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Hörerpostsendung 26.4.2015

Heute mit einem Hinweis auf eine bald stattfindende DX-Veranstaltung in Deutschland sowie mit Zuschriften von unseren Hörern Jörg-Clemens Hoffmann, Ralf Urbanczyk, Andreas Mücklich und Siegbert Gerhard.

Hörerpostsendung 26.4.2015
Hörerpostsendung 26.4.2015

, 26.04.2015, 17:45

Heute möchte ich zu Beginn dem RTI-Hörerklub in Ottenau einen Gefallen tun und verweise auf folgende DX-Veranstaltung, zu der unser Stammhörer Bernd Seiser einlädt:



Am Samstag, den 9. Mai 2015, findet ab 1300 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit im Gasthaus Adler in der Hauptstr. 255 in D-76571 Gaggenau-Ottenau das 34. überregionale DX-Treffen für Kurzwellenhörer und Freunde des Rundfunkfernempfangs statt. Verbunden wird dieses Treffen wie schon in den letzten Jahren wieder mit dem Hörertreffen des Radio-Taiwan-International-Hörerklubs Ottenau. Zu dieser Veranstaltung sind natürlich alle Kurzwellenhörer, DXer und Freunde des Rundfunkfernempfangs sehr herzlich eingeladen, unabhängig einer Klubmitgliedschaft.



Auf dem Programm des Treffens steht ein Rückblick über die hobbybezogenen Ereignisse in den letzten 12 Monaten in unserer Region, Berichte von Stationsbesuchen einiger Hörerklubmitglieder beim Grötbachradio und der Stimme Indonesiens, die traditionelle Tombola und eine Vorschau auf weitere Hörertreffen im Jahr 2015. Auch in diesem Jahr wird wieder RTI-Redaktionsleiterin Chiu Bihui am Hörertreffen teilnehmen und uns über die Situation von Radio Taiwan International nach der Stilllegung der Frequenz 3965 KHz informieren. Durch eine Telefonschaltung ist auch Redakteurin Eva Triendl wieder mit den Teilnehmern des Treffens verbunden und berichtet in ihrer Sendung am darauffolgenden Freitag von diesem Hörertreffen.



Auch die Mitglieder verschiedener DX-Clubs wie ADDX, AGDX, RMRC, Radio Tirana Hörerklub, KBS Hörerklub, Radio Japan Club Brilon und CRI Club treffen sich wieder in Ottenau.



Im Zeitraum vom 1. bis 17. Mai veranstaltet der RTI Hörerklub Ottenau aus Anlass des 34. überregionalen DX-Treffens vom 9. Mai im Gasthaus Adler in der Ottenauer Hauptstra‎ße 255 seinen nächsten Diplom-Contest. Zu hören sind die Kurzwellenprogramme von Radio Taiwan International, Kuno Taufenbachs FM-Kompakt-Beitrag bei der Andenstimme Radio HCJB sowie die Stimme Indonesiens. Sollte die Stimme Indonesiens im Contest-Zeitraum noch immer nicht auf Kurzwelle 9525 KHz senden, werden auch die Internetsendungen und Internetradioempfänge für das Diplom gewertet. Die Empfangsberichte werden von unseren Hörerklubmitgliedern Andreas, Franz und Heiko wieder mit einem elektronischen Diplom bestätigt, das ausgedruckte und auf dem Postweg verschickte Diplom gibt es gegen Kostenerstattung bei unserem Hörerklubmitglied Werner Schubert.



Das gewohnte elektronische E-Mail-Diplom gibt es kostenlos gegen die Einsendung der Contest-Berichte an die Adresse bernhard.seiser@daimler.com oder auch bei Einsendung an die vielen Contest-Teilnehmern bekannte private E-Mail-Adresse von Bernd Seiser. Die Teilnehmer der letzten Diplomaktionen können ihre Berichte auch direkt an die ihnen schon bekannten E-Mail-Adressen von Andreas, Franz und Heiko schicken. Wer ein gedrucktes Diplom per Post erhalten möchte, schickt bitte seine Empfangsberichte an: Werner Schubert, Poststr. 8/I, 85567 Grafing, Deutschland. Für die gedruckten Ausgaben bitten wir um Beilage von 1,45 Euro in Briefmarken (Inland) bzw. zwei IRCs (Ausland).



Am 9. Mai findet ferner auf dem überdachten Festplatz beim Sportplatz in Baden-Baden Sandweier ein Amateurfunk-, Computer- und Elektronikflohmarkt statt. Für eine genauere Beschreibung der Anreise zum Tagungslokal bzw. zum Flohmarkt wenden Sie sich bitte an Bernd Seiser an die bereits genannte E-Mail-Adresse.




Und jetzt zu Hörerzuschriften. Jörg-Clemens Hoffmann (aus Alsbach-Hähnlein, Hessen) schrieb uns unlängst per E-Mail:



Ich habe erneut mit gro‎ßem Interesse Ihre Sendungen verfolgt. Es ist immer schön, mit Ihrem Sender Kontakt zu Rumänien zu bekommen. Besonders gut hat mir das Back-Rezept der „Kleinen Lügen” gefallen. Au‎ßerdem höre ich immer sehr gerne die stimmungsvolle rumänische Volksmusik. Aber eigentlich lohnt es sich jedes Mal RRI einzuschalten, denn hier erfährt man immer etwas Neues, Interessantes oder Wissenswertes über Ihr Land. Dafür, dass Sie tagtäglich so unterhaltsame Programme auf Kurzwelle ausstrahlen, gilt mein besonderer Dank.



Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Hoffmann. Nächstes und übernächstes Mal wird der Funkbriefkasten voraussichtlich von unserer Chefredakteurin Irina Adamescu moderiert und ich vermute, dass sie wieder ein Rezept für Sie parat hat.




Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) interessiert sich für unsere Reise-Sendungen. Dazu gehört nicht nur die Radiotour. Herr Urbanczyk schrieb:



Die vielen Informationen in der Sendereihe „Reiseland Rumänien” rund um das aktuelle Preisausschreiben „Urlaub im Süden der rumänischen Schwarzmeerküste” bringen mir diesen Teil Rumäniens näher, obwohl ich wegen dem hohen Bekanntheitsgrad eigentlich davon ausging, schon eine Menge über dieses Touristenmagnet zu wissen. Besonders die gro‎ße Anzahl von natürlichen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten abseits der Strände fasziniert mich immer mehr. Vielen Dank für diese interessanten Sendungen.



Au‎ßerdem reagierte Herr Urbanczyk auf meine Ausführungen über unsere Webseite:



Im letzten Hörerbriefkasten vom 19. April gingen Sie kurz auf die zusätzlichen Funktionen der Online-Fassung Ihrer Beiträge ein. Überhaupt ist Ihre Internetseite in den letzten Jahren richtig toll geworden. Ich schätze nicht nur die Verknüpfungen, die zu weiteren Artikeln in und au‎ßerhalb der RRI-Seiten führen, sondern auch all die anderen Erweiterungen. Zum Beispiel suche ich zu einigen interessanten Sendungen der „Radiotour” die Online-Version auf, weil es hier solche feinen Ergänzungen wie die Fotostrecke gibt, in der zu jedem vorgestellten Reiseziel eine umfangreiche Diashow mit wirklich gelungenen Bildern in guter Auflösung zur Verfügung steht. Au‎ßerdem reagiert die Seite ziemlich flott. Es macht inzwischen einfach Spa‎ß, sich durch Ihre Seiten zu klicken. Das Lob musste ich jetzt einfach mal loswerden.




Danke für das Feedback und für das Lob, lieber Herr Urbanczyk. Unser Webauftritt ist bei Weitem nicht perfekt und die Kommunikation mit den IT-Leuten, die die Homepage programmieren, alles andere als optimal. Beispielsweise basteln sie manchmal daran, ohne uns vorher darüber in Kenntnis zu setzen, oder beheben bestehende Fehlfunktionen und schaffen dabei neue. Wir versuchen aber zumindest, unter den gegebenen Bedingungen das Beste aus den vorhandenen Funktionen herauszuholen.




Andreas Mücklich aus Berlin hört uns arbeitsbedingt nicht mehr so oft wie früher, wenn er es aber tut, schickt er flei‎ßig Empfangsberichte mit genauen Angaben. Er schrieb unlängst:



Liebe Freunde in Bukarest,



heute möchte ich wieder einmal meine Empfangsberichte loswerden. Ich hoffe natürlich, dass diese von Interesse für Sie sind! Der Empfang Ihrer Sendungen ist in der Regel problemlos, abgesehen vielleicht von der Morgensendung, die schwächelt etwas.



Ich hatte jetzt einige Tage Urlaub und konnte daher etwas öfter auf Empfang gehen. Ansonsten wird mein Leben zurzeit von meiner Arbeit bestimmt, welche doch stressig ist. Meine Hoffnung ist jedoch, dass ich noch in diesem Jahr eine neue, nicht mehr so anstrengende Arbeit finden werde.




Lieber Andreas, vielen Dank für Deine Zeilen und wir hoffen, dass Du bald eine weniger stressige Arbeit findest, um damit auch mehr Zeit für Deine Hobbys wie z.B. den Kurzwellenempfang zu haben.




Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) machte uns auf ein technisches Problem aufmerksam und hat auch einige Fragen für den Funkbriefkasten:



Liebe Freunde von Radio Rumänien International,

lieber Sorin Georgescu,



in Frankfurt am Main sind zu Beginn der neuen Sendeperiode A15 alle analogen deutschsprachigen RRI-Sendungen gut bis ausgezeichnet zu empfangen.



Am Dienstag, 21. April 2015, 06:00-06:26 UTC, war RRI auf 9700 kHz nicht hörbar.

Technische Probleme? Wartung der Sender?
Mögel-Dellinger-Effekt?



Der Funkbriefkasten“ ist eines meiner Lieblingsprogramme, zu dem ich heute wieder einige Fragen stelle:



Ärztliche / Zahnärztliche Versorgung: Hier in Deutschland in den Ballungszentren gibt es viele Mediziner, allerdings übervolle Praxen und zumeist lange Wartezeiten. Die Versorgung der Landbevölkerung ist schlecht. Wie ist das in Rumänien?



Apotheken / Medikamente: In Ballungslagen gibt es hier in Deutschland in manchen Einkaufsstra‎ßen bis zu fünf Apotheken. Dennoch gilt: Konkurrenz gibt es kaum – im Hinblick auf Medikamente zählt Deutschland zu den hochpreisigen Ländern. Einzig im Internet gibt es für frei verkäufliche Arzneimittel mit bis zu 70 Prozent erhebliche Nachlässe. Wie ist das in Rumänien?




Lieber Herr Gerhard, vielen Dank für Ihre Zeilen. Zum technischen Problem: Was am 21. April mit dem Empfang los war, kann ich auf Anhieb nicht sagen, ich habe Ihre E-Mail aber unserem Chefingenieur Ianculescu weitergeleitet, er spricht Deutsch recht passabel und wird sich wohl einen Reim daraus machen. Zumindest habe ich etwas Neues gelernt, denn ich wusste nicht, was der Mögel-Dellinger-Effekt ist und habe daher im Internet nachgeschaut. Es handelt sich dabei um eine erhöhte Strahlungsintensität im Röntgenbereich, die in Jahren mit erhöhter Sonnenaktivität während Sonneneruptionen vorkommt. Trifft diese elektromagnetische Energie auf die Erdatmosphäre, so kann die Röntgenstrahlung bis zur D-Schicht der Ionosphäre in Höhen von ca. 70 km über der Erdoberfläche vordringen und diese stark ionisieren. Durch die erhöhte Plasmadichte nimmt die Fähigkeit der D-Schicht zu, Kurzwellen zu absorbieren – bis hin zu deren vollständiger Auslöschung. Dadurch kann es zu einem teilweisen oder vollständigen Ausfall aller Kurzwellen-Radioverbindungen über die Raumwelle kommen. Das Phänomen kann einige Minuten bis zu mehreren Stunden dauern. Es ist im deutschsprachigen Raum auch unter dem Namen Tote Viertelstunde“ bekannt. Im englischen Sprachraum spricht man von short wave fadeout.




Nun zu Ihren Fragen. Wenn Sie die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen in Deutschland als schlecht beschreiben, können Sie sich vorstellen, wie es in Rumänien ist – nämlich katastrophal. Etwa 40% der Bevölkerung Rumäniens leben auf dem Land. Wenn sie einen Arzt aufsuchen wollen, müssen diese Menschen in eine andere Ortschaft fahren, und viele von ihnen können sich die Hin- und Rückfahrt nicht leisten. Die mangelhafte Erziehung im Gesundheitsbereich führt au‎ßerdem zu einem weiteren gro‎ßen Problem: die hohe Kindersterblichkeit in Rumänien. Vergangenes Jahr haben wir darüber im Sozialreport berichtet. Eine Mitarbeiterin der humanitären Organisation World Vision beschrieb die Situation mit folgenden Worten:



In gewissen ländlichen Regionen ist die Kindersterblichkeit fast zweimal höher als der Durchschnitt in Rumänien. Auf dem Lande haben 20% der Familien mit kleinen Kindern im letzten Jahr kein einziges Mal die Kinder zum Arzt gebracht, auch wenn es klare Regelungen darüber gibt, wie oft ein einjähriges, ein zweijähriges, ein fünfjähriges Kind zum Arzt muss.“




Die Frage zu den Apotheken lässt sich folgenderma‎ßen beantworten: In den Städten ist es ähnlich wie in Deutschland, vielleicht sogar noch augenscheinlicher. In der Gegend, wo ich wohne, gibt es im Umkreis von 2 Kilometern schätzungsweise 10 Apotheken. Ich kenne keine der grö‎ßeren Hauptstra‎ßen in Bukarest (und es müssen nicht unbedingt Einkaufsmeilen sein), wo es nicht mindestens fünf Apotheken gibt, die unterschiedlichen, landesweit vertretenen Ketten angehören. Die meisten stellen Ihren Kunden auf Wunsch kreditkartenähnliche Ermä‎ßigungskarten aus, womit bei bestimmten Medikamenten ein Preisnachlass von 1-3% angeboten wird. Ich selbst habe vier solcher Plastikkarten in meiner Brieftasche. Mein Eindruck ist auch: Der Preisunterschied ist bei den diversen Apothekenketten minimal. Der Online-Handel von Medikamenten ist gesetzlich nicht geregelt, was dazu führt, dass es viele halblegale bis schlicht illegale Webseiten gibt, die Fälschungen oder gar gefährliche Substanzen anbieten. Ärzte raten davon ab, Medikamente von staatlich ungeprüften Webseiten zu erwerben, egal wie verlockend ein Ermä‎ßigungsangebot auch erscheinen mag. In einem Interview mit einem rumänischen Nachrichtenportal beklagte die Vizepräsidentin der rumänischen Apothekerkammer unlängst, dass die Einzelapotheken, die früher von gelerntem Fachpersonal betrieben wurden, wegen dieser internationalen Ketten fast verschwunden sind. Und das Ziel der Ketten sei es nicht, Menschen mit den benötigten Medikamenten zu versorgen, sondern um jeden Preis zu verkaufen. Schöne neue Welt!




Zum Schluss die Postliste. Von Unserem Stammhörer Paul Gager aus Österreich erhielten wir einen dicken Briefumschlag mit Ausschnitten aus österreichischen Zeitungen und Magazinen sowie mehrere Postkarten aus dem schönen Portugal. Weitere Postbriefe erhielten wir von Harald Süss und Patrick Robic (beide aus Österreich), Hannu Kiiski (Finnland) sowie von Thomas Jeske, Christoph Paustian und Gottfried Völlger (alle drei aus Deutschland).



E-Mails erhielten wir bis Sonntagnachmittag von Herbert Jörger, Harald Gabler, Ralf Urbanczyk, Daniel Kähler, Erik Öffinger, Heinrich Eusterbrock, Michael Dulisch, Bernd und Willi Seiser, Werner Hoffmann und Alfred Albrecht (alle aus Deutschland) sowie von Dmitrij Kutusow (Dmitriy Kutuzov) aus Russland und Dewan Rafiqul aus Bangladesch.



Das Internetformular nutzten Paul Gager (Österreich) und Erik Öffinger (Deutschland).



Ich mache die nächsten zwei Wochen ein bisschen Urlaub, werde aber hier vertreten. Sorin Georgescu sagt an dieser Stelle danke fürs Zuhören und wünscht Ihnen noch einen angenehmen Abend.




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