um sich brav die Donaupegel aufzuschreiben. Auf jeden Fall ist die Sendung Nostalgie pur für Menschen, die mit dem Radio vor der Wende aufgewachsen sind, alle wissen, was z.B. hausse und baisse auf französisch für den steigenden oder sinkenden Pegel bedeutet, auch wenn man keinen Französischunterricht in der Schule gehabt hat. Falls Sie also mal reinhören wollen und Sie in günstiger Empfangslage wohnen, hier nochmals die Empfangsdaten: täglich von 11:10 – 11:20 Uhr MEZ auf der Langwellenfrequenz 153 kHz.




Einen weiteren Postbrief schickte unser Hörer Frank Bresonik (aus Gladbeck im Ruhrgebiet) noch im August. Darin berichtete er von Freunden, die Rumänien unlängst besucht haben, und erwog die Möglichkeit, selber mal Urlaub in Rumänien zu machen:



Erstmals wählten Freunde von mir die rumänische Hauptstadt Bukarest als ihr Reiseziel, in der sie zwei Wochen in einem schönen Hotel ihren Urlaub verbrachten. Sie erzählten mir von ihrem Aufenthalt und sind förmlich fasziniert von Rumänien. Ihren Reisebericht fand ich sehr interessant und er weckte in mir den Gedanken, Ihr Land eventuell im nächsten Jahr auch einmal zu besuchen. Mich persönlich interessieren aber eher die Regionen am rumänischen Meer. Könnten Sie mir eventuell einen netten rumänischen Urlaubsort am Meer empfehlen, der touristisch nicht so erschlossen ist? Ich mag nämlich nicht so gerne Orte, in denen der Massentourismus auf der Tagesordnung steht.




Lieber Herr Bresonik, danke für Ihren Brief. An der rumänischen Schwarzmeerküste gibt es kaum noch Orte, die vom Massentourismus verschont blieben. Grund dafür ist das Zubauen mit Betonklötzen, viele davon heute heruntergekommen, in denen das arbeitende Volk zu Zeiten des Kommunismus Entspannung finden sollte. Zumindest ist das der Fall in den Touristenresorts zwischen Mamaia, Constanţa und Mangalia. Dennoch gibt es einige wenige Orte, die ich empfehlen würde, allerdings eher im Juni oder vor allem im September, wenn das Wetter immer noch stimmt und nicht mehr so viel los ist. (Ich habe einige dieser Orte in den Funkbriefkästen vom 9. September 2012 und vom 22. September 2013 ausführlich und mit entsprechenden selbstgeschossenen Fotostrecken beschrieben und werde dazu verlinken, damit Sie meine damaligen Urlaubsberichte in voller Länge nachlesen können.) An dieser Stelle kann ich zeitbedingt nur einige wesentliche kurze Informationen wiederholen:



Einen Besuch wert sind die beiden ehemaligen Fischerdörfer Doi Mai und Vama Veche südlich von Mangalia und kurz vor der Grenze zu Bulgarien. Vama Veche galt als Treffpunkt für Individualtouristen, Künstler, Nonkonformisten – inzwischen ist der Ort durch die Anziehungskraft dieses Rufes zwar kommerziell geworden, aber Camping am Strand ist nach wie vor erlaubt und es gibt eine gelassene Atmosphäre. So gut wie jeden Abend treten in Vama Veche Livebands auf und die Kneipen haben in der Regel 24 Stunden geöffnet. An einem Ende des Strandes werden FKK-Badegäste meistens noch toleriert. Anders als in den meisten übrigen rumänischen Seebädern gibt es hier keine gro‎ßen Hotels, stattdessen private Pensionen. In den letzten Jahren wurden zwar einige neue Ferienvillen und Pensionen gebaut, die Errichtung gro‎ßer Hotelkomplexe konnte jedoch von einer Bürgerinitiative verhindert werden.



Ich persönlich ziehe aber das ruhigere Doi Mai vor, das nur 4 Km nördlich von Vama Veche entfernt ist. Der Name der etwa 2200 Seelen zählenden Gemeinschaft rührt vom 2. Mai 1864 her, als Fürst Alexandru Ioan Cuza die Legislativversammlung der Vereinigten Fürstentümer Moldau und Walachei auflöste, um seine Reformen durchzusetzen. Doi Mai ist ein beschaulicher Ort, für Veranstaltungen wie Konzerte ist keine Infrastruktur vorhanden, eine schicke Kneipenmeile gibt es sowieso nicht – das Dorf ist eher ein Urlaubsziel für Familien mit Kindern oder Menschen, die Ruhe suchen. Zelten und Nacktbaden sind auch hier möglich, in den wenigen Kneipen kann man gut und zu erschwinglichen Preisen essen.


Mein Fazit: Die beiden Orte südlich von Mangalia und kurz vor der Grenze zu Bulgarien sind einen Besuch wert. Wem mehr Action“ zuspricht, bis tief in die Nacht hinein feiern und tanzen möchte, ist Vama Veche zu empfehlen – der Ort hat auch den schöneren und breiteren Strand. Wer eher Ruhe und lockere Stimmung braucht, ist in Doi Mai besser aufgehoben.



Aber auch nördlich von Mamaia sind zwei Orte etwas abseits vom Massentourismus zu finden: Man fährt an der Raffinerie in Năvodari vorbei und gelangt in zwei Dörfer namens Corbu und Vadu, die bis vor wenigen Jahren noch als Geheimtipp für alternative Urlauber galten. Den Orten bleibt (au‎ßer an Wochenenden) der Massentourismus tatsächlich erspart, es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Region touristisch erschlossen ist. Schon jetzt kommen an Wochenenden viele Neureiche mit dicken Geländewagen direkt an den Strand, stellen Boxen auf die Haube, drehen die Musik laut auf, feinden Nacktbadende an und lassen ihren Dreck einfach liegen. Unter der Woche ist es aber meistens ruhig, der Sand ist fein und die Landschaft schön. Ohne Auto oder Fahrrad sind die Strände vom Dorf aus allerdings nur schwer zu erreichen, in Corbu ist der Strand 4 Km entfernt, in Vadu sogar 7 Km. Die schmalen und überwiegend einspurigen Stra‎ßen sind nur teilweise asphaltiert, folglich muss man entweder ein Auto mit starkem Antrieb haben oder ein erfahrener Fahrer sein, um nicht im Sand oder – nach Regen – in aufgeweichter Lehmerde stecken zu bleiben. Und Matte und Sonnenschirm sollte man auf jeden Fall dabei haben, Liegestühle werden nicht angeboten und am Strand gibt es so gut wie kein Gewächs, das Schatten spenden würde. In beiden Dörfern gibt es in Strandnähe je ein Restaurant mit Fischspezialitäten.



Postbriefe erhielten wir von Paul Gager, Matthias Dicker und Wolfgang Waldl (alle drei aus Österreich), Sandro Blatter (aus der Schweiz) sowie von Reiner Peuthert, Ulrich Wicke, Detlef Jurk, Thomas Jeske, Christoph Paustian, Florian Krug, Jürgen Hannemann, Peter Möller, Michael Willruth, Frank Bresonik, Georg Tschirner und Jens Silabetzschky (alle aus Deutschland).



E-Mails erhielten wir bis Sontagmittag von Martina Pohl, Bernd Seiser, Hans Kaas, Herbert Jörger, Hans Georg Hessenbruch, Georg Günther, Andreas Pawelczyk, Heinrich Emmerl, Jörg Hoffman, Ralf Urbcanczyk und Joachim Kalkbrenner (aus Deutschland) sowie von Josef Robl und Georg Pleschberger (beide aus Österreich).



Das Internetformular nutzen Burkhard Müller (Deutschland), Paul Gager (Österreich) und Martin Kukla (Tschechien).




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