In Rumänien gibt es insgesamt 44 Ski-Ferienorte. Die meisten Skipisten – 23 an der Zahl – befinden sich im Landkreis Harghita, in der Landesmitte. Es folgen dann die Landkreise Prahova, Braşov, Hunedoara und Maramureş.
Unseren ersten Aufenthalt machen wir in Păltiniş (dt. Hohe Rinne), dem ältesten Gebirgsferienort in Rumänien, der etwa 30 Km von Sibiu/Hermannstadt entfernt liegt. Der 1894 eröffnete Ferienort Păltiniş liegt in einer Höhe von 1442 Metern und ist somit nicht nur der älteste sondern auch der höchstsgelegene Gebirgsferienort in Rumänien. 2010 wurde in Păltiniş die Sportanlage und Spa Arena Platoş eröffnet. Familien mit Kindern können hier exzellente Ferien verbringen, sagte uns die Leiterin der Fereinanlage Arena Platoş Păltiniş, Ioana Dragomir:
„Wir haben eine Skischule für Anfänger, mit mehr als 20 qualifizierten Skilehrern, und wir tun alle, damit alle unsere Gäste, Kinder und Erwachsene, viel Spaß an Skilaufen haben. In Arena Platoş Păltiniş haben wir mehrere Skipisten, mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Die Skipiste der Skischule und noch eine zweite Skipiste haben auch Laufbänder. Wir helfen all unseren Gästen, Skilaufen zu lernen, wir stellen ihnen auch komplette Skiausrüstungen zur Verfügung. Für diejenigen, die nicht unbedingt Ski fahren möchten, haben wir eine spezielle Rodelbahn und selbstverständlich die dazugehörenden Schlitten. Wir haben auch einen Kindergarten für unsere kleinen Gäste zwischen 3 und 6 Jahren.“
Dieses Jahr wurde in Arena Platoş Păltiniş zum erstenmal Street-Food auf der Skipiste angeboten. Man hat mit drei Street-Food-Wagen angefangen, und weil das Geschäft so gut lief, hat man noch zwei dazu genommen. Das Essen ist lecker, das Angebot ist vielfältig, die Preise sind günstig – es kommt alles zusammen, damit Feriengäste sowohl das Skilaufen als auch ein gutes Essen genießen können. Weitere Details von Ioana Dragomir:
„Während der Nebensaison, das heißt außerhalb der Schulferien, bieten wir 18 Skistunden für 350 Lei (etwa 75 Euro) pro Person. Während der Hauptsaison kosten dann die 18 Skistunden 450 Lei (etwa 95 Euro) pro Person. Wir bieten auch Après-Ski-Aktivitäten – Karaoke-Abende, Partys und vieles mehr. Jedes Wochenende haben wir ein oder zwei Events in Arena Platoş Păltiniş, die entweder von uns oder von anderen Wintersportanbietern veranstaltet werden. Jedes Jahr am 3. Februar organisieren wir ein in Rumänien einmaliges Event – das sog. 12-Stunden-Rekord-Skilaufen. Am 3. Februar sind alle Skianlagen und Skipisten von 21.30 Uhr bis am nächsten Tag um 9.30 Uhr in Betrieb. Die erfahrenen Skiläufer, die Rekorde erstellen möchten, sind willkommen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Auch gegen Ende der Ski-Saison, im Monat März, veranstalten wir interessante Events, wie zum Beispiel den Wettbewrb »Slide and Freeze«. Am Fuße der Skipiste bauen wir ein Wasserbecken, und die Sportler müssen mit ihren Skiern oder mit dem Skiboard übers Wasser springen. Wir haben auch lustige Wettbewerbe mit selbstgebauten Schlitten oder anderen Fahrzeugen – wenn sie sich mit diesen Fahrzeugen übers Wasser trauen und fahren können, werden die Sportler mit Preisen belohnt. Und da März bekanntlich der Damen-Monat ist, organisieren wir auch einen Wettbewerb für sportliche Damen, den sog. »Bikini-Race« – dieses Jahr besteht der Große Preis aus einem Campingaufenthalt mit Surfen auf Teneriffa.“
Vom ältesten Gebirgsferienort wechseln wir zur neuesten Skipiste in Rumänien: Die Skipiste Oprea in Valea Mare, Landkreis Covasna, wurde am 26. Januar dieses Jahres eröffnet. Mit ihren 600 Metern ist die Skipiste Oprea nicht sehr lang, aber sie verfügt über Nachtbeleuchtung, einen 70-Plätze-Skilift und ein Restaurant. Mehr dazu vom Vizevorsitzenden des Kreisrates Covasna, Róbert Grüman:
„Die Skipiste Oprea liegt zwischen den Kreisen Harghita und Braşov, die für ihre exzellenten Skianlagen bekannt und von Touristen gut besucht sind. Wir sind weniger bekannt, aber wir haben auch einiges anzubieten. Im Landkreis Covasna gibt es mehrere gute Skipisten, die etwa drei Monate im Jahr geöffnet bleiben – in Şugaş Băi, in der Nähe der Stadt Sfântu Gheorghe, in der Nähe der Stadt Covasna und in der Ortschaft Valea Mare. Die Skipiste »Zsigmond Lőrincz« in Covasna ist 1.400 Meter lang. Laut Statistiken kommen etwa 90% der Touristen im Kreis Covasna aus Rumänien und etwa 10% aus dem Ausland – hauptsächlich aus Ungarn, aber auch aus anderen EU-Staaten.“
Mit seinen malerischen Landschaften und seiner Multikulturalität ist der Landkreis Covasna zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Mehr dazu vom Vize-Landkreisvorsitzenden Róbert Grüman:
„Auf Initiative des Kreisrates Covasna wurde das Jahr 2017 zum Tourismusjahr in unserem Landkreis erklärt. Wir haben auch ein touristisches Markenzeichen – das Bojarenhaus. Im Landkreis Covasna gibt es mehr als 160 Bojarenhäuser – wir können schon sagen, das unsere Gegend sich dadurch definiert. Sehr viele dieser ehemaligen Landhäuser der Adeligen wurden renoviert und können als Sehenswürdigkeiten von unseren Gästen besichtigt werden. Wir haben auch mehr als 200 Journalisten und Blogger aus Bukarest eingeladen, um ihnen unser touristisches Angebot zu präsentieren. Neben den erwähnten Bojarenhäusern ist das Landkreis Covasna auch für seine Kurorte mit Heilbädern, Mofetten und Heilwässern, für seine ausgezeichneten Kunsthandwerker und für seine originellen Kulturveranstaltungen bekannt. Die bekanntesten und am besten besuchten Veranstaltungen sind die Kulturtage der Stadt Sfântu Gheorghe und das Kürtőskalács-Festival. Der Kürtőskalács (dt. Baumstriezel) ist ein aus Hefeteig über offener Feuerstelle gebackener Kuchen mit Ursprung im südöstlichen Siebenbürgen. Die Zutaten für den leckeren Baumstriezel sind Mehl, Hefe, Zucker, Eier, Milch, Butter, Salz und je nach Wunsch Mandeln, Nüsse, Mohn. Wir laden alle RRI-Hörer gerne ein, den Landkreis Covasna zu besuchen – hier können sie entspannende und unterhaltsame Ferien verbringen. Und wenn sie uns einmal besucht haben, werden sie mit Sicherheit wiederkommen.“
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