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Hörerpostsendung 15.2.2015

Heute mit den Zuschriften an die Deutsche Redaktion anlässlich des Welttags des Radios 2015.

Hörerpostsendung 15.2.2015
Hörerpostsendung 15.2.2015

, 15.02.2015, 17:30

Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Heute möchte ich die Beiträge verlesen, die unsere Hörerfreunde anlässlich des Welttags des Radios 2015 eingeschickt haben. Es sind wohlgemerkt nicht alle Beiträge, die unser Sender erhielt, sondern nur die Zuschriften an die Deutsche Redaktion. Au‎ßerdem habe ich die meistren Beiträge etwas gekürzt, damit alle Schreiber zu Wort kommen können.



Seit seiner Erscheinung fasziniert das Medium Radio die ganze Welt. Und beginnend mit dem Jahr 2012 feiert diese Welt auch als Zeichen der Anerkennung für diese schier unerschöpfliche und leicht zugängliche Informationsquelle am 13. Februar eines jeden Jahres den World Radio Day – den Welttag des Radios. Das Thema der UNESCO für 2015 lautete Innovation und Jugend“.



Den ersten Beitrag erhielten wir von Andreas Mücklich aus Berlin. Er schrieb:



Was den „Welttag des Radios” betrifft, denke ich, dass das Radio nach wie vor ein wichtiges Medium ist. Ob als eigenständiges Gerät oder im Internet. Um Informationen wie Nachrichten oder aktuelle Berichte zu erhalten oder sei es nur, um den Wetterbericht zu hören, ist das Radio unverzichtbar. Auch wenn es immer wieder tot gesagt wird, ist es doch immer noch lebendig und ich denke, dass es noch eine ganze Weile so bleiben wird! Für mich persönlich, wen wird es wundern, ist Radio vor allem ein Medium, um ausländische Radiostationen zu hören wie zum Beispiel RRI. So erhalte ich ausführlichere Nachrichten, als sie mir die deutschen Medien bieten können. Natürlich nutze ich das Radio nicht nur dafür, sondern ich höre auch Musik darüber. Ich bin auch deshalb froh, dass es das Internet(-radio) gibt. Denn so gibt es doch für jeden Musikgeschmack mindestens einen Radiosender! Im Gegensatz zu früher, wo es eine Handvoll Sender gab und nur zu bestimmten Zeiten eine bestimmte Musik zu hören gab.



Ich denke, dass es Dank des Internets mehr Möglichkeiten gibt, ein eigenes Radio zu produzieren. Das kann auch interessant für junge Menschen sein. Wie zum Beispiel das „Ägyptisch-Deutsche Radio” (https://www.facebook.com/egygerman.radio?fref=ts). Es wird von jungen ägyptischen Jugendlichen betrieben. Es sind (teils ehemalige) Studenten, die Deutsch studieren und eine Brücke von Ägypten nach Deutschland schlagen wollen. Ich finde es eine gute Idee, auch wenn nicht alles perfekt läuft.





Von Berlin geht es weiter nach Nideggen, ca. 50 Km von Aachen und Köln entfernt und nur 30 Km bis Belgien.






Roman Lausberg wohnt in diesem Grenzgebiet, ist selber Radiomacher und schickte uns eine Audiobotschaft, in der er sich vorstellt und uns seine Gedanken über die Zukunft des Radios mitteilt. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
Hören wir seine Message.




Und jetzt geht es nach Thüringen und damit zu Michael Lindner aus Gera. Unser langjähriger Hörerfreund äu‎ßerste sich über seine Jugendzeit und beschrieb, wie er mit dem Medium Radio herangewachsen ist:



Seit meiner frühsten Jugend bin ich dem Medium Radio verfallen, als ich durch Zufall 1971 eine deutschsprachige Sendung aus Bagdad hörte, die damals mein Herz höher schlagen lie‎ß. Dabei interessierte mich anfangs nicht die technische Seite dieser kleinen tragbaren Konzertsäle“, sondern viel mehr das, was über tausende Kilometer aus allen Kontinenten damit zu empfangen war. Und so kam es dann, dass ich gezielt auf Jagd nach fremden Radiostationen stundenlang jeden Tag vor meinem russischen VEF 206 sa‎ß und die reale Welt um mich herum total verga‎ß. So wurde ich wortwörtlich mit dem Radio gro‎ß, verbrachte meine Freizeit hauptsächlich am Radio, während meine Schulkameraden herumstrolchten.



Da ich mich schon damals mit den Programminhalten vieler internationaler Auslandsdienste auseinandersetzte, hatte ich auch ein überdurchschnittliches Wissen über andere Länder und Völker, wofür ich oft bewundert und beneidet wurde. Aber es blieb immer ein Geheimnis, wo ich mein Insiderwissen her hatte, da es ja zu DDR-Zeiten verboten war, nichtsozialistische Radiosender zu empfangen. Aber diese Sendungen, ob aus Brasilien, Südafrika oder Kanada prägten meine Persönlichkeit in eine Richtung, dass es mir gelang, über den Tellerrand“ der sozialistischen DDR schauen zu können. Das Medium Radio vermittelte mir Informationen, zu denen ich in meiner Heimat absolut keinen Zugang hatte.



So wurde mir sehr schnell bewusst, dass die Menschen in den kapitalistischen Ländern nicht unsere Feinde waren, so wie es immer prophezeit wurde, sondern sich mit ähnlichen Problemen herumschlagen mussten, wie es in meiner Heimat der Fall war. Ich hatte schon als Jugendlicher mit meinem Radiohobby die Möglichkeit, Brücken der Freundschaft in die weite Welt hinaus zu bauen.







Ich kann mit Stolz heute sagen, dass die Rolle des Radios meine Jugendzeit gewaltig beeinflusst hat und mir die wundervolle Möglichkeit geboten hat, mich vom vorprogrammierten sozialistischen Alltag etwas zu entfernen. So wurden Reiseträume war, auch wenn es nur eine Reise der Gedanken vor dem Kurzwellenempfänger war. Radio kennt keine Grenzen – Radio baut Brücken! src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
Hörerfeund Michael Lindnder mit Gemahlin




Von Gera geht es weiter nach Mannheim, wo Andreas Pawelczyk zuhause ist. Er setzte sich mit dem Thema Radio und Jugendliche bzw. Jugendsendungen auseinander:







Jugendliche, die heute Radio hören, kann man zuhause, in der Schule, im Betrieb und beim Freizeitverhalten, z.B. auch Autofahren, erreichen und das mit einem sogenannten „Nebenbei-Medium”. Will man Jugendliche über neue marktfähige Produkte und Dienstleistungen bestenfalls nur informieren, eignet sich das Radio bestens dazu. Einschränkend bleibt allerdings zu berücksichtigen, dass Jugendliche zu fragwürdigen Konsumgewohnheiten animiert und beeinflusst werden wie z.B. das Rauchen.



Sieht man es zweitens als normal an, dass neue Musikrichtungen zum Lebensablauf eines Menschen gehören, eignet sich das Radio bestens, diese an Jugendliche heranzubringen. Ganze Generationen von Jugendlichen sind mittlerweile mit neuer Musik übers Radio informiert und beeinflusst worden.

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Hörerfreund Andreas Pawelczyk



Direkte Innovationen im Radio für Jugendliche waren aber das spezielle Einführen von Jugendsendungen im Radio. Hier gab es auch fast unbegrenzte Möglichkeiten. Wollte man Jugendliche in einer Region über neue Bücher, Theaterstücke und Opern informieren, konnte man das auf seriöse Art auch übers Radio.





Wir bleiben in Baden-Württemberg und gehen nach Gaggenau-Ottenau zu Bernd Seiser. Er erzählte uns, wie er zum Rundfunkfernempfang kam und bedauert die Entwicklung der letzten Jahre im Kurzwellenbereich.



Zur Fu‎ßball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland versuchte ich möglichst viel über die daran teilnehmenden Länder zu erfahren. In einer Zeitschrift hatte ich gelesen, aus welchen Ländern zu welchen Zeiten auf welchen Frequenzen deutschsprachige Sendungen auf Mittel- und Kurzwelle zu hören sind. So hatte ich versucht, möglichst viele Länder davon mit meinem ersten Kurzwellenradio zu empfangen.



Nach der WM habe ich dann auch versucht, die anderen in dieser Übersicht aufgeführten Länder mit Deutschsendungen zu empfangen. Mit der Zeit bin ich dann vom passiven Zuhörer zum aktiven Hörer geworden, der die Stationen dann auch angeschrieben und mit Empfangsberichten über ihre Empfangsqualität in Ottenau informiert hat.



Das Radio begleitet mich seit über 40 Jahren und ich bedauere sehr, dass sich die Radiolandschaft in den letzten 15 Jahren so negativ verändert hat. Kamen Anfang der 1990er Jahre noch einige Länder mit ihren deutschsprachigen Programmen auf die Kurzwelle hinzu, haben dann nach der Jahrtausendwende immer mehr Stationen ihre deutschsprachigen Programme von der Kurzwelle genommen, was zum gro‎ßen Teil dazu geführt hat, dass bis auf einige Ausnahmen auch der persönliche Kontakt zu mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der betreffenden Redaktionen leider abgebrochen ist.



Ich erfreue mich an vielen Programmen, die noch in deutscher Sprache zu hören sind und hoffe, dass ich auch mit der deutschen Redaktion von Radio Rumänien International noch viele Hörertage am 1. Novembersonntag und viele internationale Weltradiotage am 13. Februar begehen und mitfeiern kann.





Und nun reisen wir in die Schweiz zu Hans-Martin Friedrich aus Wetzikon. Herr Friedrich war in seiner Jugend ein ausgesprochener Radiobastler und lie‎ß uns seine Erinnerungen sowie ein paar Bilder seiner Empfänger zukommen:







src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Das Radio war für mich in meiner Jugend eine Möglichkeit, auf technischem Gebiet kreativ zu sein, und schon früh habe ich begonnen, ausländische Radiosendungen zu hören. Leider war meine Ausrüstung sehr bescheiden, da meine Eltern zu einer spartanischen Lebensweise neigten und daher der Überzeugung waren, sie dürften mich nicht mit technischen Geräten verwöhnen
Sondyna-Radio (Foto: H.M. Friedrich)







Meine Radios habe ich mir daher selbst bauen müssen, aber das durfte ich. So habe ich mir nicht nur die Radiotechnik erobert und meine handwerklichen Fähigkeiten geübt, sondern auch gelernt, wie eine technische Anschaffung als sinnvoll dargestellt und beurteilt werden kann, so dass ich mir auch heute noch keinen technischen Ramsch anschaffe. Aber dazu hat auch die Modelleisenbahn beigetragen. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
UKW-Vorsatz (Foto: H.M. Friedrich)






Aus der Schweiz geht es nun nach Wien zur Herrn Wolfgang Waldl. Er setzt sich mit dem Medienverhalten der Jugendlichen auseinander.



Innovation hei‎ßt Erneuerung und das ist immer gut. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit, sagt man. Es stimmt nicht immer. Auch sollte nicht alles nachgeäfft werden. Veränderungen sind aber immer gut.



Die neuen Medien, besonders Internet, Facebook, Mobiltelefon u.a. stellen eine gro‎ße Konkurrenz für Zeitung und Radio dar. Gerade bei der Jugend kann man beobachten, wie wenig Zeit viele mit herkömmlichen Medien verbringen. Man vergnügt sich auf Massenveranstaltungen und viele laufen dem Zeitgeist hinterher.



Radiohören hei‎ßt Entspannen und Abschalten des täglichen Einerleis, viele können das nicht mehr. Sie starren immer wieder auf Botschaften auf ihrem Mobiltelefon. Natürlich muss das Radio Qualität bieten, es muss kundenorientiert sein und Vielfalt bieten. Viele Sender senden einen Eintopf aus seichter, meist US-Unterhaltungsmusik und sind so für viele nur eine Geräuschkulisse.



Was die Jugend betrifft, so hat sie sich, weil man an sie viel zu wenig gedacht hat, anderen Medien zugewandt. Hoffen wir auf ein Umdenken, damit unser geliebtes Medium Radio noch lange auf Sendung bleiben kann.




Von Österreich zurück nach Deutschland. Klaus Nindel aus Leipzig hört Radio seit seiner Jugend und ist auch mit den neuen Technologien und Medien bestens vertraut:



Radio höre ich regelmä‎ßig schon seit meiner Jugend im Nachkriegsdeutschland. Mein erstes Gerät war ein sog. „Detektorempfänger”, der aus wenigen Bauteilen schnell und billig selbst zu bauen war. Und sogar den Ortssender noch hören lie‎ß, wenn eine der damals üblichen „Stromsperren” war. Später dann, in der DDR, war das Radio ein unverzichtbares Mittel, um zu Informationen aus Westdeutschland und dem Ausland zu kommen. Und das Radiohören wurde dann sogar zu einem Hobby von mir, ich hörte auf Kurz- und Mittelwelle viele ausländische Sender aus West und Ost, schrieb diese an mit der Bitte um Bestätigung und erhielt so aus über 100 Ländern Bestätigungsbriefe oder Karten (sog. QSL-Karten). Und heutzutage kann ich mit Hilfe eines Computers, eines Tablets oder eines Smartphones ohne gro‎ße Empfangstechnik die ganze Welt im Radio hören. Und Dank des öffentlich rechtlichen Rundfunks in Deutschland genie‎ße ich oft Radio-Direktübertragungen von Konzerten mit klassischer Musik.




Zum Schluss möchte ich die Zeilen eines jungen Hörers aus Deutschland verlesen. Alexander Buşneag schrieb uns allerdings auf Rumänisch, was mich aber nicht daran hindert, einen Auszug aus seiner E-Mail in deutscher Übersetzung zu bringen:



Ich bin 19 Jahre alt, bin in Deutschland geboren und lebe auch hier. Ich höre seit vielen Jahren RRI und zwar verfolge ich sowohl die Programme in Rumänisch als auch jene in Deutsch, Französisch und anderen Sprachen. Die RRI-Redakteure kommen den Hörern entgegen und bringen Informationen über die rumänische Kultur und touristische Ziele im Land.



Obwohl das Internet eine Menge Vorteile mit sich bringt, bleibt das Radio die einzige Möglichkeit, sich kostenlos und absolut überall (also zu Hause, im Auto, im Ausland etc.) zu informieren. RRI auf Kurzwelle ist meine Informationsquelle, ungeachtet dessen, wo ich mich befinde. Die Radiowellen sind somit eine wichtige Grundlage der Demokratie. In Ländern wie China, aber auch in der uns näheren Türkei wird das Internet zensiert. Die Sicherung der Demokratie durch Informationen für den Bürger ist wichtiger als das von manchen Ländern durch die Einstellung der Kurzwellensendungen eingesparte Geld.



Mit diesem Plädoyer unseres jungen Hörers aus Deutschland für das Radio und eine demokratische Gesellschaftsordnung ist die Sendezeit für den Funkbriefkasten schon verbraucht. Sorin Georgescu dankt Ihnen fürs Zuhören und wünscht Ihnen noch angenehme Minuten auf unserer Wellenlänge.



Audiobeitrag hören:




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