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Hörerpostsendung 7.12.2014

Heute u.a. mit der Beantwortung einer Hörerfrage zur Situation der Obdachlosen in Rumänien und dem Rezept eines rumänischen Hefeteigkuchens, der zu Weihnachten auf den Tisch kommt.

Hörerpostsendung 7.12.2014
Hörerpostsendung 7.12.2014

, 07.12.2014, 17:30

Wie vergangen Sonntag angekündigt erfahren Sie heute und in den kommenden zwei Sendungen je ein Rezept eines rumänischen Weihnachtsgebäcks. Zuvor sei jedoch gesagt, dass Sie nicht unbedingt jeden Sonntag mitschreiben oder nachher auf unserer Homepage schauen müssen. Wer gerne jetzt schon seine Backkünste üben möchte, dem können wir alle drei Rezepte jederzeit per E-Mail zuschicken. Es war dies schon der Fall mit einer Hörergruppe aus Halle an der Saale sowie mit einem Hörer oder einer Hörergruppe aus der Schweiz. Im Internetformular hinterlie‎ß Stefan Bösch (aus Bichwil, Schweiz) eine Botschaft mit Bezug auf die Hörerpostsendung vom vergangenen Sonntag:



Hallo RRI-Team!



Am wöchentlichen Stamm des Eidgenössischen Verbandes der Übermittlungstruppen, Sektion Uzwil, hatten wir das Vergnügen, Eurem Programm zuzuhören. Für einmal nutzen wir unseren Kurzwellensender nur für den Empfang. Für uns war es sehr amüsant, so detailliert über die E-Mail-Problematik zu hören. Ein bisschen enttäuscht waren wir dann aber, als wir hörten, dass die Weihnachtsrezepte erst in den nächsten Wochen gesendet werden. User Koch hatte den Notizblock schon bereit. Da müssen wir mit dem Kosten noch eine Woche länger warten. Es wäre schön, von Euch für unser Stammlokal eine QSL-Karte zu bekommen. Besten Dank und freundliche Grü‎ße


Stefan Bösch




Vielen Dank für die Zeilen und Grü‎ß zurück, lieber Herr Bösch. Ich muss zugeben, dass ich googeln musste, was Übermittlungstruppen hei‎ßt – es ist die schweizerische Bezeichnung der Fernmeldetruppen. Dass die Kurzwelle beim Militär noch zur Anwendung kommt, war mir klar, sonst gibt es nicht mehr viele Sender in diesem Bereich. Gerne schicken wir eine QSL zum Ausschmücken Ihres Stammlokals, die drei Rezepte dürften Sie schon erhalten haben.




Unser Stammhörer Paul Gager aus Deutschkreutz im Burgenland lie‎ß uns folgende nette Zeilen per Internetformular zukommen:



Werte Redaktion, seit 7 Tagen kein Sonnenstrahl. Nebel und Wolken halten dicht. Umso schöner, dass es das Gemüt wärmende, tägliche deutschsprachige Programme aus dem sonnigen Bukarest gibt. Mit kurzwelligen Grü‎ßen



Paul Gager




Vielen Dank und Gru‎ß zurück, lieber Herr Gager. In Bukarest ist es leider auch trüb und bedrückend, ich als wetterfühliger Mensch bin da richtig ang´fressen, wie man in Österreich sagt, kein Sonnenschein seit zwei Wochen.




Ebenfalls aus Österreich und zwar aus Wien erreichten uns zwei Briefe von Wolfgang Waldl, die noch im November abgeschickt worden waren. Hier eine Zusammenfassung der beiden:



Sehr geehrte Redaktion,



Zu Ihrer Sendung am 2. November zum Hörertag möchte ich Ihnen herzlich gratulieren!!!



Die Sendung war ausgezeichnet gestaltet und die zahlreichen Beiträge zeigten wieder einmal, wie hoch das Niveau Ihrer Hörerschaft ist.



Die Vielfalt der Beiträge war sehr interessant und es ist sicher so, dass der Fortschritt für viele Menschen, auch im Beruf, Erleichterungen gebracht hat. Als ich ein Kind war, waren fast 2/3 unserer Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig und plagten sich im Schwei‎ße ihres Angesichtes um das tägliche Brot. Heute gibt es industrielle Tierzucht usw. und die vielen kleinen Bauern sind verschwunden.



Die Beiträge von Herrn Friedrich, Gager und Lindner waren ganz auf meiner Linie, aber auch die übrigen Zitate waren sehr interessant.



In einem alten KW-Führer aus dem Jahr 1981 fand ich unter Radio Bukarest folgende Notiz: Der kleine rumänische Sprachkurs wird von Zeit zu Zeit wiederholt.“ Gibt es diesen noch in Ihrem Archiv? Eine Wiederholung wäre sehr interessant. Infolge Ihrer starken Präsenz im Äther möchte ich im kommenden Jahr mit dem Erlernen der rumänischen Sprache beginnen.




Vielen Dank für Ihre Zeilen. Zum Thema Hörertag gibt es noch einen Nachtrag. Zwei Hörerbeiträge in deutscher Sprache wurden für eine kleine Belohnung mit einem Treuepreis ausgewählt. Es handelt sich um Hans-Martin Friedrich aus Wetzikon (Schweiz) und Andreas Pawelczyk (aus Mannheim). Sie werden jeweils eine CD mit der rumänischen Folkloresängerin Maria Tănase und eine Broschüre erhalten. Die Pakete waren schon letzten Mittwoch fertig, sie dürften kommende Woche verschickt werden.



Zum Thema Rumänisch-Sprachkurs in unserem Archiv: Ich habe bisher leider keine entsprechenden Tonbänder oder Skripte gefunden; falls es solche gegeben hat, wurden sie wohl nicht aufbewahrt. In Wien gibt es aber mit Sicherheit genügend Möglichkeiten, Rumänisch zu lernen. Zum einen am Institut für Romanistik der Universität Wien, zum anderen sicherlich auch an diversen Volkshochschulen.




Von unserem bereits erwähnten Hörer Andreas Pawelczyk erhielten wir gleich mehrere Fragen, eine davon möchte ich heute beantworten. Im Zusammenhang mit einem Sendebeitrag in der Reihe Sozialreport schrieb Herr Pawelczyk folgendes:



Da lief bei Ihnen über den Sender ein Bericht über Obdachlose in Rumänien. Angeblich über „Versager” in der Gesellschaft. Sie seien verstärkt in Bukarest und anderen kleineren Städten zu finden. Es sollen verstärkt Drogenabhängige, elternlose und ehemalige Häftlinge sein. Man will ihnen über gewisse Werkstätten mit einem Mindestlohn, warmen Essen und einer Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr helfen.



Das mag alles schön klingen, doch vermisse ich bei Ihnen im Bericht konkrete Zahlen, wieviele Obdachlose es konkret in Rumänien gibt. Können Sie da mit einer Statistik weiterhelfen? Ja, und wie viele werden nicht betreut und hängengelassen? Währenddessen sind in Rumänien in den ersten neun Monaten schon 244.000 Fahrzeuge von Dacia hergestellt worden. Bittere Welt in Rumänien.




Vielen Dank für den Kommentar und für die Fragen. Dass heute nicht mehr so viele Zahlen in den Sendebeiträgen zu finden sind, ist mit der früheren Kritik zu erklären, dass unsere Beiträge zahlenlastig seien. Das war auch oft der Fall, beispielsweise im Wirtschaftsmagazin. Als Hörer kann man sich nur schwer Zahlen merken, da hilft es eher, Bruchzahlen zu verwenden, z.B. zwei Drittel aller Arbeitslosen, ein Fünftel aller Patienten usw. Zum anderen gebe ich Ihnen teilweise Recht, dass man aus dem erwähnten Beitrag nicht erfährt, wieviele Obdachlose es konkret in Rumänien gibt. Das Problem ist aber, es gibt nur wenige offizielle Statistiken dazu. Die in der Sendung erwähnten NGOs, die sich der Obdachlosen annehmen, beklagen selbst dieses Desinteresse der Behörden und versuchen anhand von eigenen, partiellen und ungenauen Schätzungen zu arbeiten. So etwa ist bei Samsusocial zu lesen, dass es allein in Bukarest etwa 5.000 erwachsene Obdachlose gebe, davon seien 22% Frauen. Nach Altersgruppen aufgeteilt sind etwa 33% der Obdachlosen im Alter von 40 bis 49 Jahren, 22% sind 30 bis 39 Jahre alt und jeweils 17% entweder 20 bis 29 Jahre alt oder älter als 50. Diese Statistik stammt allerdings aus dem Jahr 2010.



Einer Doktorarbeit zum Thema Obdachlosigkeit als Merkmal der städtischen Verarmung, deren Abriss auf der Webseite der Bukarester Universität veröffentlicht wurde, konnte ich weitere Infos entnehmen. Auch dort wird beklagt, dass die Erhebung der Obdachlosenzahl bis 2011 nur sporadisch erfolgte und in einer eher unkoordinierten Zusammenarbeit von Staat und NGOs. Entsprechend grob geschätzt sahen die Statistiken auch aus: Im Jahr 2004 ging man von 11.000 – 14.000 Menschen aus, die auf der Stra‎ße leben würden. Mit der Volkszählung von 2011 habe sich aber die Methodik der Erhebung verbessert, sie habe den Empfehlungen der Europäischen Union Rechnung getragen und sei mit der Ausnahme eines einzigen Landkreises landesweit angewandt worden. Damit ergaben sich folgende Zahlen: Im ganzen Land waren im Jahr 2011 etwas mehr als 162.000 Menschen obdachlos oder sie hausten in improvisierten Bleiben. Spitzenreiter seien dabei ausgerechnet die vergleichsweise reichen westrumänischen Landkreise Arad, Timiș, Cluj (dt. Arad, Temesch, Klausenburg), in denen bis zu 3% der Bevölkerung keine feste Bleibe haben. In Bukarest habe sich die Situation in den Jahren 2008 – 2012 hingegen rasant verbessert, auch dank des engagierten Einsatzes von NGOs wie Samusocial. Die zitierte wissenschaftliche Arbeit nannte unter Berufung auf Samusocial eine Zahl von insgesamt knapp 120 Obdachlosen in Bukarest im Jahr 2013.




Bevor Irina Adamescu das Rezept des rumänischen Weihnachtsstollens verrät, möchte ich noch einen Brief verlesen und einen Medientipp geben. Von Christoph Paustian (aus Murg, NRW) erreichte uns ebenfalls ein Brief, der nach den Präsidentschaftswahlen in Rumänien verschickt wurde:



Ich gratuliere dem rumänischen Volk zur Wahl von Klaus Johannis zum neuen Staatspräsidenten. Es zeigt doch deutlich, dass Einschüchterungen der Regierung Ponta nichts bewirkt haben. Es geht auch um den Ruf Rumäniens auf der internationalen Bühne. Das Volk hat das Problem erkannt und will nicht mehr als EU-Land mit der grö‎ßten Korruption sein. Wie wichtig auch die Ausstrahlung über Kurzwelle im 21. Jh. ist, zeigen doch diese Tage zwischen den Wahlen zum Staatspräsidenten. Durch die Kurzwelle erhält der Hörer Informationen aus erster Hand. Denn in den deutschen Medien fällt die Berichterstattung doch deutlich kürzer aus. Somit hoffe ich, dass RRI noch viele Jahre auf der Kurzwelle senden wird.




Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Paustian. Laut einhelliger Meinung der Wahlanalysten haben sich die Auslandsrumänen zwischen den beiden Urnengängen weniger über Kurzwelle informieren lassen, sondern meistens über Facebook, Twitter und Co ihren Frust über die mutma‎ßliche Wahlhinderung durch die Regierung abgelassen. Einen Tipp habe ich noch: Auf der Webseite der Deutschen Welle ist ein Interview in Deutsch mit dem gewählten Präsidenten Klaus Johannis zu lesen bzw. als Video zu sehen. Das Interview führte Robert Schwartz, der in den Spätachtzigern und Anfang der 1990er auch Mitarbeiter des Rumänischen Rundfunks war.




Neue Postbriefe lagen nicht in der Zwischenablage. E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstag von Arman Sabciyan (Türkei), Zahoor Ahmed Solangi (Pakistan), Georg Pleschberger (Östereich), Martina Pohl, Anna, Bernd und Andrea Seiser, Petra Kugler, Andreas Pawelczyk, Werner Schubert, Michael Lindner und Helmut Matt (Deutschland).



Das Internetformular nutzen Hendrik Leuker und Werner Schubert (Deutschland), Paul Gager (Österreich) und Stefan Bösch (Schweiz).



Ich sage an dieser Stelle tschüss und übergebe jetzt an Irina Adamescu, die Ihnen den rumänischen Hefeteigkuchen Cozonac“ vorstellt.



Cozonac (Hefeteigkuchen)



Zutaten:



450 g Mehl


1/2 gro‎ßes Glas Milch


30 g frische Hefe


80 g Zucker


60 g Butter (80% Fettgehalt)


2 Eier


1 Löffel geriebene Zitronenschale




Füllung:



150 g geriebene Walnüsse/Haselnüsse


150 Zucker


120 g Sahne (32% Fett)


1 Fläschchen Rumaroma


150 g Bienenhonig




Zubereitung:



Kneten Sie das Mehl, die Milch, die Hefe, den Zucker, die Butter, die Eier, das Salz und die Zitronenschale zu einem ziemlich festen Teig und lassen Sie diesen 1 Stunde im Kühlschrank ruhen.



Vermengen Sie alle Zutaten für die Füllung mit Ausnahme des Honigs.

Rollen Sie den Teig zu einem 3 cm dicken rechtwinkligen Blatt mit den Ausma‎ßen 25 cm x 15 cm.



Verteilen Sie darauf die Füllung, wobei die Ränder frei bleiben sollten.

Rollen sie den Teig zusammen und schneiden Sie 4 cm dicke Stücke davon ab.

Legen Sie die Stücke mit der spitzen Seite nach innen, sodass sie später aufblühen“ können, in eine eingefettete runde Backform.



Lassen Sie die Backform 30 – 45 Minuten zugedeckt bei Zimmertemperatur ruhen.

Heizen Sie den Backofen auf 200 Grad Celsius auf und backen Sie den Kuchen 10 Minuten bei dieser Temperatur. Drehen Sie anschlie‎ßend die Temperatur auf 175 Grad runter und backen Sie den Kuchen für weitere 30 Minuten.



Zum Schluss wird der Honig erwärmt und auf den noch warmen Kuchen gestrichen.



(Bilder können sie zum Beispiel unter dieser Adresse sehen: http://www.bucataras.ro/retete/cozonac-trandafir-45801.html)




Audiobeitrag hören:




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